Wissenschaft und Technologie
Haben vor Millionen Jahren eingeschlagene Meteoriten das Leben in Gang gesetzt? Meteoriten könnten mit dem Element Stickstoff eine Schlüsselzutat für die Entwicklung des Lebens auf die Erde gebracht haben.
Dem neu entdeckten Planeten wurde der Name Kepler-10b gegeben. Planeten außerhalb unseres Sonnensystems werden als extrasolare Planeten bezeichnet und der extrasolare Planet Kepler-10b ist annähernd 564 Lichtjahre von unserer Galaxie entfernt. Da die Milchstraße eine große, spiralenförmige Galaxie ist, deren Durchmesser 100.000 Lichtjahre beträgt und die 1000 Lichtjahre dick ist, kann man annehmen, dass sich der Planet in unserer galaktischen Nachbarschaft befindet."
Das tiefste Aktivitätsminimum unseres Tagesgestirns seit rund 100 Jahren lässt sich demnach mit der Nord-Süd-Zirkulation von heißem, elektrisch geladenem Gas (Plasma) in der Sonnenatmosphäre erklären.
Die Aktivität der Sonne schwankt in einem etwa elfjährigen Rhythmus. Ein Indiz für die Aktivität sind die Sonnenflecken. Sie entstehen durch lokale Magnetfelder, die das elektrisch geladene Plasma festhalten. In der Folge kühlt das heiße Gas leicht ab und erscheint etwas dunkler als die umgebende Atmosphäre.
Der vergangene Sonnenzyklus mit der Nummer 23 hatte im Jahr 2001 sein Maximum. Im Anschluss zählten Astronomen die meisten sonnenfleckenlosen Tage seit Beginn des Raumfahrtzeitalters. Das Aktivitätsminimum war besonders ausgeprägt. Inzwischen nimmt die Sonnenaktivität wieder zu.

Die Interessen von Studentinnen sind anders gelagert, als die ihrer männlichen Kollegen.
Was macht naturwissenschaftliche Themen für Mädchen interessant?
Forscher an der Universität Luxemburg haben herausgefunden, dass sich Mädchen weniger als Jungen für Naturwissenschaften interessieren, da diese vorwiegend anhand ,männlicher" Beispiele vermittelt werden. Wenn Physik, Informatik oder Statistik mit Themen wie ,Einkaufen im Internet" oder ,Schönheitschirurgie" erklärt wurden, stieg das Interesse der Mädchen.
Das der Jungen hingegen nahm bei diesen Themen ab. ,Naturwissenschaftliche Themen, die in einer Art vermittelt werden, die als stereotypisch weiblich gilt, erlauben den Mädchen, ihr Selbstverständnis als heranwachsende Frau zu bewahren," erklären die Forscher in ihrer Veröffentlichung im "British Journal of Educational Psychology".
IBM hat mit seinem Supercomputer Watson noch einiges vor: Nachdem der Rechner gerade erst drei Jeopadry-Champions bei der gleichnamigen Quiz-Show alt aussehen ließ, soll er seinen Dienst nun in den Arzt-Zimmern der Welt verrichten.
Watson war an drei Tagen gegen die Quiz-Spezialisten Ken Jennings und Brad Rutter an. Wie die beiden menschlichen Spieler musste auch Watson bei Jeopardy zu einer Antwort die passende Frage "erraten". Er griff dafür auf Offline-Versionen zahlreicher Internet-Datenbanken wie beispielsweise der Wikipedia zurück und errechnete anschließend aus allen zu dem Thema gesammelten Informationen die wahrscheinlichste Frage. Am ersten Tag lag er in Sachen Treffergenauigkeiten mit den beiden menschlichen Kandidaten gleichauf. Tag zwei konnte der Computer dann klar für sich entscheiden, bevor er schließlich am dritten Tag mit übermenschlicher Präzision seinen Mitspielern keine Chance mehr ließ.
Forscher der University of Queensland haben es geschafft, mit dem in der Mikroelektronik gängigen Ionenstrahl-Verfahren Eigenschaften von Halbleitern wie Silizium zu beeinflussen. Nach dem Aufbringen einer hauchdünnen Zinnschicht auf das Isolator-Material und der anschliessenden Einarbeitung mit Hilfe eines Ionenstrahls in die Oberfläche des Kunststoffes entsteht ein robustes, flexibles stromleitendes Material. Laut den Forschern lässt es sich industriell und vor allem kostengünstig herstellen.
Um zu beweisen, dass der leitende Kunststoff angewandt werden kann, haben die australischen Forscher einen Widerstandsthermometer konstruiert, für den normalerweise das teure Edelmetall Platin eingesetzt wird. Derartige Messgeräte beruhen auf der temperaturabhängigen Änderung des elektrischen Widerstandes. Die Wissenschaflter konnten zeigen, dass ihr Kunststoff basierter Widerstandsthermometer mindestens so genau ist wie aktuelle Platin-Modelle.
Meteoriteneinschläge sind wegen ihrer Zerstörungskraft gefürchtet: Trifft ein großer Gesteinsbrocken die Erde, kann das weltweit dramatische Folgen haben. Doch die Geschosse aus dem All könnten auch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Lebens gespielt haben - in jener Zeit, in der die junge Erde unter kosmischem Dauerbeschuss stand. Dabei haben die Brocken aus dem All eventuell chemische Elemente und Verbindungen auf unseren Planeten gebracht, welche die Entstehung des Lebens erst ermöglicht haben.
Zu diesen Lebensbausteinen zählen zum Beispiel Aminosäuren. Proteine sind aus diesen kleinen Biomolekülen aufgebaut, die man in Meteoriten bereits gefunden hat. Im Gesteinsbrocken namens Murchison fanden Chemiker sogar Zigtausende organische Verbindungen, die neben Stickstoff und Kohlenstoff auch noch Schwefel und Phosphor enthielten.
Allerdings gibt es mit diesen Verbindungen ein Problem: Sie seien zu komplex, um als Ausgangsmaterial für die Vielfalt an Biomolekülen infrage zu kommen, kritisieren Forscher um Sandra Pizzarello von der Arizona State University in Tempe im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences". Deshalb suchten sie nach einfacheren Verbindungen in den kosmischen Steinen.