Wissenschaft und Technologie
Für die Studie trainierte der Verhaltensforscher vier Rhesusaffen darauf, einen Cursor auf einem Computerbildschirm mittels eines Joysticks zu bewegen. Sie sollten das Zeigeinstrument von einem Startpunkt zu einem Ziel steuern und dabei einem Rechteck zwischen beiden Punkten ausweichen. Die Tiere lernten schnell, ihr Zeigegerät erfolgreich um das Rechteck herumzumanövrieren, denn dann lockte eine Belohnung.
Das neue Ergebnis geht auf die Arbeit eines international besetzten Astronomenteams zurück, das Beobachtungen mit dem „Atacama Pathfinder Experiment“-Teleskop APEX durchgeführt hat. APEX befindet sich auf der 5000 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Hochebene Chajnantor in den chilenischen Anden. Die Astronomen haben das Teleskop verwendet um eine Himmelsregion nahe des Sterns Rho Ophiuchi, der sich in etwa 400 Lichtjahren Entfernung im Sternbild Schlangenträger in unserer Milchstraße befindet, genauer zu untersuchen. Die Umgebung des Sterns ist reich an Wolken aus kühlem Gas und Staub mit Temperaturen um die -250°C, in denen neue Sterne entstehen. Das Nebelgebiet besteht größtenteils aus molekularem Wasserstoff, enthält aber auch Spuren von anderen Molekülen. Es bietet sich daher als Beobachtungsziel für Astronomen an, die auf der Suche nach bestimmten chemischen Verbindungen im Weltraum sind. Teleskope wie APEX, die nicht im sichtbaren Licht arbeiten sondern Millimeter- und Submillimeterwellen registrieren, sind ideal, um charakteristische Signale der verschiedensten Sorten von Molekülen nachzuweisen.
Ameisen haushalten mit ihren Aggressionen, um sich keinem unnötigen Risiko auszusetzen. Wenn sich die Insekten gegen Angreifer verteidigen, laufen sie immer Gefahr, selbst verletzt zu werden oder Energie zu verschwenden. Deshalb wehren sie sich unterschiedlich heftig gegen Eindringlinge. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Susanne Foitzik, Tobias Pamminger und Inon Scharf von der Gutenberg Universität in Mainz.
Vier Angreifer, vier Reaktionen
Die Forscher setzten vier verschiedene Feinde in den Bau einer Temnothorax longispinosus-Ameisenkolonie ein. Diese Gattung ist im Labor relativ leicht zu halten. Heimisch ist sie in Eichenmischwäldern im Nordosten der USA.
Laut den neusten Messungen durch den Wissenschaftler Erich Karkoschka vom "Lunar and Planetary Laboratory" von der "University of Arizona" dauert ein Tag auf Neptun, also jene Zeitspanne, in der sich der Planet auf seiner Bahn um die Sonne einmal um seine eigene Achse dreht, exakt 15 Stunden, 57 Minuten und 59 Sekunden. Karkoschka hat seine Ergebnisse aktuell im Fachmagazin "Icarus" veröffentlicht.
Astronomen werten den Erfolg der Messungen schon jetzt als eine der größten Errungenschaften in dem Bemühen der Rotationsmessungen von Gasplaneten seit der italienische Astronom Giovanni Cassini vor nahezu 350 Jahren erstmals den Roten Fleck auf Jupiter beobachtete.
Wie die Forscher um Jiri Hulcr von der "North Carolina State University" (wildlifeofyourbody.org) berichten, belege die Entdeckung der unbekannten Bakterienarten "unsere Ignoranz gegenüber der mikrobiologischen Vielfalt". Die Bakterien seien nur deshalb noch so fremd, weil man noch nie zuvor derartige Habitate von Mikroorganismen genauer untersucht habe.

Im « Pandorahaufen » Abell 2744 kommt es zu tumultartigen Krawallen zwischen Galaxien, ihren Sternen, heißem Gas (pink) und Dunkler Materie (blau). Die Vorgänge rekonstruierten Astronomen anhand von Aufnahmen mit « Hubble », « Chandra », dem VLT und dem Subaru-Teleskop
“Genau wie ein Unfallsachverständiger, der die Trümmerstücke wieder zusammensetzt, um die Unfallursache zu finden, können wir mit Beobachtungen solcher kosmischen Massenkarambolagen den Ereignissen auf die Spur zu kommen, die sich über hunderte von Millionen Jahren hinweg während des Zusammenstoßes abgespielt haben. So können wir entschlüsseln, wie sich große Strukturen im Universum bilden und wie verschiedene Arten von Materie wechselwirken, wenn sie miteinander kollidieren”, erklärt Julian Merten vom Zentrum für Astronomie der Uni Heidelberg, Erstautor der Studie, die die Auswertung der Beobachtungen des Galaxienhaufens Abell 2744 beschreibt.

Auf diesen Bildern des Asteroiden Vesta, die am 1. Juni aufgenommen wurden, ist in der Äquatorregion des Asteroiden ein dunkler Fleck zu sehen. Im Laufe des Beobachtungszeitraums dreht sich der Asteroid, so dass der Fleck in dieser Bilderabfolge von links nach rechts wandert.

Nach neuesten Forschungsergebnissen könnte unser Sonnensystem auf andere Weise entstanden sein als bisher angenommen wurde.
Bei der Analyse von Partikeln des Sonnenwinds, die von der NASA-Sonde Genesis zwischen 2001 und 2004 eingesammelt wurden, fanden die Forscher heraus, dass die Mischung aus Sauerstoff- und Stickstoff-Isotopen anders ist als bei uns auf der Erde oder weiteren Planeten des Sonnensystems.
Die Forscher konnten rückschließen, dass es sich beim eingeschlagenen Objekt eher um einen felsigen Asteroiden als um einen eisigen Kometen gehandelt hat, obwohl ein Kometeneinschlag zunächst wahrscheinlicher schien.
Die letzten bekannten Objekte, die zuvor in die Atmosphäre von Jupiter stürzten, waren die Bruchstücke des Kometen Shoemaker-Levy im Jahr 1994. Messungen mit dem Weltraumteleskop Hubble der NASA deuten darauf hin, dass das im Jahr 2009 eingeschlagene Bruchstück wohl deutlich dichter und massereicher war als die Kometenbruchstücke.