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Rückschau Sauerlandgruppe: Terror ohne Organisation?

In seltener Offenheit zeigen die Sicherheitsbehörden, wie unsicher ihre Erkenntnisse über den islamistischen Terror sind. So ist derzeit völlig unklar, ob die drei Bombenbastler, die im Sauerland festgenommen wurden, im Auftrag einer internationalen Terror-Organisation tätig wurden.
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© dpaEiner der im Sauerland Festgenommenen bei der Vorführung zum Bundesgerichtshof (Archivbild)

Einer der im Sauerland Festgenommenen bei der Vorführung zum Bundesgerichtshof ARCHIVBILD: DPA
In seltener Offenheit zeigen die Sicherheitsbehörden derzeit, wie unsicher ihre Erkenntnisse über den islamistischen Terror sind. So ist derzeit völlig unklar, ob die drei Bombenbastler, die Anfang September im Sauerland festgenommen wurden, im Auftrag einer internationalen Terror-Organisation tätig wurden, oder ob diese Organisation gar nicht existiert.

1.Um welche Terror-Organisation geht es?

Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass die drei Festgenommenen Fritz G., Daniel S. und Adem Y. im Auftrag der Islamischen Dschihad Union (IJU) tätig wurden. Sie sollen 2006 ein terroristisches Ausbildungslager der IJU in Pakistan besucht haben und nach ihrer Rückkehr in Deutschland eine Zelle der IJU gegründet haben, die Sprengstoffanschläge auf US-Ziele in Deutschland vorbereitet habe. Die IJU sei, so die Bundesanwaltschaft, eine Vereinigung, die ursprünglich aus Usbekistan stamme und „unter dem Einfluss von El Kaida“ ihren Wirkungskreis ausgeweitet habe.

Cult

Rückschau Terrorismus: Made in Usbekistan

Die drei in Deutschland festgenommenen Terroristen gehören zu einer usbekischen Islamistengruppe. Warum hat diese Deutschland im Visier? Erklärungsversuche

Viel ist es nicht, was bisher über die Motive der drei im Sauerland verhafteten mutmaßlichen Terroristen bekannt wurde. Nur eines ist sicher: Ihr Hass auf Amerika. Zumindest hatten sie darüber geredet, US-Militärbasen, Flughäfen, Bars, Diskotheken und andere von Amerikanern frequentierte Orte in die Luft zu jagen.

Die drei sollen Mitglieder der Islamischen Dschihad Union (Islomiy jihod ittihodi) sein, einem Ableger der Islamic Movements Uzbekistans (IMU). Diese hat sich nun auch offiziell zu den Anschlagsplänen bekannt. Aber wer steckt hinter dieser Gruppe? Was sind ihre Absichten? Und warum haben sich die Terroristen ausgerechnet Deutschland als Ziel ihrer Attentate ausgesucht?

Zum ersten Mal fiel der Name der Gruppe im Zusammenhang mit den terroristischen Anschlägen in Taschkent vor drei Jahren. Im Frühjahr 2004 hatte sich die Dschihad Union zu einer Serie von Selbstmordanschlägen in der usbekischen Hauptstadt und in Bukhara bekannt, bei der 47 Menschen getötet wurden. Ziel der Angriffe waren Regierungsgebäude und ein belebter Markt. Obwohl die Islamische Dschihad Union einen Bekennerbrief veröffentlichte, hatten verschiedene Beobachter erhebliche Zweifel daran, dass sie tatsächlich existierte. So behauptete beispielsweise der ehemalige britische Botschafter in Usbekistan, Craig Murray, dass die Operationen der Gruppe von der usbekischen Regierung selbst kontrolliert würden.

Cult

Cameron: Sperrung des Zugangs zu Facebook und Twitter soll überprüft werden

London - Großbritannien will der Gewalt und Gesetzlosigkeit auf den Straßen die Stirn bieten. Premierminister David Cameron will prüfen, ob Streittätern der Zugang zu Internetdiensten wie Twitter und Facebook verwehrt werden kann.


Kommentar: Ist das der erste Blick hinter den Vorhang, was zukünftig geschehen soll?


«Wir werden nicht zulassen, dass eine Kultur der Angst auf unseren Straßen herrscht und wir werden alles tun, was nötig ist, um Recht und Ordnung wiederherzustellen und unsere Stadtviertel aufzubauen», sagte Cameron bei einer Sondersitzung des britischen Parlaments in London.

Einen Einsatz von Soldaten im Kampf gegen Gewalt auf den Straßen Englands hält der Premier nicht für das richtige Mittel. Es sei zwar seine Pflicht, Möglichkeiten zu prüfen, wie die Armee die Polizei entlasten könne. Dies werde er auch tun. Er selber sei jedoch nicht dafür.


Kommentar: Momentan existieren dazu sich widersprechende Aussagen.


Vader

Drohnenangriffe in Pakistan: Lautlose Killer töten Hunderte Zivilisten

Drohne
© Reuters

Eine britische Studie enthüllt die wahre Dimension des US-Drohnenkriegs im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan: Bei Angriffen sind seit 2004 mehr Menschen getötet worden, als Washington bislang einräumt. Unter den Opfern sind demnach Hunderte Zivilisten - und mehr als 160 Kinder.

Die US-Offiziellen sprechen nicht gern über Drohnenangriffe. Es ist ein Krieg, von dem jeder weiß, aber auf dem Papier ist er immer noch geheim. Seit 2004 lässt Washington den Geheimdienst CIA Drohnen über Gebiete entlang der pakistanisch-afghanischen Grenze fliegen und Raketen auf Häuser, Autos und Stellungen abfeuern, in denen sich angeblich Islamisten befinden. Es ist ein Krieg, den die pakistanische Regierung öffentlich als Verletzung der staatlichen Souveränität verurteilt, insgeheim aber billigt.

Amtliche Angaben über die Zahl der Angriffe und der Opfer gibt es deshalb nicht, sie basieren auf Recherchen von Instituten und Medien. Eine am Donnerstag veröffentlichte Studie des Londoner Bureau of Investigative Journalism kommt zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Getöteten 40 Prozent höher liegt als bislang angenommen.

War Whore

Cameron will die Armee gegen Randalierer einsetzen

Das Militär soll „an die Front", SMS-Dienste werden gekappt. Randalierer sollen aus Sozialwohnungen geworfen werden.

London. Der britische Premierminister David Cameron will die Jugendgewalt entschlossen bekämpfen und „keine Kultur der Angst auf den Straßen zulassen“. Beim Vorgehen gegen Randalierer würden keine Möglichkeiten ausgeschlossen, auch nicht der Einsatz von Wasserwerfern und Gummigeschossen, erklärte Cameron bei einer Krisensitzung des Parlaments. Auf den Londoner Straßen waren weiterhin Tausende Polizisten im Einsatz, die Lage blieb nach vier Tagen teils heftiger Krawalle weitgehend ruhig. „Wir werden nicht zulassen, dass uns ein paar Gewalttätige besiegen“, erklärte Cameron. Er räumte ein, dass zunächst zu wenige Polizisten auf den Straßen gewesen seien und kündigte eine schnelle Arbeit der Gerichte an, außerdem sollen die Opfer finanziell entschädigt werden.

Vader

Cameron: „Teile der Gesellschaft sind krank“

Die vermummten Randalierer, die seit Tagen englische Städte terrorisieren, bekommen nun Gesichter: Es handelt sich keineswegs nur um arbeitslose Jugendliche. Die Aufnahmen zeigen Menschen fast jeden Alters.

London. Großbritanniens Premierminister David Cameron fand am Mittwoch starke Worte für die Ereignisse, die sein Land seit Tagen erschüttern: „Teile unserer Gesellschaft sind nicht nur einfach kaputt, sondern, ehrlich gesagt, krank.


Kommentar: Ist das eine Projektion von den eigenen Eigenschaften des Premiers? Fragen, warum es zu diesen Ausschreitungen gekommen ist, werden momentan nicht von der britischen Regierung hinterfragt, zum Beispiel die soziale Absicherung und Schulbildung, die in einigen Stadtvierteln nicht gewährleistet ist. Cameron beschuldigt auch weiter Eltern, dass sie die Schuld tragen:
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© Desconocido

Die Verantwortung für kriminelle Kinder liegt bei den Eltern [...] im Notfall müssen wir eben früher intervenieren.

Während es in der Hauptstadt dank massiver Polizeipräsenz weitgehend ruhig blieb, lieferte das britische Fernsehen die vierte Nacht in Folge die mittlerweile allzu bekannten Bilder: Randalierer und Plünderer in Straßenschlachten mit der Polizei, brennende Häuser und Autos, geplünderte Geschäfte, diesmal in Manchester, Salford, Birmingham und Bristol.

Vader

Krawalle in Chile - Hunderte Demonstranten festgenommen

Krawalle Chile
© APMit Tränengas und Wasserwerfern gegen Randalierer: Im Zuge von Demonstrationen für eine bessere Bildung in Chile ist es erneut zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen.
Seit Wochen gehen Zehntausende Studenten gegen die Bildungspolitik der chilenischen Regierung auf die Straße - jetzt ist es erneut zu Ausschreitungen gekommen: In Santiago setzten vermummte Demonstranten Autos und Barrikaden in Brand. Die Polizei reagierte mit Wasserwerfern, Tränengas - und mehr als 270 Festnahmen.

Zehntausende Menschen haben in Chile erneut gegen Mängel im Bildungswesen protestiert. Am Rande einer Demonstration in Santiago de Chile lieferten sich Polizei und Demonstranten heftige Auseinandersetzungen. Mindestens 273 Teilnehmer wurden festgenommen, sagte der stellvertretende Innenminister Rodrigo Ubilla. 23 Polizisten seien verletzt worden.

Zunächst waren Studenten und Lehrer friedlich durch das Zentrum von Santiago de Chile und andere Städte gezogen, um die Regierung erneut zu einer grundlegenden Bildungsreform aufzufordern. Später setzten vermummte Demonstranten in der Hauptstadt Santiago Autos und Barrikaden in Brand, plünderten Geschäfte und bewarfen Polizisten mit Möbelstücken.


Kommentar: Ob es sich hier um ähnliche seitens des Staates gewollte Ausschreitungen handelt wie es in London zu sein scheint? Anders ausgedrückt: "Lasst uns Undercover-Leute in die Menge schicken, die gewalttätig sind, damit wir in unserer Gewalt gegen die Menschenmenge gerechtfertigt sind'?


War Whore

Propaganda-Alarm: Koalitionstruppen töten Verantwortliche für Hubschrauberunglück

Nach dem schweren Hubschrauberabschuss in Afghanistan mit 38 Toten, erklärten die Koalitionstruppen die Tötung der Verantwortlichen. Sie hätten die Taliban-Kämpfer in Afghanistan bei einem Luftangriff getötet, wie ein Militärsprecher erklärte. Unter den Getöteten befinde sich auch ein Taliban-Führer namens Mullah Mohibullah.

Die Koalitionstruppen in Afghanistan haben nach eigenen Angaben die für den Hubschrauberabschuss mit 38 Toten verantwortlichen Taliban-Kämpfer in Afghanistan getötet. Die Männer seien bereits am Montag bei einem Luftangriff ums Leben gekommen, erklärte ein Militärsprecher am Mittwoch in Washington. Der Transporthubschrauber der US-Streitkräfte war in der Nacht zum Samstag abgeschossen worden, dabei kamen 38 amerikanische und afghanische Soldaten ums Leben.

Nuke

Japan verschwieg Risiken der radioaktiven Wolke

Die japanische Regierung hat Vorhersagen über die Verbreitung der radioaktiven Substanzen in der Luft ignoriert - und so möglicherweise Tausende von Menschen einem erhöhten Strahlenrisiko ausgesetzt. Die Atomsicherheitsbehörde verweigert sich kritischen Fragen.
fukushima
© APMädchen aus der Evakuierungszone (Archivbild): Behörden haben Risiken verschwiegen
An dem Tag, an dem Explosionen im AKW Fukushima I Abermillionen radioaktiver Partikel in die Luft schleudern, fragt sich alle Welt sofort: Wohin wird die radioaktive Wolke ziehen? Eine mögliche Antwort darauf hat Speedi, das System zur Vorhersage der Verbreitung von radioaktiven Stoffen durch die Luft ( "System for Prediction of Environmet Emergency Dose Information").

Anhand dieser Daten hätten Behörden die Bewohner von Namie, einer kleinen Stadt etwas mehr als zehn Kilometer vom Desaster-Reaktor entfernt, rechtzeitig vor der radioaktiven Wolke warnen können, die wenige Tage später über den Ort hinwegziehen sollte. Doch die Behörden tun es nicht.

Kommentar: Lesen Sie auch den folgenden Artikel, wo bereits Anfang März nicht offen mit der atomaren Gefahr umgegangen wurde und Gefahrenzeichen bewusst runtergespielt wurden. Die selbige Misinformation fand auch in Tschernobyl ihre Anwendung:

Gelber Regen im Großraum Tokio


Alarm Clock

SOTT Fokus: Wo das Gummi auf die Straßen schlägt

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© UnknownLondon brennt

Ich will nicht sagen, ich hab's euch ja gesagt, aber ich habe es gesagt. Okay, vielleicht habe ich es IHNEN nicht gesagt, aber ich habe oft genug erwähnt, dass die Jahre der Besetzung durch den britischen Staat von sechs Grafschaften Ulsters einer der Nutzen für sie war, ihre Fußsoldaten im 'Stadtkampf' zu trainieren -- ein Training, das später auf dem 'Festland' angewendet werden konnte. Als Teil dieses Trainings während der letzten 30 Jahre des 20. Jahrhunderts feuerten britische Soldaten und der konfessionelle nordirländische Polizeiapparat (die RUC) tausende von 'Gummigeschosse' auf nichtsahnende Mitglieder der irischen Gemeinschaft. Mindestens 18 Menschen wurden von diesen 'nicht-tödlichen' Geschossen getötet, inklusive 8 Kinder, und hunderte mehr wurden gelähmt, erlitten Hirnschäden oder erblindeten.

Die ersten 'Gummigeschosse' bestanden aus Teakholz und wurden in der Kronkolonie Hong Kong während der Phase intensiver Arbeiterstreiks und Anti-Großbritannien-Proteste in den 1960ern eingesetzt. Diese hölzernen Geschosse wurden als 'zu gefährlich' für die Benutzung in Nordirland betrachtet, also wurde stattdessen Hartgummi verwendet, der jedoch nicht weniger tödlich war. Ein typisches Beispiel: Emma Groves, eine irisch-katholische Frau, saß eines Abends in ihrem Haus, als britische Soldaten Razzien in der Gegend durchführten. Emma spielte offenbar gerade den Song 'Four Green Fields' laut auf ihrem Plattenspieler, als ein britischer Soldat ein Gummigeschoß durch das Fenster in einer Entfernung von etwa 3 Metern abfeuerte und Emma im Gesicht traf. Sie erblindete.

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© UnknownEmma Groves Tochter, Maura, hält ein Gummigeschoss in ihren Händen, das ihre Mutter erblindete

Obwohl offizielle Bestimmungen sagen, dass Gummigeschosse nicht weniger als aus 20 Metern Entfernung und vom Boden aus vor dem Ziel abgefeuert werden sollen, um Schäden gering zu halten und den unteren Bereich des Körpers anzuzielen, so wurden sie in der Praxis oftmals aus kurzer Entfernung auf den oberen Teil des Körpers abgeschossen, einschließlich des Kopfes. Zwischen 1970 und 1974 wurden 55,000 Geschosse auf den Straßen Nordirlands abgefeuert, nahezu alle auf Mitglieder der irischen Gemeinschaft und aus kaum einem oder gar keinem Grund. Der erste Todesfall war ein 11-jähriger Junge, auf den aus 5-6 Metern Entfernung geschossen wurde. Ein Opfer sagte, dass große 'D'-artige Batterien anstatt Gummigeschosse benutzt wurden, um deren Gewicht und Einschlagskraft zu vergrößern - und dies wurde bald eine übliche Praxis unter Soldaten und der Polizei.