Wie das Team um die Geologin Sara Schreder-Gomes von der West Virginia University aktuell im Fachjournal "Geology" (DOI: 10.1130/G49957.1) berichtet, könnten die entdeckten Mikroorganismen trotz des unvorstellbar hohen Alters des Kristalls von 820 Millionen Jahren noch immer leben, da es sich nicht um klassische Fossilien handelt. Statt also buchstäblich "versteinert" zu sein, befindet sich die Organismen in kleinen Einschlüssen von flüssigem Salzwasser im Innern des Kristalls, sogenannten Libellen.
HintergrundStatt also buchstäblich "versteinert" zu sein, befindet sich die Organismen in einem kleinen Einschluss von flüssigem Salzwasser im Innern des Kristalls. Salz selbst ist nicht in der Lage, organisches Material in dieser Form zu erhalten. Halit, (Steinsalz) könnte damit eine bislang unbeachtete Quelle zur Untersuchung urzeitlicher Salzwasserumgebungen sein.
Bei "Libellen" handelt es sich um in Flüssigkeitseinschlüssen enthaltene Gasblasen in Mineralen. Die Flüssigkeiten in diesen Einschlüssen können Reste der ursprünglichen sog. Mutterlauge bzw. hydrothermalen Lösung sein, innerhalb der das Mineral einst entstanden ist, aber eben auch, wie im Falle von Halit oder Gips, Meerwasser.
Auch für die Suche einstigen oder heute noch vorhandenem Leben auf dem Mars von Interesse sein, da auch auf dem Mars große Salzablagerungen als Überbleibsel einstiger Oberflächengewässer existieren. Tatsächlich haben Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen bereits deutlich jüngere und moderne Mikroorganismen in Halit- und Gips-Kristallen entdeckt. Einige dieser Funde konnten Forschende allerdings auch auf deutlich höhere Alter datieren. Bislang galt eine genaue Bestimmung der Frage jedoch als schwierig, ob die identifizierten Organismen zwangsläufig das gleiche Alter besitzen wie die Kristalle selbst.
Kommentar: Es handelte sich dabei nur um einen kleinen geomagnetischen Sturm, was passiert, wenn ein großer unsere Erde und andere Satelliten trifft?