Keine Panik! Nimm's leicht!

Ganz normale Festivalbesucher machen ein Selfie von sich auf dem roten Teppich des Filmfestivals von Cannes. Auch in Frankreich ist das Wort Selfie rasend schnell in die Alltagssprache eingegangen
Die Franzosen gelten in Deutschland als ein Volk, das lieber manchmal etwas lächerliche Übersetzungen benutzt, als einen Anglizismus zu gebrauchen. Doch erstens sind nicht alle der meist von der Académie française vorgeschlagenen Übersetzungen grotesk - was könnte schöner sein als balladeur für ein tragbares Musikabspielgerät? Und zweitens hat die französische Sprache, allen hiesigen Klischees und allen Bemühungen der Sprachhüter zum Trotz, schon seit Jahrzehnten viele englische Wörter übernommen, denen sogar wir Deutschen Eigengewächse vorziehen - le week-end "das Wochenende" und le hold-up "bewaffneter Überfall" zeugen davon.
"Guten Morgen, wann gibt's endlich Futter?" Katzen haben die verschiedensten Arten zu zeigen, dass es Zeit zum Aufstehen ist und ihre innere Uhr ist dabei zuverlässiger als so manche Wecker-Batterie.
Aber so praktisch das auch sein kann, hat diese Sache einen kleinen Nachteil: Der Wecker funktioniert normalerweise auch am Wochenende.
"Als Heinrich Nestlé 1814 geboren wurde, lag die Lebenserwartung bei 37 Jahren. Sechs seiner Geschwister starben im Kindesalter...". So beginnt ein ungewöhnlicher Werbe-Clip des Lebensmittel-GigantenNestlé. In der Fachsprache nennt man so etwas eine "Corporate-Kampagne" - Werbung mit der eigenen Firmengeschichte und -philosophie.
Der historisierende Clip (man sieht auf alt getrimmte Doku-Fiktion-Bilder im Familienheim und dann im Labor) erzählt die Geschichte des Firmengründers nach und leitet damit direkt in die angeblich weltverbessernde Suche des Konzerns nach "besserer Nahrung" über: Man lernt, wie Firmengründer Heinrich Nestlé als Kind miterleben musste, wie Mangelernährung zum Tode vieler Neugeborener führt. Das habe er ändern wollen und so entwickelte er Nahrung für Säuglinge, deren Mütter nicht stillen konnten. Danach werden die heutigen Produkte des Konzerns gezeigt, quasi als Fortführung seines Kampfes für gesunde und ausgewogene Ernährung: "Wir finden heraus, wie man etwas besser machen kann. Und so machen wir es dann auch. Gestern. Heute. Und morgen."

Bald nicht mehr abgeschieden: Kanadas Nationalparks sollen mit WLAN ausgerüstet werden
„Horch mal, ein seltener Vogel!“ - Weit gefehlt, das war nur der Handysound aus dem Nachbarzelt ... Ein solches Szenario könnte bald in Kanadas Nationalparks Wirklichkeit werden. Denn die Regierung von Kanada plant, 44 Nationalparks mit insgesamt 150 WLAN-Hotspots auszustatten. Hehres Ziel ist nicht etwa eine erhöhte Sicherheit, sondern das Anlocken von jungen Gästen. Diese würden sich immer seltener fürs Paddeln, Wandern oder Zelten begeistern. Demnach sind auch die Besucherzahlen deutlich gesunken: um knapp zehn Prozent in den letzten zehn Jahren. Mit der WLAN-Offensive will man die Attraktivität für die neue Generation nun steigern.
Lennestadt (Deutschland) - "Seltsame Ereignisse in der Nähe eines mecklenburgischen Truppenübungsplatzes nähren den Verdacht, dass dort der Körper eines Außerirdischen entdeckt, in der Berliner Charité untersucht und später von sowjetischen Sicherheitsorganen konfisziert wurde", so die Ankündigung des Galileo-Parks. Fast alle Unterlagen zu dem Fund seien zwar vernichtet worden, doch nach der Wende sollen einige Hinweise dazu wieder aufgetaucht sein.
Vielleicht auch diesen Mann hier, der ein etwas ausgefalleneres Motiv eingereicht hat. Vielleicht sollte es aber auch einfach nur ein Spaß sein.
Jedenfalls überprüft die Krankenkasse offenbar nicht so genau, ob Foto und Kartenbesitzer zueinander passen.
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