PuppenspielerS


Heart - Black

Massen-Medikamententests an Krebs-Patienten: Krankenhäuser werden bezahlt wenn der Patient leidet

Der Pharmakonzern Roche will Krankenhäusern künftig Geld erstatten, falls sein Krebsmedikament Avastin versagt. Das würde heißen: Wenn es dem Patienten schlecht ergeht, profitiert die Klinik. Als "Skandal" und "eindeutig gesetzeswidrig" beurteilen Kritiker das Geschäftsmodell mit einem Medikament, dessen Nutzen ohnehin als zweifelhaft gilt.
Pharmakoonzern Roche
© dpaDie US-Arzneimittelaufsicht erwägt, die Zulassung des Roche-Medikaments Avastin für Bruskrebs zurückzuziehen. In dieser kritischen Situation unterbreitet der Konzern ein zweifelhaftes Angebot.

Wenn es dem Patienten gutgeht, freut sich sein Arzt. Von einem solchen Gleichklang der Interessen sollte jeder Kranke ausgehen können. Doch neue Pläne des Pharmakonzerns Roche sind geeignet, die gemeinsamen Ziele von Krebskranken und deren behandelnden Ärzten zu erschüttern und sogar einen Interessenkonflikt zu schüren: Wenn sich Krankenhäuser auf einen Vertragsentwurf des Konzerns einlassen, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt, dann heißt es künftig: Wenn es dem Patienten schlecht ergeht, profitiert die Klinik.

Bad Guys

US-Studie: Reiche werden immer reicher

WASHINGTON (awp international) - Dramatisches Wohlstandsgefälle in den USA: In den vergangenen drei Jahrzehnten ist das Einkommen des reichsten Prozents der Amerikaner nach einer Studie um satte 275 Prozent gestiegen. Das der 60 Prozent in der Mitte der Einkommensverteilung kletterte hingegen im Schnitt um knapp 40 Prozent, wie eine am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichte Studie des überparteilichen Etat-Büros des Kongresses (CBO) zeigt. Das ärmste Fünftel der Bevölkerung musste sich über all die Jahre gerade mal mit einem Zuwachs von 18 Prozent zufriedengeben.

Dass sich die Konten der Reichen so rapide füllten, hat der CBO-Analyse zufolge eine Vielzahl von Gründen. Zum einen habe der Staat die Umverteilung von Wohlstand seit dem Ende der 70er Jahre immer weniger gefördert, etwa durch das Steuersystem. Weitere Faktoren waren die Struktur von Managergehältern, Mega-Einkommen für Superstars aus Sport und Kunst, das wachsende Gewicht von Finanzindustrie und Kapitalmarktgewinnen, die unverhältnismässig stark gerade wohlhabenderen Haushalten zugutekämen.

Das CBO wertete für die Untersuchung Daten der Bundessteuerbehörde IRS und des US-Statistikamtes zwischen 1979 und 2007 aus.

AWP/fb/DP/edh

Handcuffs

Kammergericht lässt Terrorverdächtige wieder frei

Zwei Männer sollen Bomben aus Kühlelementen und Säure geplant haben. Die Polizei griff zu, bevor es zu spät war. Nun ist der Fahndungserfolg in Gefahr.

Sechs Wochen nach dem Zugriff auf zwei Terrorverdächtige in Berlin bekommt der Coup Kratzer: Das Kammergericht setzte die arabischstämmigen Männer auf freien Fuß. Aus Sicht der Richter bestehe kein dringender Tatverdacht, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Er hob hervor: "Die Ermittlungen gehen weiter." Die beiden seien weiterhin verdächtig, auch wenn sie nicht mehr in Untersuchungshaft säßen.

Die Männer im Alter von 24 und 28 Jahren waren Anfang September festgenommen worden - drei Tage vor dem Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September und zwei Wochen vor dem Besuch Papst Benedikts XVI. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sah in der Festnahme einen Beleg, "dass der Terrorismus weiterhin eine sehr reale Bedrohung darstellt" und warnte, die Wachsamkeit in Deutschland dürfe nicht nachlassen.

Wall Street

Occupy money system - Unsere Demokratie ist eine Farce

Wer die Geldschöpfung kontrolliert, kontrolliert die Gesellschaft. Eine Demokratie, die ihre Geldschöpfung in die Hände weniger Banken vergibt, hat sich selbst entmachtet; sie ist eine Farce. Jede Demokratie, die ihrem Namen gerecht werden will, muss darum die Geldschöpfung unter ihre Kontrolle bringen. Wir brauchen eine „Monetäre Aufklärung“, einen Ausgang der Gesellschaft aus ihrer selbstverschuldeten monetären Unwissenheit und eine Restauration unserer Demokratie.

Die „Occupy Wallstreet“- Bewegung bedeutet eine Zäsur. Die Bewegung ist nämlich Ausdruck für die revolutionäre Tatsache, dass die Leute zu verstehen beginnen, wer die wahren Machthaber sind. Nicht die Politik ist es, an die sie ihren Protest richten, um ihre demokratischen Rechte einzufordern, sondern die Finanzelite. Diese Bewegung markiert darum einen Paradigmenwechsel: Die Zeiten, als die Finanzmacht die Politiker als dumme Sündenböcke für die destruktiven Folgen ihres betrügerischen Finanzmodells ausnutzen konnte, sind vorbei. Das ist der grosse Verdienst der Schulden- und Finanzkrise: konnte die Steuerung der Politik durch die Finanzmacht bisher noch im Stillen durchgezogen werden, so wird die Erpressung unserer Demokratien durch die Banken nun auf offener Bühne durchgeführt.

Die Banker hatten es bisher geschafft, dass ihre Verantwortung für die Welt, die sie steuerten, niemals ans Tageslicht des öffentlichen Bewusstseins gezerrt wurde. Und gerade darum konnte sich ihr Einfluss wie ein unsichtbares Geflecht in unseren politischen Institutionen einnisten. Ohne zur Verantwortung für ihre Macht gezogen zu werden, konnten sie unhinterfragt die Macht veruntreuen, die ihnen von der Politik übertragen wurde.

Die Banken haben nämlich vom Staat die Macht übertragen bekommen, das allgemeine Zahlungsmittel als Schulden aus dem Nichts schöpfen zu dürfen. Sie benutzen diese immense Macht, um Kontrolle über weite Teile der Wirtschaft und der Politik zu erlangen (siehe Link). Sie spekulieren mit unserem Geld indem sie die Risiken „hebeln“ und wenn dann alles schief geht, wollen sie selbstverständlich gerettet werden, damit sie kurz darauf dann gegen die Staaten wetten können, die sie eben gerettet haben. Dies ist schon absurd genug, die Steigerung dieser Absurdität ist dann dies: die Staaten müssen ihr Geld bei Banken leihen, das diese aufgrund ihres Geldschöpfungsmonopols gegen staatliche Schuldverschreibungen aus dem Nichts schöpfen können, um damit Banken zu retten, die sich just wegen dieses Monopols an den Märkten verzockt haben. Pervers? Ja, aber die ganz normale Ordnung.

Kommentar: Um dies in einen größeren Kontext zu bringen, sei daran erinnert, dass die Wurzel des Problems darin liegt, dass Psychopathen unsere Welt regieren.

Das Standardwerk zum Thema Politische Ponerologie - Eine Wissenschaft über das Wesen des Bösen und ihre Anwendung für politische Zwecke untersucht und beschreibt die Psychopathie auf der Makroebene, genannt Ponerogenese. Erst das Wissen um diesen Prozess wird es uns ermöglichen, eine wahre Veränderung herbeizuführen.


Wall Street

Das Beste aus dem Web: EFSF: Bundestag beschließt Enteignung Deutschlands

Wenn’s ums Ganze geht, sieht man den Bundestag in seltener Einmütigkeit. Noch bevor es überhaupt zur EFSF-Abstimmung kommt, steht das Ergebnis schon fest. Mit einem Abstimmungsergebnis von über 90% macht der Bundestag der ehemaligen DDR-Volkskammer echte Konkurrenz. Wahrscheinlich blüht den Politikern im Reichstag auch das gleiche Schicksal.

Wenn’s um Nebensächlichkeiten geht, dann werden heiße Debatten im Bundestag gefochten. Geht es dagegen um Historisches, sieht man die Marionetten im Reichstag in einer Einmütigkeit, die höchstens noch an Abstimmungen in der Volkskammer der DDR erinnern. - Von echter Demokratie, ja gar Diskussion keine Spur. Das ist neu in unserem „Kapitalismus“.

Wenn das Kapital ruft, gibt es bei „Demokraten“ keinen Widerspruch. Im Gegenteil: In geheimen Zirkeln wird vorher alles ausgedealt, damit die Abstimmung nicht doch zur Überraschung wird. Volksvertreter im Bundestag? Nur noch eine Farce!.

War die erste Abstimmung zum EFSF schon ein Skandal, so ist die Zusage zum totalen EFSF nur noch ein Hohn, über den man verzweifelt lachen könnte - wenn die Lage nicht so ernst wäre. Denn mit der heutigen Zustimmung wird nichts Geringeres als die totale Enteignung der Deutschen beschlossen.

Cell Phone

Umwelt- und Verbraucherorganisation kritisiert aktuelle dänische Mobilfunkstudie massiv

Handy
© grenzwissenschaft-aktuell.deHandystrahlung hat bei ungeborenen Mäusen Verhaltensveränderungen hervorgerufen.
Zürich/ Schweiz - Unmittelbar nach der Veröffentlichung einer aktuellen dänischen Studie, die keine Verbindung zwischen Tumoren im Hirn und im zentralen Nervensystem und Mobilfunknutzung finden konnte (...wir berichteten), äußert die "Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung - Diagnose Funk" massive Kritik an der Studie und warnt vor deren im Sinne eine Unbedenklichkeit von Mobilfunkstrahlung "suggestiven Schlussfolgerungen".

- Bei der folgenden Meldung handelt es sich um die Pressemitteilung der "Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung - Diagnose Funk", diagnose-funk.org

Als Reaktion auf die WHO - Eingruppierung von Handystrahlung als "möglicherweise krebserregend" wurde nun rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft eine Studie veröffentlicht, die angeblich das Gegenteil belegen soll. Peter Hensinger von Diagnose-Funk stellt dazu fest: "Diese Studie ist unseriös und bei näherer Betrachtung kein Beleg für die These 'Handys erzeugen keinen Krebs'. Mit dieser Gefälligkeitsstudie hat die Mobilfunkindustrie offenbar eine weltweite Entwarnungskampagne zum Weihnachtsgeschäft gestartet.

Die Studie "Use of mobile phones and risk of brain tumours: update of Danish cohort study", (Frei et al., 2011, BMJ 2011;343:d6387 doi: 10.1136/bmj.d6387) ist eine Neuauflage einer längst widerlegten dänischen Kohortenstudie.

Bereits im Jahr 2006 erschien die erste Version der dänischen Studie und wurde damals vom Bundesamt für Strahlenschutz so bewertet: "Aufgrund der oben genannten methodischen Schwächen kann insgesamt eine Unterschätzung des Risikos nicht ausgeschlossen werden. Die Aussagekraft dieser Studie ist deshalb eingeschränkt und liefert keine für den Strahlenschutz verwertbare neue Information."

Kommentar: Wieder einmal wird versucht, Handy-Strahlung als harmlos darzustellen, und zwar, wie der Autor ganz richtig bemerkt, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft. Dies ist ein weiteres Beispiel für die korrupte Wissenschaft und die Fälschung von Studien.

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Info

Italien schimpft auf Kanzlerin und Deutsche

Italien ächzt unter seinen Schulden - und dem Druck Europas: Das Kabinett Berlusconi muss radikale Reformen beschließen, die EU will bis Mittwoch Ergebnisse sehen. Regierung, Präsident und Medien sind sich in einem Punkt einig: Schuld an der Lage sind Kanzlerin Merkel und Frankreichs Sarkozy.

Berlusconi trying to look cool
© UnknownSilvio Berlusconi

Hamburg/Rom - An Druck ist Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi gewöhnt. Seit Jahren laufen Prozesse wegen Amtsmissbrauchs und Korruption gegen ihn, er hat sich schon durch 51 Vertrauensfragen in seiner Amtszeit gezittert. Doch wohl noch nie stand er so sehr unter Zugzwang wie in diesen Stunden.

Berlusconi weiß: Irgendetwas wird er Rest-Europa bis Mittwoch vorzeigen müssen. Die EU verlangt bis zum Euro-Gipfel von Berlusconi einen konkreten Plan, wie er sein Land aus Schuldenkrise und Wirtschaftsflaute herausführen will. Doch seine Koalition ist derart zerstritten, dass sie sich kaum auf umfassende Maßnahmen einigen kann.

Entsprechend nervös ist man in Rom: Der Premierminister deutet gegenüber einem Journalisten seinen Rücktritt an. Koalitionspartner Umberto Bossi, Chef der Lega Nord, sagt, die Regierung sei in großer Gefahr. Andere aus der Koalition sprechen bereits über Neuwahlen.

Top Secret

Gaddafi laut Übergangsrat an geheimem Ort beigesetzt

Misrata - Die neue Führung in Libyen hat den langjährigen Machthaber Muammar el Gaddafi nach eigenen Angaben an einem geheimen Ort bestatten lassen. Zuvor sei eine religiöse Zeremonie abgehalten worden, sagte ein Vertreter des Militärrats in der Küstenstadt Misrata. NATO-Kreise reagierten zurückhaltend auf die Bitte eines Vertreters des Übergangsrats um eine Verlängerung des Militäreinsatzes in Libyen.

Gaddafis Sohn Mutassim sowie sein früherer Verteidigungsminister Abu Bakr Junis Dschabir seien direkt neben Gaddafis Grab bestattet worden, sagte der Vertreter des Militärrats von Misrata, der anonym bleiben wollte. Mit der Geheimhaltung der Grabstätten will die neue libysche Führung verhindern, das diese sich zu Pilgerorten für Anhänger Gaddafis und seiner Familie entwickeln.


Kommentar: Oder das niemand herausfinden soll, wer wirklich dort begraben liegt.


Gaddafi war am vergangenen Donnerstag in seiner Geburtsstadt Sirte getötet worden. Ob er bei Gefechten starb oder gezielt von Truppen der Übergangsregierung umgebracht wurde, ist weiter unklar. Gaddafis Sohn Mutassim und der frühere Verteidigungsminister starben ebenfalls am Donnerstag in Sirte. Die Leichen der drei Männer wurden in den vergangenen Tagen in einer Kühlhalle in Misrata öffentlich ausgestellt, wo tausende Menschen sie anschauten.

Cult

147 Konzerne kontrollieren die Welt

Eine Schweizer Studie kommt zu dem Ergebnis, dass lediglich 147 Konzerne die Weltwirtschaft kontrollieren. Besonders Banken und Rentenfonds stehen mit ihrem Einfluss ganz weit vorne.
Konzerne
© dpaDie wirtschaftliche Macht teilen sich 147 Unternehmen auf der Welt.

BERLIN - Der Ausspruch des US-Globalisierungskritikers Lester Brown, dass die Sonne über internationalen Konzernen wie Unilever, IBM oder Volkswagen niemals untergehe, hat es zu einiger Berühmtheit gebracht. Er wollte damit ausdrücken, dass die wahren Weltreiche heute nicht mehr die von Staaten sind, sondern die von Unternehmen. Er brachte damit das Unbehagen vieler Menschen zur Sprache, dass einige wenige ökonomische Riesen zu viel Macht bekommen haben.

Nun haben Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich erstmals genau nachgewiesen, welche Konzerne die Weltwirtschaft dominieren und wie weit ihr Einfluss reicht. Sie kommen zu einem genauso präzisen wie erschreckenden Ergebnis. Demnach kontrollieren lediglich 147 Konzerne große Teile der Weltwirtschaft. Sie haben gemessen an ihrer Größe überproportional viel Einfluss. Besonders dominant sind der Untersuchung zufolge Unternehmen aus dem Finanzbereich, also Banken und Rentenfonds. Als einflussreichstes Unternehmen der Welt stellte sich die britische Barclays Bank heraus.

War Whore

Das Beste aus dem Web: Psychopathen an der Macht: "Wir kamen, sahen - und [Gaddafi] starb!

Hillary froh

Zahn um Zahn: Hillary Clintons freimütiger Jubel über Gaddafis Tod lässt erahnen, dass es mit dem «Change» in der Administration Obama nicht so weit her ist.

hillary clinton
© youtube.comFreude herrscht: US-Aussenministerin Hillary Clinton zitiert in bester George-Bush-Manier den grossen römischen Feldherrn Julius Cäsar.

Politik ist ein nüchternes Abwiegen von Vor- und Nachteilen. Nicht US-amerikanische Politik! Ex-Präsident George W. Bush zog einst in den Krieg gegen den Irak, weil der irakische Diktator Saddam Hussein angeblich seinen Vater, George Bush senior, hat umbringen lassen wollen. Okay, die Bushs sind eine schrecklich texanische Familie. Die ganze Welt war froh, als die Ära von George Herbert und George Walker endlich vorbei war.

Und nun dies: Hillary Clinton, einst integre First Lady, liberale Präsidentschaftskandidatin der Demokraten und nun als Aussenministerin eine sichere Bank an Barack Obamas Seite - diese Hillary Clinton freut sich nun vor laufender Kamera über Muammar Gaddafis Tod? Okay, vorerst zeigt sie sich nur erleichtert über die zu dem Zeitpunkt noch unbestätigte Nachricht, wonach der Schreckensherrscher Libyens gefasst wurde. Aber das mit Verve!