Halle (Saale). Das Smartphone könnte uns künftig manchen Arztbesuch ersparen. Wenn sich die Neuerungen durchsetzen, die auf der Gesundheitsmesse Medica gezeigt wurden. Zum Beispiel iPhone-Erweiterungen zum Blutdruck- oder Blutzucker-Messen.
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Das iPhone wird zunehmend zur Schnittstelle zwischen Arzt und Patient, das zeigen einige Produkte, die bis Samstag, 20. November, auf der weltgrößten Medizinfachmesse Medica in Düsseldorf vorgestellt werden. Über verschiedene Aufsteckmodule lassen sich beispielsweise Blutzucker, Blutdruck und Temperatur messen. Die dazugehörige Software gibt es als App zum Herunterladen. Die so gewonnenen medizinischen Daten können zur Kontrolle auch an den behandelnden Arzt gemailt werden.
Auch bei der Früherkennung von Hautkrebs kann das Smartphone helfen. Mit einem Steckaufsatz lässt sich die Haut in 20-facher Vergrößerung darstellen. Mit der dazugehörigen App lassen sich Bilder eines verdächtigen Muttermals machen. Diese können an eine Online-Plattform geschickt werden. Dort können Ärzte sich die Zweitmeinung eines Kollegen zu dem Muttermal einholen.
Neuheit bei Hilfe gegen TinnitusUnter den nervtötenden Piep- und Summ-Geräuschen leiden bis zu zehn Prozent der Deutschen. Auch gegen Tinnitus will ein neues Gerät Abhilfe schaffen. Der Neurostimulator von der Größe einer Streichholzschachtel soll dem lästigen Ohrgeräusch auf ungewöhnliche Art beikommen. Der Patient empfängt dazu von dem Gerät über Kopfhörer speziell getaktete, auf seinen persönlichen Tinnitus abgestimmte Tonfolgen. Sie sollen die das Ohrgeräusch auslösenden Nervenzellen im Hörzentrum des Gehirns so umstimulieren, dass der Tinnitus allmählich verschwindet.
Kommentar: Medizintechnik und Handytechnik? Es gibt bis jetzt noch keine einzige Studie die eindeutig belegt, dass Handys ungefährlich sind und sogar in Verdacht stehen, Krankheiten zu verursachen.
Propaganda-Alarm: Handys kein Krebs-Risikofaktor
Handy-Strahlen stören Lernen
Handys sind doch nicht gefährlich? Wissenschaftler geben dennoch keine Entwarnung.