Wissenschaft und TechnologieS


Better Earth

Ein See mitten im Meer: Jacuzzi der Verzweiflung - Todeszone im Golf von Mexiko

Unweit der Küste von New Orleans stießen Forscher auf einen faszinierenden Todespool - und zwar in 1000 Metern Tiefe am Meeresgrund des Golfs von Mexiko. Er hat etwa einen Durchmesser von rund 30 Metern und ist etwa 3,7 Meter tief. Sie tauften diese bizarre Naturerscheinung "Jacuzzi der Verzweiflung".

brine lake gulf mexico, jacuzzi of despair
© Temple University
Den Spitznamen gaben die Forscher diesem Salzbecken zum einen, weil das Wasser darin mit 19 Grad viel wärmer ist als das angrenzende Meerwasser, das höchstens 3 Grad hat. Zudem ist dieser Salzsee so giftig, dass fast jedes Lebewesen, das es wagt, sich dort hinein zu verirren, stirbt.

"Als wäre man in einer fremden Welt"

Erik Cordes war einer der Tiefseeforscher, der diese Todeszone im Meer entdeckt hat. „Das war eine der atemberaubendsten Entdeckungen, die wir je gemacht haben“, sagte er in einem Interview mit dem Portal "News Discovery". „Man taucht zum Meeresgrund ab und entdeckt plötzlich eine Art See. Diese Landschaft scheint aus einer fremden Welt zu stammen."

Alarm Clock

C02-Anstieg läßt die Erde grüner werden

Die globale Ergrünung ist derzeit der wichtigste ökologische Trend auf der Erde.
trees
© Stuart Franklin
Wenn es etwas gibt, das Kleriker der Klimakrise-Theologie mehr hassen als fossile Treibstoffe, dann sind es irgendwelche Vorteile von CO2. Beispiel hierfür sind die Ergebnisse einer auf Satellitenbeobachtungen beruhenden Studie, die im April in dem Journal ,Nature' veröffentlicht worden ist.


Darin wurde berichtet, dass dank jenes „Verschmutzers“ der Planet viel mehr Pflanzenwachstum hervorbringt, was sogar die schärfsten ideologischen, nicht Fleisch fressenden und oberklugen planetarischen Heilsprediger wirklich feiern sollten.

Wie viel mehr Pflanzenwachstum?

Nun, den 32 Forschern aus neun Ländern zufolge ergab sich während der letzten 35 Jahre eine „persistente und weit verbreitete Zunahme“ der Ergrünung um 25 bis 50% der „globalen, mit Pflanzen bewachsenen Fläche“. Weniger als 4% des Globus' zeigten einen Rückgang. Die 85% der eisfreien Landmasse der Erde, die von Grün bedeckt sind, nahm um 32% jener Menge zu.

Das zusätzliche Laub würde, wenn man es sich als einen Teppich vorstellt, zweimal das US-Festland überdecken. Falls man jetzt den Atem anhält und sich fragt, wie das sein kann, dann beruhige man sich bitte ... und man sei dankbar.

Kommentar:


Binoculars

Perowskit: Auf dem Weg zu einem neuen optischen Speicher?

Ein aus Methylammonium, Blei und Jod zusammengesetzter Perowskit erfüllt alle Voraussetzungen für einen optischen Speicher, der nach dem Prinzip „schreiben - lesen - löschen“ funktioniert. Dies haben sechs Bayreuther Forschergruppen in einer breiten interdisziplinären Zusammenarbeit herausgefunden. Ein solcher Speicher würde neue Möglichkeiten für die Datenspeicherung und Datenverarbeitung bieten.

bayreuth uni
© Christian Wißler; zur Veröffentlichung frei. (idw)In einem Laserlabor der Uni Bayreuth: Dr. Tanaji P. Gujar, Dipl.-Phys. Fabian Panzer und Dipl.-Phys.
Auf der Suche nach Halbleitermaterialien, welche die Effizienz von Solarzellen deutlich steigern können, hat die Forschung schon seit einigen Jahren ein starkes Interesse an der Materialklasse der Perowskite entwickelt. Im Fokus stehen dabei Metall-Halid-Perowskite, die sowohl organische als auch anorganische Verbindungen enthalten und deshalb als hybride Halbleiter bezeichnet werden. Mit solchen Halbleitern ist es bereits gelungen, in Solarzellen den Anteil der aus Lichtenergie gewonnenen elektrischen Energie auf über 20 Prozent zu erhöhen.
laserspeicher
© Fabian Panzer/idwDie orthorhombische Kristallstruktur sendet orangenes Licht aus. Dessen Intensität wird gemindert, w
Forscher an der Universität Bayreuth haben nun herausgefunden, dass es sich noch in einer weiteren Hinsicht um vielversprechende Materialien handelt. In einer breiten interdisziplinären Kooperation sind sie zu dem Ergebnis gelangt: Ein aus Methylammonium, Blei und Jod zusammengesetzter Perowskit erfüllt alle Voraussetzungen für einen optischen Speicher, der nach dem Prinzip „schreiben - lesen - löschen“ („write - read - erase“) funktioniert. Dieser Effekt ist zwar nur bei sehr tiefen Temperaturen realisierbar. Gleichwohl ist die Bayreuther Forschungsgruppe zuversichtlich, dass sich auf der Basis der neuen Erkenntnisse ein kostengünstiger Hybridperowskit entwickeln lässt, der bei deutlich höheren Temperaturen als komplett optischer Speicher eingesetzt werden kann. Ein solcher Speicher würde neue Möglichkeiten für die Datenspeicherung und Datenverarbeitung bieten. In der Fachzeitschrift Advanced Optical Materials stellen die Wissenschaftler ihre Entdeckung vor.

Kommentar:
  • Blu-ray war Gestern - Everspan soll Nachfolger werden



Black Cat 2

Erst sauer, dann lösungsorientiert: Frustrationsverhalten von Fuchshörnchen

Fuchshörnchen reagieren in frustrierenden Situationen ähnlich wie Menschen

Wenn Baumhörnchen frustriert sind, dann lassen sie ihre Schwänze hektisch schnippen. Dieses Verhalten kann wiederum Einblicke in die Wurzeln von Frustrations-Verhalten geben, berichten Forscher. Ihren Experimenten zufolge zeigen nordamerikanische Fuchshörnchen in frustrierenden Situationen sogar ähnliches Verhalten, wie Menschen: Sie reagieren gereizt, beginnen dann aber mit Problemlösungsstrategien.
fuchshörnchen
© Ingrid Taylor/ CC-by-sa 2.0
Frustrations-Verhalten ist bereits von einigen Tierarten bekannt, doch wie es entsteht und welchem Zweck es dient, ist noch weitgehend unklar, sagen Mikel Delgado und seine Kollegen von der University of California in Berkeley. Die Forscher haben die Hintergründe tierischen Frustrations-Verhaltens deshalb nun genauer untersucht.

Bei ihrer Studie machten sie es sich genaugenommen recht einfach: Ihre Versuchstiere lebten frei auf dem Gelände der Universität: Fuchshörnchen (Sciurus niger) sind nordamerikanische Cousins unserer Eichhörnchen und haben sich an ein Leben in der Nähe des Menschen gut angepasst.

Bulb

Roskosmos: Nano-Satellit aus 3D-Drucker übermittelt erste Signale aus dem All - Video

Kosmonauten der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos haben erstmals Testsignale des ersten Nano-Satelliten gesendet und empfangen, der per 3D-Drucker hergestellt wurde, wie die Behörde in einem Facebook-Beitrag mitteilte.

ISS 3D Drucker
„Die Roskosmos-Kosmonauten, die im russischen Segment der Internationalen Raumstation ISS arbeiten, haben den Micro-Satelliten ‚Tomsk-TPU-120‘ aktiviert und über ihn Testsignale ausgestrahlt. Das Besondere daran ist, dass sein Gehäuse per 3D-Drucker hergestellt wurde. Der Micro-Satellit erfüllt vor allem eine bildungswissenschaftliche Mission“, so der Beitrag.

Der Sputnik ist ein vollwertiger Weltraumapparat, der mit Sonnenbatterien, Ladeelementen, Funkgeräten sowie anderen wissenschaftlichen Elementen ausgestattet ist.

Der Satellit „Tomsk-TPU-120“ wurde von der Tomsker polytechnischen Universität im Rahmen einer Vereinbarung über strategische Partnerschaft mit dem Raumfahrtkonzern RKK „Energija“ entwickelt. Der Satellit war mit dem Raumfrachter „Progress MS-02“ zur Internationalen Raumstation ISS gebracht worden.

Better Earth

Bordfenster der ISS beschädigt: Etwas hat eingeschlagen

Laut der Europäischen Weltraumagentur ESA ist eine zentimetergroße Delle in einem Bordfenster des Aussichtsmoduls der Internationalen Raumstation (ISS) entstanden, nachdem Weltraummüll gegen die Glasscheibe geprallt war.

ISS Weltraumschrott
© NASA. Scott Kelly
Wie der britische Astronaut Timothy Peake sagte, war die Müllpartikel nicht größer als ein Stäubchen.

Beschädigt wurde eines der sieben Bordfenster der Panorama-Kuppel des Moduls. Der Müll, vermutlich ein Farbe- oder Metallteilchen, konnte das vierschichtige Glaspanel nicht durchbrechen. Der Vorfall hat keine Auswirkung auf den Alltag und die Arbeit an Bord der Raumstation gehabt.

Kommentar: Vielleicht war es ja ein kleiner Meteor?


Bulb

Schon bald Realität: Russland entwickelt Flugtaxi - Fahrerlos und staufrei

In Russland kann in absehbarer Zeit eine Passagierdrohne entwickelt werden, wie die Zeitung "Iswestija" am Freitag schreibt. An der Ausarbeitung ist die Gruppe AeroNet von der Nationalen Technologischen Initiative (NTI) beteiligt.

Flugtaxi
© AFP 2016/ David Mcnew
Die Entwickler von der Firma Aviaton betonten in diesem Kontext, dass die neue Flugmaschine, die den Namen SerVert bekommen soll, künftig beispielsweise als Flugtaxi eingesetzt werden könnte. Das Höchstabfluggewicht der künftigen Passagierdrohne soll bis zu 1250 Kilogramm, die maximale Flugweite bis zu 1000 Kilometer betragen.

Wie der Aviaton-Generaldirektor Awtandil Chatschapuridse sagte, würden die Drohnen mit einem Computerprogramm ausgestattet, welches die Flüge für Flugleitern auf der Erde steuerbar macht. Ein Aviaton-Mitarbeiter teilte zudem mit, dass die SerVert-Maschinen keine richtigen Flugplätze bräuchten. Für den Start bzw. die Landung sei nur eine Fläche etwa 30 Quadratmeter nötig.

„Das SerVert-Projekt hat sehr gute Aussichten als Flugtaxi, besonders wenn man den Mangel an Flugplatzinfrastruktur bedenkt“, sagte der AeroNet-Leiter Sergej Schukow. Auch außerhalb von Großstädten, auf dem Lande würden die SerVert-Drohnen sehr gefragt, vermutete er.

Better Earth

Bis zu 1220 km/h: Ultraschnelles Hyperloop Reisen erstmals erfolgreich getestet

Der Magnetschlitten Hyperloop One hat seinen ersten Praxistest bestanden. Die Zukunftsvision des US-Unternehmers Elon Musk will Passagiere künftig mit bis zu 1220 Stundenkilometern transportieren. Die Rohrpost von Stadt zu Stadt soll schon in wenigen Jahren Realität sein.


Hyperloop Tranportation System
© dpaDas Hyperloop Tranportation System.
Reisen in einer rasenden Kapsel durch eine Röhre, mit einer Geschwindigkeit knapp unterhalb der Schallgrenze - diese Zukunftsvision hat der US-Unternehmer Elon Musk entworfen. Einen Vorgeschmack auf das futuristische Verkehrsmittel haben Entwickler des „Hyperloop“ am Mittwoch bei einer Vorführung in der Wüste zu bieten versucht. Zu sehen war ein Gestell, das über ein kurzes Gleisstück sauste und eine große Sandwolke aufwirbelte.

Auch wenn die Zuschauer viel Vorstellungskraft brauchten, um aus der Vorführung im US-Bundesstaat Nevada die Vision der wie eine Rohrpost von Stadt zu Stadt schießenden Ultrageschwindigkeitskapsel abzuleiten - den ersten Praxistest hat das Projekt damit erfolgreich bestanden, so die AFP.

„Wir sind heute der Verwirklichung von Hyperloop einen Schritt näher gekommen“, sagte der Chef des Startup-Unternehmens Hyperloop One, Rob Lloyd, vor dem eingeladenen Publikum.

Bizarro Earth

Forscher benennen baldige globale Katastrophen, die uns in den nächsten fünf Jahren erwarten könnten

Wissenschaftler an der Oxford University haben wahrscheinliche Szenarien von Weltkatastrophen verfasst, welche in den nächsten fünf Jahren geschehen könnten, berichten die Medien. Dabei haben die Forscher potentielle Ereignisse betrachtet, die für mindestens 750 Millionen Menschen auf der Erde bedrohlich sein könnten.
Feuer, Brand, Waldbrand
© Pixabay
Dem Leiter dieses Projekts zufolge sind Naturkatastrophen am gefährlichsten für die Menschheit. Vor allem gehe es um Abstürze von großen Asteroiden oder Eruptionen von Supervulkanen. Dabei sei die Menschheit zurzeit nicht fähig, diese Bedrohungen zu verhindern.

Kommentar: Betrachtet man den Zustand unserer Welt realistisch, so ergibt sich ein ziemlich klares Bild für das, was den Bewohnern dieses Planeten - wie auch den großen Zivilisationen vergangener Zeiten - bevorsteht. Hierbei ist es natürlich bezeichnend, dass heutzutage, genau wie auch in vergangenen Zeiten - der Verfall der politisch-gesellschaftlichen Lage von ebenso zerstörerischen Naturkatastrophen und generell verrückt spielenden Wetterphänomenen begleitet werden - fast so, als würde die Natur den Bewusstseinsstand des Menschen spiegeln. Dazu können Sie hier mehr erfahren.
echcc cover deutsch, erdveränderungen und die mensch-kosmos, pierre
© Sott.netBuch - „Erdveränderungen und die Mensch-Kosmos Verbindung. Die geheime Geschichte dieser Welt Bd. 3“

Earth Changes And The Human-Cosmic Connection



Telescope

Bisher größte Anzahl neu entdeckter Planeten: Kepler entdeckt 1.284 weitere Exoplaneten

Washington (USA) - Anhand der Beobachtungsdaten des NASA-Weltraumteleskops „Kepler“ haben Astronomen weitere 1.284 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, sogenannte Exoplaneten, ausfindig gemacht. Dabei handelt es sich um die bislang größte Tranche an von Kepler entdeckten Planeten. Unter den so nachgewiesenen Planeten befinden sich auch einige potentiell lebensfreundliche Felsplaneten.
Planeten
© NASA/W. StenzelKünstlerische Darstellung verschiedener von Kepler bereits entdeckter Planetenkategorien (Illu.)
„Mit der Bekanntgabe dieser Daten verdoppelt sich die Anzahl der von Kepler entdeckten Planeten, deren Existenz zudem durch Folgebeobachtungen bestätigt werden konnte“, erklärte die NASA-Chefwissenschaftlerin Ellen Stofan vom NASA-Hauptquartier. „Damit steigt unsere Hoffnung, dass wir dort draußen, um einen sonnenähnlichen Stern, eine weitere Erde finden werden.“