OF THE
TIMES
Es war ein warmer, klarer Nachmittag in der Hauptstadt. Der Trubel des großstädtischen Handels und Tourismus füllte die Straßen. Kleine Segelschiffe dümpelten in den geschützten Gewässern in Sichtweite der Regierungsgebäude, getrieben von einer sanften südlichen Brise. Die Sonne funkelte auf den sanften Wogen, was den Mohnblumen und Tulpen im Park entlang dem Wasser einen leuchtenden Schimmer verlieh. Alles war in Ordnung.
Doch plötzlich erleuchtete sich der Himmel, wie durch eine zweite, noch hellere Sonne. Eine zweite Serie von Schatten erschien, erst lang und schwach, doch zunehmend kürzer und schärfer. Ein seltsamer zischender, summender Ton schien von allen Seiten gleichzeitig zu ertönen. Tausende streckten ihre Köpfe und schauten himmelwärts, nach dieser neuen Sonne Ausschau haltend. Über ihnen erblühte ein riesiger weißer Feuerball, wie das Entfalten einer riesigen Papierblüte, doch mittlerweile blendend hell. Während einiger Sekunden beherrschte der heftige Feuerball den Himmel und beschämte die Sonne. Der Himmel brannte in Weißglut, verblasste dann langsam in gelblich und orange bis zu einem kupferrot. Das schreckliche Zischen verstummte. Die Zuschauer, durch den Blitz geblendet und durch die glühende Hitze versengt, verdeckten ihre Augen und duckten sich vor Grauen. Die Bewohner von Büros und Appartements eilten an die Fenster und hielten am Himmel Ausschau nach der Quelle dieser gleißenden Fackel, die ihre Zimmer erleuchtet hatte. Eine großer Teppich von turbulenten, kupfernen Wolken füllte die Hälfte des Himmels über der Stadt. Während eines dutzend von Herzschlägen, war die Stadt von Ehrfurcht ergriffen, betäubt und still.
Dann, ohne Warnung, walzte eine enorme Druckwelle die Stadt nieder und schleuderte Fußgänger zu Boden. Zerbrochene Fenster und Türen wurden herumgeschleudert; Zäune, Mauern und Dächer ächzten und zersplitterten. Eine Schockwelle durchschoss die Stadt und ihre Wasserwege und walzte Segelbote im Wasser nieder. Ein heißer, schwefeliger Wind stach wie eine offene Tür zur Hölle, wie der Atem eines kosmischen Schmelzofen, auf die Stadt vom Himmel nieder, gesättigt mit den endlosen Widerhallen von unsichtbaren Erdrutschen. Dann verlangsamte sich der heiße Atem und pausierte; die normale Brise frischte wieder auf, mit erneuter Energie, und kühle Luft aus dem Süden blies über die Stadt. Der Himmel verblasste nun zu einem dunklen Grau, dann zu einem unheilvollen Schwarz. Eine turbulente schwarze Wolke schien vom Himmel zu stürzen wie ein zerwühltes Laken. Feiner schwarzer Staub begann, vom Himmel zu fallen, langsam, sanft, von der Brise verwirbelt und getragen. Während einer Stunde oder länger fiel der dunkle Staub, bis die Wolke, von der Brise verdünnt und weggetragen, langsam verschwand.
Viele dachten, es sei das Ende der Welt ...
(Rekonstruktion der Ereignisse in Konstantinopel, im Jahre 472 n.Chr., Rain of Iron and Ice (1966) John S. Lewis, Professor für planetare Wissenschaft am Lunar and Planetary Laboratory, Ko-Direktor der NASA/ University of Arizona Space Engineering Research Centre, und Commissioner der Arizona Space Commission.)
Kommentar: Eine wichtige Frage dabei ist, was wenn es sich um tausende kleine Objekte handelt, können diese dann auch aufgespürt werden? Kometenschwärme sind eventuell wahrscheinlicher als große Objekte.
Feuer und Eis: The Day After Tomorrow
Tunguska, Psychopathie, und das sechste Aussterben