© ESADie europäische Sonde Rosetta
Nach mehr als sieben Jahren Flug durch das Weltall wird die Rosetta-Sonde am 8. Juni 2011 in den Winterschlaf versetzt. Um den Energieverbrauch zu reduzieren, fliegt die europäische Sonde ab nun im "Sparmodus" auf ihr Ziel zu, den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. Für die Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) bedeutet dies hingegen keine Ruhepause: Die Forscher trainieren für die Ankunft der Sonde im Mai 2014 und wollen dann mit dem Landegerät "Philae" zum ersten Mal auf einem Kometen aufsetzen.
"Rosetta" hat bereits einen langen Weg hinter sich - und noch einen langen vor sich. Seit dem 2. März 2004 reist die Sonde durch den Weltraum, hat dabei im rasanten Vorbeiflug ihr Kameraauge auf die Asteroiden Steins und Lutetia gerichtet und mehrere Mal an Erde und Mars Schwung geholt für ihren Flug zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. Um die Sonde sicher bis zur ihrem Ziel fliegen zu lassen, geht das Raumschiff nun in einen Ruhezustand über. "Zurzeit ist die Sonde zu weit von der Sonne entfernt, um den kompletten Betrieb mit Sonnenenergie aufrecht zu erhalten", erklärt Dr. Stephan Ulamec vom DLR-Nutzerzentrum für Weltraumexperimente in Köln. Dort befindet sich auch das Lander-Kontrollzentrum, von wo aus der Lander "Philae" beim Aufsetzen auf P67/Churyumov-Gerasimenko gesteuert wird. "Die Sonde wird sich zwar noch selbstständig immer wieder zur Sonne ausrichten, beheizt werden in den nächsten zweieinhalb Jahren aber nur noch eine Uhr, das Thermalsystem und der Receiver."
Kommentar: Lesen Sie diesen Artikel, wo ein Mensch nach Berichten zufolge durch einen Kugelblitz verletzt wurde:
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