Wissenschaft und Technologie
Abheben, durch die Lüfte gleiten - und das ohne schlechtes Gewissen: Es ist der große Traum der Tüftler um Josef Kallo, HY4-Projektleiter der Universität Ulm. Seit Jahren arbeiten sie an einem wasserstoffbetriebenen Flugzeug mit Brennstoffzelle, das keine schädlichen Emissionen verursacht. Das einzige Abfallprodukt dabei: Wasser. Heute wurde die neueste Version in Stuttgart vorgestellt. In den zwei verglasten Kabinen finden aktuell insgesamt vier Passagiere Platz. Von den Zulassungsbehörden hat HY4, wie das Flugzeug getauft wurde, jetzt die Genehmigung zu Testflügen in Deutschland erhalten.
Seinen Jungfernflug absolvierte HY4 bereits 2016. Forscher vom Start-Up H2Fly, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und der Universität Ulm sind an der Entwicklung beteiligt. Zur Präsentation des neuesten Modells heute am Stuttgarter Flughafen sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer per Videobotschaft: "Was hier entsteht, kann die Mobilität verändern."
Der höchste Berg der Welt ist jetzt 86 Zentimeter höher. Laut einer indischen Vermessung wurde bisher angenommen, dass das Dach der Welt eine Höhe von 8.848 Metern hat.Die neue Größe des Everest wurde von China und Nepal festgelegt, nachdem neue Messungen durchgeführt wurden.
~ RT Deutsch
Der höchste Berg der Erde ist jetzt offiziell 86 Zentimeter höher - konkret 8.848,86 Meter. Das teilte Chinas Außenminister Wang Yi während einer Videokonferenz am 8. November mit. Auf die Größe einigten sich China und Nepal nach gemeinsamen Messungen und Berechnungen. Bislang gab es für den Mount Everest, der auf gemeinsamer Grenze von China und Nepal steht, eine gemeinhin akzeptierte Höhe von 8.848 Metern, die von indischen Forschern aus den 1950er Jahren stammt. Seither maßen mehrere Teams nach und kamen auf jeweils etwas andere Resultate.
Nepal wollte zunächst allein messen. Aber nach einem Besuch von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping im Jahr 2019 wurde es ein Gemeinschaftsprojekt im Zeichen "ewiger Freundschaft", wie es in einer gemeinsamen Erklärung hieß. China versprach Nepal auch Infrastrukturhilfe, während dieses seine Anerkennung Taiwans und Tibets als Teile Chinas betonte.
~ RT Deutsch
Während wir den Daten große Aufmerksamkeit widmeten, haben wir uns zunächst alle auf die traurige Angelegenheit der Todesfälle konzentriert. Ich fand es bemerkenswert, dass bei der Erörterung der Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 den meisten Menschen, mit denen ich sprach, keine große Zahl von Todesfällen bekannt war. Die Frage, wie viele Menschen pro Jahr im Vereinigten Königreich üblicherweise sterben, in jedem Fall eine persönliche Tragödie, konnten sie in der Regel nicht beantworten. Ich musste sie darüber informieren, dass es etwa 620.000 sind, manchmal weniger, wenn wir es mit einem milden Winter zu tun hatten, manchmal etwas mehr, wenn wir eine schwere "Grippesaison" hatten. Ich erwähne diese Zahl, weil wir wissen, dass etwa 42.000 Menschen mit oder an COVID-19 gestorben sind. Auch wenn es sich dabei um eine Vielzahl von Menschen handelt, sind es "nur" 0,06% der britischen Bevölkerung. Es ist kein Zufall, dass der Anteil derer, die an oder mit COVID-19 gestorben sind, in jedem der stark infizierten europäischen Länder nahezu derselbe ist - zum Beispiel in Schweden. Die jährliche Gesamtmortalität von 620.000 ergibt 1.700 Todesfälle pro Tag, die im Sommer niedriger und im Winter höher sind. Das war schon immer das Los der Menschen in den gemässigten Zonen. Somit entsprechen 42.000 Menschen einer normalen Sterblichkeit von ~24 Tagen. Ich möchte das nicht verharmlosen, sondern nur versuchen, das Ganze ins richtige Verhältnis zu setzen. Todesfälle dieser Größenordnung sind nicht ungewöhnlich und können in den schwereren Grippesaisonen auftreten. Grippeimpfstoffe helfen ein wenig, aber im Laufe des letzten Jahrzehnts hat die Impfung nur in drei Fällen eine Wirksamkeit von 50% erreicht. Sie sind zwar gut, konnten aber noch nie als Wunderwaffe gegen Atemwegsviren herhalten. Stattdessen haben wir gelernt, mit solchen Viren zu leben, deren Auswirkungen von zahlreichen Erkältungen bis hin zu Lungenentzündungen reichen, die tödlich sein können. Medikamente und menschliche Fürsorge leisten ihr Bestes.
Der Asteroid wurde vom "Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System" (ATLAS) des Mauna Loa-Observatoriums in Hawaii etwa 15 Stunden zu spät entdeckt. Mit einer Entfernung von nur 400 Kilometern von der Erde bricht 2020 VT4 somit den Allzeitrekord für die naheste Nahbegegnung eines solchen Objektes, seitdem man sie im Weltall mit modernen Methoden verfolgen kann. Der vorherige Allzeitrekordwert wurde erst im August diesen Jahres durch "2020 QG" aufgestellt, der 2950 Kilometer an der Erde vorbei schrammte, und er wurde ebenfalls 6 Stunden zu spät entdeckt.
Diese zwei Objekte stellen jedoch keine Ausnahme dar. In den letzten Jahren sind viele ähnlich große Objekte (und auch weitaus größere), die nicht zuvor entdeckt wurden, sehr nahe an der Erde vorbeigeschrammt. Die Anzahl dieser Beinahe-Kollisionen steigt anscheinend dramatisch an. Die folgende Grafik basiert auf dem Datenstand im Juni diesen Jahres. Obwohl dieses Jahr (2020) zum heutigen Zeitpunkt noch 1,5 Monate zu bieten hat, haben wir bereits jetzt diese Rekordmarke des letzten Jahres geknackt (in der Grafik noch nicht aufgeführt). Hier handelt es sich um Objekte, die der Erde näher gekommen sind als der Abstand der Erde zum Mond beträgt.
Wie Sie oben erkennen können, gab es letztes Jahr 82 Nahbegegnungen mit solchen Objekten. Das bedeutet, dass im Jahr 2019 im Durchschnitt etwa alle 4,5 Tage ein solches Objekt sehr nahe an der Erde vorbeigeschossen ist! Vergleichen Sie nun diese Zahl beispielsweise mit dem Jahr 1991, in dem übrigens zum ersten Mal in der Geschichte überhaupt ein Objekt dieser Art entdeckt wurde. Im Jahr 1991 kamen "nur" 2 derartige Objekte der Erde sehr nahe. Das bedeutet, dass im Jahr 1991 ein solches Objekt im Durchschnitt "nur" etwa alle 182,5 Tage an der Erde vorbeiflog. Oder schauen Sie sich zum Vergleich das Jahr 2006 oben an; es wurden zum damaligen Zeitpunkt immer noch "nur" 6 solcher Objekte entdeckt.
Wie viele dieser 82 Objekte im Jahr 2019 wurden vorzeitig entdeckt, und wie viele wurden erst entdeckt, nachdem sie sich der Erde angenähert hatten?

dunkelrot: Schweiz, dunkelblau: Österreich, grün: Deutschland, pink: Schweden, ocker: Weißrussland, lila: Japan
Länder ohne einschränkende Corona-Maßnahmen weisen praktisch keine erhöhte Sterberate durch das Virus auf. Die gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Schäden in Lockdown-Ländern dürften dagegen ungleich höher sein. Auch eine Übersterblichkeit liegt in Deutschland bislang nicht vor.Die Wahnwitzigkeit dieser Maßnahmen, basierend auf einem anscheinend ziemlich harmlosen Virus (der vielleicht in den USA künstlich hergestellt wurde), war von Anfang an klar ersichtlich, genauso wie das Nutzen dieser "Krise" als willkommenes Mittel zum Zweck der totalen Kontrolle. Wie dem auch sei, kommt die Studie zu folgendem Ergebnis:
In Deutschland wurde ein zweiter Lockdown umgesetzt, ebenso in anderen Ländern. Doch es gibt auch solche, die auf eine andere Strategie setzen. Dort scheint es weniger Sterbefälle zu geben, wie das Onlineportal meinbezirk.at berichtet.
~ RT Deutsch
Untersucht wurden dort jeweils drei Länder mit (Deutschland, Österreich, Schweiz) und drei ohne Lockdown (Schweden, Japan, Weißrussland). Demnach lag die Sterblichkeitsrate am 8. November in Deutschland bei etwa 1,4 an oder mit Corona Verstorbenen je eine Million Einwohner. In Österreich waren es rund 3,6 und in der Schweiz etwa 6,1. Dabei lässt sich in allen drei Ländern seit zwei bis drei Wochen ein - vergleichsweise - signifikanter Anstieg der Sterblichkeitsraten verzeichnen - besonders in Österreich und der Schweiz.
In den drei Ländern ohne Lockdown bleiben die Kurven aber völlig stabil - und zwar auf sehr niedrigem Niveau. In Japan liegt die Rate der an oder mit Corona Verstorbenen je eine Million Einwohner nur sehr geringfügig über null. In Weißrussland - wohl das Land in Europa mit den wenigsten restriktiven Corona-Maßnahmen - liegt sie stabil bei rund 0,4. Seit rund zwei Wochen stetig gesunken ist sie in Schweden (hier Daten vom 6. November) und liegt bei 0,6.
~ RT Deutsch
Titan ist mit Ausnahme der Erde der einzige Himmelskörper, auf dessen Oberfläche sich Flüssigkeit befindet. Seine Meere und Seen bestehen aus flüssigen Kohlenwasserstoffen, und Wissenschaftler spekulieren, dass dort möglicherweise Leben existieren könne.Das Molekül wurde bisher noch nie zuvor im Sonnensystem entdeckt.
Nun suchten die Astronomen um Conor Nixon vom Forschungszentrum Goddard Space Flight Center der US-Weltraumbehörde Nasa mithilfe des Radioteleskops ALMA in der chilenischen Atacama-Wüste nach organischen Molekülen in der Titanatmosphäre.
~ Sputnik
In den verdünnten oberen Schichten hoch über der Oberfläche hätten sie das Spektrum einer unbekannten Verbindung entdeckt. Anhand einer Datenbank der chemischen Profile stellten die Forscher fest, dass es sich um Cyclopropenyliden (C3H2) handle - ein äußerst seltenes Molekül auf Kohlenstoffbasis, welches bisher nur in dem Labor auf der Erde habe gewonnen werden können. Bei C3H2 ist an zwei von Kohlenstoff-Atomen je ein Wasserstoff-Atom gebunden. Unter atmosphärischen Bedingungen könne es nicht lange existieren, da es sehr leicht mit anderen Molekülen unter Bildung komplexerer Verbindungen reagiere.Möglicherweise war Cyclopropenyliden ein Baustein für komplexere organische Moleküle, laut den Wissenschaftlern:
Cyclopropenyliden sei noch nie zuvor im Sonnensystem gefunden worden, hieß es. Theoretisch könne es nur im kalten interstellaren Raum stabil bleiben, wo es praktisch keine chemischen Wechselwirkungen gebe.
~ Sputnik

Künstlerische Darstellung eines Asteroiden im Anflug auf die Erde (Illu.).
Honululu (USA) - Nachdem zunächst eine Kollision des "Killer-Asteroiden" Apophis mit der Erde bei seinen nächsten Erdvorbeiflügen in den Jahren 2029 und 2068 bereits ausgeschlossen wurde, zeigen neuste Beobachtungen, dass für die Passage im Jahr 2068 die Möglichkeit nun doch wieder besteht.Es bleibt zu vermerken, dass Objekte dieser Größe zumeist in Schwärmen daherkommen. Also ist es nicht ausgeschlossen, dass Objekte, die Apophis begleiten, eine Gefahr darstellen könnten, selbst wenn er im Jahr 2029 oder 2068 nicht die Erde trifft.
Wie Astronomen um Dave Tholen von der University of Hawaii aktuell berichten haben sie bei Beobachtungen des 2004 entdeckten rund 300 Meter durchmessenden Asteroiden Anzeichen dafür gefunden, dass der Asteroid eine sogenannte Jarkowski-Beschleunigung erfährt, also durch uneinheitlichen Oberflächenerwärmung beschleunigt und so der weitere Bahnverlauf beeinflusst wird. Aus diesem Grund sei ein möglicher Einfluss auf die Erde im Jahr 2068 - der bislang für wenig wahrscheinlich galt - nun doch wieder möglich.
~ Grenzwissenschaft Aktuell
HintergrundDie Astronomen zeigen sich dennoch zuversichtlich.
Zur nächsten extremen Erdannäherung von Apophis wird es voraussichtlich am 13. April 2029 kommen, wenn der Asteroid die Erde mit etwa 7,4 km/s in gerade einmal 38.000 Kilometer Distanz über der Erdoberfläche passieren wird. Zu einem Einschlag wird es bei dieser Passage also noch nicht kommen.
Würde Apophis, wann auch immer, mit der Erde kollidieren, würde dies eine Energie von etwa 900 Megatonnen (TNT-Äquivalent) freisetzen. Zum Vergleich: Die größte von Menschen verursachte Nuklearexplosion (durch die Zar-Bombe) entsprach 50 Megatonnen TNT. Die Energiefreisetzung eines Erdbebens der Stärke 8,0 entspricht etwa 1000 Megatonnen TNT. Welche Folgen ein Einschlag hätte, würde von der Zusammensetzung des Asteroiden sowie dem Ort und dem Einschlagswinkel abhängen: Bei einem Einschlag auf dem Festland würden zwar regional massive Schäden entstehen; jedoch könnte bereits eine Entfernung von etwa 250 Kilometer vom Einschlagpunkt ausreichend sein, um mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit zu überleben. Bei einem Einschlag in tiefes Wasser bestünde eine großräumige Gefahr massiver Tsunamis, die an nahen Küsten eine Höhe von mehr als 100 Metern erreichen dürften, an fernen Küsten 30 Meter. Für globale Zerstörungen müsste die Einschlagenergie 100-fach größer sein. (Quelle: Wikipedia)
~ Grenzwissenschaft Aktuell
"Wir wissen seit einiger Zeit, dass ein Aufprall auf die Erde während der Annäherung 2029 nicht möglich ist", erläutert Tholen, der die Bewegung von Apophis am Himmel genau verfolgt, seit sein Team den Asteroiden 2004 entdeckt hat. "Die neuen Beobachtungen haben mit dem Subaru-Teleskop Anfang belegen nun aber eine Jarkowski-Beschleunigung von Apophis und zeigen, dass der Asteroid um etwa 170 Meter pro Jahr von einer reinen Gravitationsbahn abweicht. Das reicht aus, um das Aufprall-Szenario für 2068 zu beeinflussen." Zugleich zeigen sich die Astronomen zuversichtlich, dass man schon lange vor 2068 wissen wird, ob die Möglichkeit eines Aufpralls besteht.Ob man sich da so sicher sein kann, wenn die Umlaufbahn des Objektes jederzeit auf fatale Weise durch beinflussende Kräfte im Weltraum verändert werden kann?
~ Grenzwissenschaft Aktuell
Übrigens sind in den letzten Jahren unter anderem auch ähnlich große Objekte sehr nahe an der Erde vorbeigeschrammt, die nicht zuvor entdeckt wurden! Desweiteren steigt die Anzahl dieser Beinahe-Kollisionen anscheinend dramatisch an. Die folgende Grafik basiert auf dem Datenstand im Juni diesen Jahres. Obwohl dieses Jahr noch zwei Monate zu bieten hat, haben wir anscheinend bereits jetzt die Rekordmarke des letzten Jahres geknackt (in der Grafik noch nicht aufgeführt). Hier handelt es sich um Objekte, die der Erde näher gekommen sind als der Abstand zum Mond beträgt.

Mit einem neuen Scan-Verfahren entdeckten niederländischen Mediziner zwei bislang unbekannte Speicheldrüsen hinter dem Nasenrachen. Copyright/Quelle: Valstar et al., Radiotherapy and Oncology, 2020
Eigentlich, so möchte man meinen, sollte die Medizin alle Körperteile und Organe des Menschen kennen. Dennoch werden immer wieder bislang unbekannte Teile selbst im so gut erforschten menschlichen Körper gefunden. So auch aktuell buchstäblich mitten in unseren Köpfen. Die Entdeckung wird vermutlich zu völlig neuen Behandlungsansätzen für Tumorpatienten führen.Die Drüsen wurden im Nasenrachenraum bei Untersuchungen von Krebs im Nacken-, Kopf-, Rachen- und Zungenbereich zufällig entdeckt.
~ Grenzwissenschaft-Aktuell
Wie Mediziner um Onkologen Wouter Vogel und Matthijs Valstar vom Netherlands Cancer Institute aktuell im Fachjournal Radiotherapy & Oncology berichten, handelt es sich um zwei bislang unbekannte Speicheldrüsen. Entdeckt wurden diese hinter dem Nasenrachen (Nasopharynx) während einer Studie mit einer neuen Scan-Methode zur Erkennung und Untersuchung von Krebs im Nacken- Kopf-, Rachen- und Zungenbereich. Tatsächlich seien die Strukturen erst jetzt und nur mit Hilfe der neuen PSMA-PET/CT-Technologie zu finden und darstellbar.Vogel erläutert:
~ Grenzwissenschaft-Aktuell
"Bislang waren drei große Speicheldrüsen bekannt (Ohr-, Unterkiefer- und Unterzungespeicheldrüse) bekannt. Im Nasenrachen sollten nach bisherigem medizinischem Wissen, eigentlich keine weiteren großen Speichedrüsen sein, waren dort bislang doch nur kleine Speicheldrüsen bekannt" [...] "Sie können sich vielleicht unser eigenes Erstaunen vorstellen, also wir diese zusätzlichen großen Speicheldrüsen auf den Scans sahen"
~ Grenzwissenschaft-Aktuell
Wie Arijit Manna, Sabyasachi Pal und Mangal Hazra vom Midnapore City College und dem Indian Centre for Space Physic vorab via ArXiv.org berichten, haben sie die spektralen Signaturen von Glycin und des Nitrils Ehtylcyanid (Propionitril) mit Hilfe der Atacama Large Millimeter/submillimeter Ar-ray (ALMA) entdeckt.Die Forscher interpretieren die Entdeckung bisher jedoch noch konservativ.
Im Gegensatz zu Phosphin (PH3), für dessen Entstehung in der Venusatmosphäre bislang kein nicht-biologischer Mechanismus bekannt ist (auf der Erde wird das Gas ausschließlich entweder künstlich hergestellt oder von Mikroben ausgeschieden) und das deshalb als potentieller Biomarker - also Hinweis für Leben - gilt (...GreWi berichtete), gilt Glycin alleine nicht als eine derartige Biosignatur.
Dennoch gelten "Aminosäuren als Hauptbestandteile der Chemie des Lebens", erläutern Manna, Pal und Hazra. "Glycin ist die einfachste Aminosäure und kommt am häufigsten in tierischen Proteinen vor. Es ist eine glukogene und nicht essentielle Aminosäure, die vom lebenden Organismus auf natürliche Weise produziert werden kann und spielt eine Schlüsselrolle bei der Bildung mehrerer anderer wichtiger biologischer Verbindungen und Proteine." Zudem ist Glycin ein wichtiger Knotenpunkt im Stoffwechsel.
~ Grenzwissenschaft Aktuell
Ein Team von 24 Wissenschaftlern aus ganz Europa, den USA und Afrika fand heraus, dass die westafrikanische Sahara, die Sahelzone und die sogenannte subhumide Zone einen überraschend hohen Baumbestand aufweisen.Die meisten dieser Bäume wachsen vereinzelt und nicht in Wäldern.
Dies stelle "die vorherrschenden Ansichten über die Wüstenbildung in Trockengebieten in Frage", so die Wissenschaftler im Fachmagazin Nature.
~ RT Deutsch
"Ein großer Teil der Trockenlandbäume und -sträucher (im Folgenden zusammenfassend als Bäume bezeichnet) wächst isoliert und ohne Kronenschluss. Diese Nichtwaldbäume spielen eine entscheidende Rolle für die biologische Vielfalt. Zudem dienen sie als Kohlenstoffspeicher, Nahrungsressource und Unterschlupf für Mensch und Tier", erläutert der Hauptautor der Studie Martin Brandt, Assistenzprofessor für Geographie an der Universität Kopenhagen."Besonders überraschend ist die Anzahl der Bäume. Durch einen neue Methode, die auf künstlicher Intelligenz basiert, soll es den Wissenschaftlern gelungen sein, zum ersten Mal die Anzahl dieser Bäume zu ermitteln.
~ RT Deutsch
Brandt zeigte sich erstaunt über die Ergebnisse."Wir waren sehr überrascht, dass in der Wüste Sahara so viele Bäume wachsen", so der Wissenschaftler in der am Mittwoch veröffentlichten Studie."Die Zählung von Einzelbäumen über solch große Flächen stellte bislang eine fast unmögliche Aufgabe dar. In Gebieten mit vielen Bäumen erscheinen dicke Baumklumpen auf Satellitenbildern selbst bei geringer Auflösung relativ deutlich und sind leicht von kahler Landschaft zu unterscheiden. Handelt es sich jedoch um Einzelbäume, so können Satellitenbilder oftmals zu niedrige Auflösung besitzen, um diese oder kleinere Baumgruppen erkennen zu können.
Mittlerweile stehen zwar oft schon Bilder mit höherer Auflösung zur Verfügung, aber selbst dann bleibt ein Problem bestehen: Das Zählen einzelner Bäume, insbesondere über sehr weite Gebiete.
Brandt und sein Team fanden eine Lösung, indem sie Satellitenbilder in sehr hoher Auflösung mit dem sogenannten Deep Learning kombinierten - das ist ein automatisches Trainingsverfahren für Künstliche Neuronale Netze, also im Wesentlichen durch die Entwicklung eines KI-Computerprogramms, das ihnen die Arbeit abnimmt.
~ RT Deutsch