Die jüngste Veröffentlichung über die erste Langzeitstudie, bei der untersucht wurde, wie sich der Verzehr gentechnisch veränderter Organismen (GVO) langfristig auswirkt, hat die Welt in helle Aufregung versetzt. Einzelne Bürger und sogar Regierungen fordern ein sofortiges Embargo aller GVO-Produkte. Dagegen herrschte in den englischen Zeitungen The Times, The Independent sowie bei der BBC und anderen britischen Medienketten auffälliges Schweigen. Keine einzige der Zeitungen sah sich bisher veranlasst, die Studie in der Berichterstattung auch nur zu erwähnen.
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Die Ergebnisse der Studie, über die bei NaturalNews bereits ausführlich berichtet wurde (NaturalNews), waren dermaßen schockierend, dass sie sogar in den amerikanischen Medien zur Sprache kamen, wenn auch höchst einseitig. Die britischen Medien dagegen haben sie allesamt ignoriert - was natürlich die Frage aufwirft, wo deren Loyalität eigentlich liegt, auf der Seite der Menschen oder der Biotech-Industrie, die anscheinend vor den neugierigen Blicken der Öffentlichkeit geschützt werden soll?

»Diese Zeitungen haben gehorsam über kleine GV-Studien mit blauen Tomaten, Blutorangen und Speiseöl berichtet, als hinge das Schicksal der Menschheit von solchen Dingen ab. Aber dann ignorieren sie komplett diese neuen Forschungsergebnisse, die nicht nur deutliche Gesundheitsrisiken zeigen, sondern auch die Unzulänglichkeit des GVO-Aufsichtsverfahrens«, schreibt Lawrence Woodward für NYR Natural News. »Die Forschung an Ratten, die an der Universität Caen in Frankreich durchgeführt wurde, ergab, dass sowohl GV-Mais, mit Roundup besprühter GV-Mais als auch Roundup (sic) alleine zu Tumoren, multiplen Organschäden und vorzeitigem Tod führen.«

Von den Medien, die die Ergebnisse zumindest beiläufig erwähnten, streuten viele in ihre Berichte Zweifel und Skepsis über die Legitimität der Forschung ein. Mit Ausnahme des Guardian, der in einem Leitartikel die Aufsichtsbehörden aufforderte, die Ergebnisse ernst zu nehmen (TheGuardian), der IBTimes UK (IBTimes) und der Daily Mail (DailyMail), wurde laut Woodward in keiner anderen Mediengruppe fair über das Forschungsprojekt berichtet.

Von der Industrie unterstützte amerikanische Medien ignorieren die GVO-Studie weitgehend oder tun sie als nicht aussagekräftig ab

In Amerika sieht es nicht viel anders aus, nur dass dort die Mainstreammedien, sofern sie überhaupt über die Studie berichteten, diese als nicht aussagekräftig abtaten. Obwohl die Studie entsprechend den allgemein anerkannten Vorschriften durchgeführt wurde, erweckten von der Industrie unterstützte Medienkonzerne wie Forbes, Slate Magazine und CBS News den Eindruck, die Ergebnisse seien nicht vertrauenswürdig.

Forbes beispielsweise fragte in einer Überschrift: »Verursacht gentechnisch veränderter Mais Krebs? Eine fehlerbehaftete Studie überzeugt nicht«. Und bei Slate fand sich dieses kleine Juwel von einer Überschrift: »GVO-Gegner sind die Klimaskeptiker der Linken«, gefolgt von der ungeheuerlichen Versicherung an die Leser: »Keine Sorge. Genmodifizierter Mais verursacht keinen Krebs.«

Dass es überhaupt irgendein so genannter Journalist wagt, angesichts der neuen Ergebnisse, ob es dabei nun möglicherweise Fehler gegeben hat oder nicht, so eine hirnverbrannte Erklärung abzugeben, ist in höchstem Grade unverantwortlich. Da bisher außer dieser Studie keine einzige Langzeitstudie über die Sicherheit von GVO durchgeführt wurde und keine Studie jemals den Beweis für die Sicherheit von GVO erbracht hat - wie kann es da wissenschaftlich oder rational begründet sein, der Welt zu erzählen, der Verzehr von Genmais verursache keinen Krebs?

Mehr über die dokumentierten Gefahren von GVO erfahren Sie hier:

ResponsibleTechnology

Quellen für diesen Beitrag waren unter anderem:
GMWatch