Wissenschaft und TechnologieS


Frog

Neue Spezies: Frosch-Art Pilbara Toadlet in WA entdeckt

Neuer Mini-Frosch entdeckt
© pixelio.de / 110stefan

Eine neue Spezies, die Frosch-Art Pilbara Toadlet (Uperoleia saxatilis), haben Wissenschaftler in Australien entdeckt. Der Mini-Frosch ist nur ca. 2 Zentimeter groß. Die winzige Frosch-Art Pilbara Toadlet (Uperoleia saxatilis) wurde von Forschern in der gleichnamigen Pilbara Region im australischen Bundesstaat Western Australia entdeckt. Ein Team von Wissenschaftlern der Australian National University, des Western Australian Museum und der University of Western Australia machte den sensationellen Fund. Die Freude der Wissenschafts-Experten war groß, als die DNA-Analyse ergab, dass es sich bei dem unscheinbaren Mini-Frosch zweifelsfrei um eine neue Spezies handelt. Die Amphibie gehört zu einer Gruppe von kleinen australischen Fröschen, die als Toadlets bezeichnet werden

Magnify

Teilchenphysik: Neue Spur zu unbekannten Naturgesetzen

Teilchenbeschleuniger Tevatron
© Fermilab / Fred UllrichTeilchenbeschleuniger Tevatron: Neue Hinweise auf bisher unbekannte Naturgesetze

Physiker haben bei einem Teilchenbeschleuniger-Experiment einen Effekt beobachtet, der auf bisher unbekannte Naturgesetze hinweist. Noch sind die Ergebnisse nicht bestätigt - aber die Wahrscheinlichkeit eines statistischen Zufalls halten die Forscher für äußerst gering.

Chicago - Der Tevatron-Teilchenbeschleuniger am berühmten Fermilab bei Chicago ist immer wieder für Überraschungen gut. Zuletzt hatten Forscher beim dortigen CDF-Experiment Hinweise auf eine neue Naturkraft gefunden. Die Kollegen der DZero Collaboration, die ebenfalls am Tevatron stationiert ist, konnten die Entdeckung allerdings nicht bestätigen. Jetzt gehen ausgerechnet die DZero-Wissenschaftler mit einer aufsehenerregenden Ankündigung an die Öffentlichkeit: Sie glauben, bei Partikelkollisionen im Tevatron Verteilung von Elementarteilchen beobachtet zu haben, die nicht mit gängigen Vorstellungen der Physik übereinstimmt.

Bei Kollisionen von Protonen und Antiprotonen waren etwa ein Prozent mehr Myonen - eine Art superschwerer Elektronen - entstanden als Antimyonen. Dieser Effekt sei etwa 50-mal größer als nach dem Standardmodell erwartet, schreiben die Forscher in ihrem Artikel, der im Fachmagazin Physical Review D erscheinen soll.

Control Panel

Stromausfall in Kölner Süden

Der Kölner Süden ist wieder am Netz. Am Sonntagmorgen war in großen Teilen die Stromversorgung unterbrochen worden. Vor allem Weiß, Sürth und Hahnwald waren betroffen.

Köln - Am Sonntagmorgen war in Teilen des Kölner Südens der Strom ausgefallen. Vor allem Sürth, Weiß und Hahnwal waren betroffen. Der Entstördienst der RheinEnergie war gegen 9.50 Uhr ausgerückt.

Grund für den Stromausfall: Zwei Starkstromkabel mit jeweils 10.000 Volt worden beschädigt. Die Kabelfehler wurden an der Ecke Ernst-Volland-Straße/Sürther Hauptstraße und an der Ecke Grüner Weg/Am Feldrain ausgemacht. Von diesen Leitungen schlugen die Störungen auf Leistungsschalter im Umspannwerk und weiter auf die Haushalte durch.

Telescope

Die schwächelnde Diva

Unser Zentralgestirn schwächelt. Was bedeutet das für Klima und Technik?

Die Sonne ist so inaktiv wie seit 100 Jahren nicht mehr: Das nächste solare Maximum im Jahr 2013 wird nur schwach ausfallen und danach könnte die Sonne in einen Jahrzehnte dauernden Schlummerzustand übergehen. Was für Folgen hätte das für Klima und Technik?

Es war eine dieser Meldungen, die um die Welt gingen. "Eine neue Eiszeit ist unterwegs", schrieb die britische Zeitung The Telegraph. "Die Erde muss mit Mini-Eiszeit innerhalb der nächsten zehn Jahre rechnen", hieß es in der Daily Mail. Und der Nachrichtensender Fox News aus den USA posaunte: "Das ist die Wissenschaftsgeschichte des Jahrhunderts." Wirklich? Wie sich bald darauf herausstellte, war die vermeintlich nahende Eiszeit mit den wissenschaftlichen Fakten nur bedingt in Einklang zu bringen. Aber die Meldungen hatten einen wahren Kern: Die Sonne schwächelt zur Zeit, und niemand versteht so recht, warum.
sonne
© NASA/Goddard/SDO AIA Team (Public Domain)Sonne

Im März 2010 hat das Solar Dynamics Observatory der NASA unser Zentralgestirn im UV-Licht fotografiert - in nie zuvor gekannter Schärfe. Das Falschfarbenbild zeigt die unterschiedlichen Gastemperaturen der Sonne: Rote Bereiche sind mit 60 000 Kelvin relativ kühl, blaue und grüne Töne stellen bis zu eine Million Kelvin heiße Flächen dar.

Das ist zunächst nichts Ungewöhnliches: Die Sonnenaktivität unterliegt einem Elfjahres-Zyklus, auf dessen Höhepunkt täglich gleich mehrere Eruptionen stattfinden, die Sonnenplasma ins All schleudern. Im Minimum dagegen kommt es nur selten zu solchen Ausbrüchen. Welchen Teil des Zyklus die Sonne gerade durchläuft, verrät ein Blick mit dem Fernrohr: Ist ihr Anlitz mit über hundert dunklen Flecken übersät, ist Sturmsaison, finden sich kaum welche dieser so genannten Sonnenflecken, herrscht Flaute. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts führen Astronomen über ihre Häufigkeit Buch, 1844 erkannte der deutsche Astronom Samuel Heinrich Schwabe eine Regelmäßigkeit in ihrer Abfolge. Aber der aktuelle Zyklus, der 24. seit den Aufzeichnungen, ist anders.

Kommentar: Erstaunlich, dass vorher Prognosen über die Temperaturentwicklung gestellt werden und am Ende ein Rückzug angetreten wird, dass jegliche Prognosen [der Sonne] sehr schwierig sind.

Lesen Sie auch die folgenden Artikel:

Der Schwindel der globalen Erwärmung
Der Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung, Wolkenbildung und Klima
Maulkorb für kosmische Strahlen?
Feuer und Eis: The Day After Tomorrow


Blackbox

Prognose: Temperatur in Deutschland soll um vier Grad steigen bis 2100

Der Deutsche Wetterdienst wagt eine drastische Prognose: Deutschland muss sich auf Extremwetter einstellen. Das erste Halbjahr 2011 brachte schon einen Vorgeschmack darauf.
erwärmung
© IPCC/MPI/DKRZ

Deutschland erwärmt sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bis zum Jahr 2100 um weitere zwei bis vier Grad. Das hätten Klimasimulationen gezeigt, teilte der Wetterdienst in Berlin mit.


Kommentar: Modelle haben es oft an sich, nicht alle Faktoren kalkulieren zu können.
Zumal auch eine Wettervorhersage für eine Woche bereits ungenau ist, wie genau soll dann ein Modell für 50 und mehr Jahre sein?

Außerdem erwarten die Experten trockenere Sommer, nassere Winter und mehr extremen Wetterereignisse. Der Klimawandel habe auch Folgen für die Bauwirtschaft und erfordere ein Umdenken bei Stadtplanern.

Die weiteren Aussichten sind schlecht: Nach Auskunft des DWD war 2010 „kein gutes Jahr“ für den Klimaschutz. „Die Menschheit hat fast 31 Milliarden Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen - ein trauriger Rekord“, sagte DWD-Präsident Gerhard Adrian bei der Pressekonferenz in Berlin. Der Anteil des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) in der Luft steige trotz aller Klimakonferenzen scheinbar unaufhaltsam.

Kommentar: Lesen Sie auch die folgenden Artikel:

Forscher als Betrüger: Helmut Schmidt fordert IPCC Untersuchung
Eisige Zeiten statt Erderwärmung
Der Schwindel der globalen Erwärmung


Sun

Maulkorb für kosmische Strahlen?

polar,bear,iceburg
© NA
Was mich in der Klimadebatte zu einer skeptischen Haltung führt, ist nicht zuletzt die Abwesenheit von Unsicherheit auf Seiten der Alarmisten und Klimaschützer. Man ist nicht nur überzeugt, die Erde würde sich bei einer weiteren Erhöhung der Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre im gegenwärtigen Tempo um einen nicht mehr tolerierbaren Betrag erwärmen. Man glaubt auch fest daran, durch eine deutliche Reduzierung anthropogener Emissionen diese Erwärmung auf jeden Fall vermeiden zu können. Der so definierte Erfolg einer Verminderung von Kohlendioxid-Emissionen wird nicht in geringster Hinsicht in Zweifel gezogen.

Der atmosphärische Treibhauseffekt (Atmosphäreneffekt) determiniert in dieser Weltsicht die Temperaturen der bodennahen Luftschichten auf Zeitskalen von einigen Jahrzehnten in einem Ausmaß, wie dies bekannte natürliche Prozesse des Wandels nicht leisten.

Kommentar: Lesen Sie auch folgende Artikel:

Von wo aus ich schreibe: Regentropfen fallen auf meinen Kopf

Der Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung, Wolkenbildung und Klima


Telescope

Mira: Neue Erkenntnisse über "wundersamen" Schweifstern

Miras
© NASAMiras "Kometenschweif" erstreckt sich über mehr als 13 Lichtjahre

Wien/ Österreich - Mira, so der Beiname des Sterns Omicron Ceti bedeutet "die Wundersame" und beschreibt damit den Stern in gleich doppelter Hinsicht. Zum einen verändert er seine Helligkeit in regelmäßigen Abständen und besitzt zum anderen einen ungewöhnlichen kometenähnlichen Schweif. Neue Erkenntnisse zu Strukturen in der Umgebung des alten Sterns liefert nun ein internationales Forschungsteam unter führender Beteiligung von Wissenschaftern des "Instituts für Astronomie" an der "Universität Wien".

Die Forscher haben ihre Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals Astronomy & Astrophysics veröffentlicht. Seit rund 20 Jahren steht die Erforschung Roter Riesen im Fokus der Arbeit der Wiener Astronomen. "Diese Endstadien sonnenähnlicher Sterne", so die Pressemitteilung, "weisen eine überdurchschnittliche Größe und Leuchtkraft auf, die beim bis zu 1.000-fachen unserer Sonne liegt. Der Rote Riese Omikron Ceti' im Sternbild Walfisch ist einer der bekanntesten und meistbeobachteten Sterne an unserem Nachthimmel."

Cloud Lightning

Beruhigungs-Orakel: Klimafaktor Sonne aus der Sicht eines Experten

Leser fragen, Klimaexperten antworten. Diesmal fragt Jan Kranz aus Schwäbisch Hall, wie sich die Sonnenaktivität auf das Klima auswirkt. Uwe Kehlenbeck vom Climate Service Center antwortet ihm.
sonne
© dapdDie Sonne beschert uns nicht nur eindrucksvolle Himmelsschauspiele. Ihre unterschiedlichen Aktivitätszyklen beeinflussen auch nachhaltig das Klima auf der Erde.

Die Sonnenaktivität schwankt in einem relativ regelmäßigen Rhythmus. Neben sehr langfristigen Zyklen sind ein 80- und ein 11-jähriger Zyklus bekannt. So zeigen sich etwa alle elf Jahre auf der Oberfläche der Sonne zahlreiche dunkle Sonnenflecken.

Die Regionen, die diese Flecken umgeben, strahlen besonders viel Energie ab, daher ist eine große Sonnenfleckenanzahl mit einer hohen Sonnenaktivität verbunden. In den Jahren mit geringer Aktivität sind dagegen nur wenige oder keine Flecken zu beobachten.

Kommentar: Nur befindet sich momentan die Sonne bereits in einem Aktivitäts-Minimum und nicht erst in 2020. Aber wahrscheinlich liefert ein Modell angenehmere Ergebnisse und die Möglichkeit Probleme, die uns eventuell drohen könnten, in die Ferne aufzuschieben.


Meteor

Rückschau "Himmelsbomben" bedrohen Menschheit

Wenn ein Komet auf die Erde zurast, könnte das katastrophale Folgen haben. Über Abwehrstrategien haben nun Wissenschaftler in Darmstadt diskutiert - mancher Vorschlag könnte einem Hollywood-Film entsprungen sein.

In Blockbustern wie "Armageddon" oder "Deep Impact" wurden die Szenarien immer wieder anschaulich durchgespielt: Ein Himmelkörper trifft auf die Erde - mit dramatischen Folgen für Tier und Mensch. Dass Ähnliches in nächster Zukunft tatsächlich passiert, ist unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Immerhin ziehen in unserem Sonnensystem eine Million Asteroide ihre Bahnen. Über tausend von ihnen stufen Experten als bedrohlich ein.

Kommentar: Der Unterton des Artikels ist markant, ebenso der letzte Abschnitt, der typisch ist für solche Berichterstattungen, sobald es um Gefahren aus dem All geht. Durch die Hollywood-Beispiele hat dieser Artikel auch die Tendenz sich lustig über die realen Gefahren aus dem All zu machen.

Victor Clube und Paul Napier beschrieben in ihrem Buch, The Cosmic Winter, dass es nahezu unmöglich ist alle Gesteinsbrocken im All ausfindig zu machen, da sie sehr oft kein Licht reflektieren und mehr oder weniger einfach schwarze Klumpen sind. Zum Anderen sprachen die Autoren auch darüber, dass Schwärme von Meteoriten eine größere Gefahr für die Erde darstellen, die zyklisch ca. alle 3600 Jahre wiederkehren.

Lesen Sie hier ein paar Beispiele von Objekten die erst relativ spät entdeckt wurden:

Ein Asteroid verfehlte die Erde letzte Woche - Wie hoch sind die Chancen, dass dies immer so ist?

Böse Überraschung: Asteroid 2011 MD verfehlt die Erde nur knapp


Telescope

Trojaner: Weltraumteleskop entdeckt weiteren Begleiter der Erde

Asteroid
© NASA/JPL-Caltech/UCLADer Asteroid "2010 TK7" (s. Kreis) ist der erste bislang bestätigte Trojaner der Erde

Washington/ USA - Mit dem Wide-field Infrared Survey Explorer(WISE), einem Weltraumobservatorium der NASA, haben Astronomen erstmals einen sogenannten Trojaner-Asteroiden entdeckt, der die Sonne auf gleicher Umlaufbahn wie die Erde umrundet und dabei dieser folgt bzw. voraneilt.

Als "Trojaner" bezeichnen Astronomen Asteroiden, die einem Planeten auf gleicher Umlaufbahn um sein Zentralgestirn folgen, dabei aber stabile Positionen vor oder hinter dem Planeten einnehmen und aus diesem Grund auch nicht mit diesem zusammenstoßen. Bislang waren solche Trojaner in unserem Sonnensystem nur von den Planeten Neptun, Mars und Jupiter und zwei Saturnmonden bekannt.

Zwar hatten Wissenschaftler schon zuvor vorhergesagt, dass auch die Erde Trojaner haben sollte, bislang konnten diese aufgrund ihrer geringen Größe und perspektivischen Sonnennähe nicht eindeutig nachgewiesen werden.