Wissenschaft und Technologie
Radioaktive Stoffe finden sich in Böden, Gesteinen, der Atmosphäre, aber auch im menschlichen Körper. Medizin, Forschung und Technik nutzen natürliche radioaktive Stoffe gezielt oder erzeugen sie künstlich. Die Einheit Sievert misst die Strahlenbelastung des Menschen und berücksichtigt die unterschiedliche biologische Wirksamkeit verschiedener Strahlenarten. 1 Sievert ist bereits eine relativ hohe Dosis, üblicherweise vorkommende Werte liegen im Millisievert-Bereich. Zur Orientierung: Die Strahlung, der ein Bundesbürger pro Jahr ausgesetzt ist, beträgt durchschnittlich 4 Millisievert. Hier fließen die Werte natürlicher Strahlenexposition, die regional stark schwanken können, und medizinische Werte zusammen. Außerdem werden manche Berufsgruppen mit höheren Dosen ionisierender Strahlung belastet.

Das Weltraumteleskop Hubble misst nicht nur, wie schnell sich das Universum ausdehnt. Hier hat es den Kandidaten für die fernste Galaxie entdeckt
Ein US-amerikanisches Astronomenteam hat mit dem Hubble-Weltraumteleskop genauer als je zuvor gemessen, wie schnell sich unser Universum ausdehnt. Die Expansionsrate, die sogenannte Hubble-Konstante, ist damit auf 3,3 Prozent genau bekannt.

Das AKW Krümmel an der Elbe hatte diverse kleinere Störfälle zu verzeichnen. Ein erhebliches Erdbebenrisiko besteht in der Region nicht, glaubten Experten bislang.
Auch in Deutschland kann die Erde heftig wackeln. Laut offiziellen Angaben halten die Atomkraftwerke selbst starken Erschütterungen stand - aber stimmt das wirklich? Bislang ignorierte Studien werfen erhebliche Zweifel an der Bebensicherheit auf.
Unabhängig von bereits Erlebtem, verknüpfen sich bei Ratten offenbar Gruppen von Hirnnervenzellen miteinander.
Seit längerem ist bekannt, dass sich Nervennetze im Gehirn dank Erfahrungen bilden und verstärken. Nach dem Prinzip der «synaptischen Plastizität» werden zum Beispiel Erinnerungen an Ereignisse im Gehirn verankert, wie die ETH Lausanne heute mitteilte.
Nun aber hat das Team des Projektes «Blue Brain» an der EPFL unter der Leitung von Henry Markram entdeckt, dass sich kleine Gruppen von Zellen in einem Teil der Grosshirnrinde nach unveränderlichen, relativ einfachen Regeln miteinander verknüpfen. Erlebtes scheint bei dieser Vernetzung keine Rolle zu spielen.
Ich bin die Ida, ich bin elf Jahre alt und der älteste Zwilling, also 15 Minuten älter als mein anderer Zwilling. - Ich bin Fe, auch elf Jahre alt und ich bin die Jüngere von uns beiden.Unter tausend Babys sind vier eineiige Zwillingspärchen. Eineiige Zwillinge sind natürliche Klone, sie stammen aus einer gemeinsamen Eizelle. Interessanterweise kann die Forschung nicht beantworten, warum es gelegentlich zu dieser körperinternen Verdopplung kommt. Fest steht aber: Die Doppelgänger starten mit der gleichen genetischen Ausstattung ins Leben. Kein Wunder also, dass sie sich so ähnlich sehen.
Bei zweieiigen Zwillingen ist das anders. Sie entstehen, wenn zwei Eier gleichzeitig heranreifen und dann befruchtet werden. Statistisch gesehen ist jedes dritte bis vierte Zwillingspaar eineiig. Das Erbgut zweieiiger Zwillinge unterscheidet sich so wie das von gewöhnlichen Geschwistern:
Ich, Ida, spiele Cello und Fe Geige. Die Instrumente sind nicht gleich, aber das Andere ist alles gleich. Musik hören, Rausgehen, Fußball spielen, Schwimmen gehen.Jede 70. Geburt ist heute eine Zwillingsgeburt. Tendenz steigend. Der Grund dafür ist: Frauen bekommen heute später Kinder und haben oft jahrelang die Pille genommen. Beides führt dazu, dass gleichzeitig mehrere Eizellen reifen und befruchtet werden können. Außerdem sorgt auch die künstliche Befruchtung für mehr Kinder im Doppelpack. Allerdings handelt es sich hier fast immer um zweieiige Zwillinge. Die Zahl der eineiigen Zwillinge ist dagegen konstant.

Gemeinsame Langzeitaufnahme des bislang ältesten Galaxienhaufens (rote Objekte) des "Very Large Telescope" (VLT) in Chile und des "NAOJ's Subaru Telescope" auf Hawaii.
Wir haben die Entfernung zu dem am weitesten entfernten ausgewachsenen Galaxienhaufen gemessen, den man je gefunden hat", berichtet Raphael Gobat vom CEA in Paris, der Leiter der Studie, in der die Beobachtungen des "Very Large Telescope" (VLT) ausgewertet wurden. "Auch bei genauerer Betrachtung sieht man diesem Galaxienhaufen nicht an, dass er sehr jung ist. Viele seiner Galaxien sind bereits voll entwickelt und weisen kaum Ähnlichkeit mit den für das junge Universum typischen Galaxien auf, in denen sich besonders viele Sterne bilden.

Dieses Bild zeigt einen nur wenige Hundert Meter durchmessenden Bereich auf der Marsoberfläche, in dem jetzt kohlenstoffhaltige Mineralien nachgewiesen wurden. Es handelt sich um eine Falschfarbenaufnahme, auf der eine unterschiedliche Zusammensetzung des Gesteins besonders gut zu erkennen ist.
Unser Nachbarplanet Mars besaß in der Vergangenheit vermutlich eine dichte Atmosphäre aus Kohlendioxid. Seit längerem rätseln Wissenschaftler daher, wohin dieses Gas einst verschwunden ist. Dank neuer Beobachtungen mit der Sonde Mars Reconnaissance Orbiter könnten sie nun zumindest einen Teil davon gefunden haben - im Untergrund des Planeten.
Zahlreiche Indizien deuten darauf hin, dass unser Nachbarplanet Mars einst eine dichte Atmosphäre aus Kohlendioxid und offenes Wasser auf seiner Oberfläche - Flüsse, Seen, vielleicht sogar einen großen Ozean - besaß. Wohin aber ist die dichte Atmosphäre verschwunden? Jetzt auf einer Fachtagung in Houston präsentierte Messungen der amerikanischen Sonde Mars Reconnaissance Orbiter zeigen, dass tief unter der Oberfläche des roten Planeten große Mengen kohlenstoffhaltiger Mineralien verborgen sind. Diese so genannten Carbonate entstehen typischerweise durch Reaktionen von atmosphärischem Kohlendioxid mit Wasser.