Puppenspieler
Die Bestrebung der NATO, Finnland und Schweden als Mitglieder aufzunehmen, aber auch die Tatsache, dass der Westen die Ukraine als Mittel im hybriden Krieg gegen Russland instrumentalisiert, stellen neue Bedrohungen für die militärische Sicherheit des Landes dar. Waleri Gerassimow, Armeegeneral und Leiter des Generalstabs der Streitkräfte der Russischen Föderation, hat dies im Gespräch mit der Zeitung Argumenty i Fakty erklärt. Um diese Gefahr zu neutralisieren, habe die russische Staatsführung angeordnet, den Plan für den Aufbau und die Entwicklung der Streitkräfte anzupassen, hieß es. Bei diesem Plan handle es sich um ein umfassendes Dokument, das Maßnahmen zur Entwicklung der Armee beinhalte, welche es ermöglichten, die Verteidigung sicherzustellen. Gerassimow fügte hinzu:

Im Bild: Ein Kämpfer der privaten Militärfirma Wagner bei Artemowsk (Bachmut).
Der Groll der Vereinigten Staaten gegen Wagner reicht bis in die Zeit zurück, als das Unternehmen US-Militärpläne in Afrika zum Scheitern brachte. Die Listung als Terrororganisation ist möglicherweise beispiellos, vor allem wenn man bedenkt, wie viele private Militärfirmen aus den USA in der ganzen Welt ungehindert operieren, auch unter Anwendung krimineller Methoden.
Der tschechische Präsidentschaftskandidat und ehemalige Regierungschef Andrej Babis stellt die NATO-Beistandspflicht infrage. Babis verneinte die Frage, ob er als Präsident im Fall eines Angriffs Soldaten in die baltischen Staaten oder nach Polen senden würde.
Babis führte in einer Fernsehdebatte dazu aus:
"Ich will Frieden, ich will keinen Krieg. Und in keinem Fall würde ich unsere Kinder und die Kinder unserer Frauen in einen Krieg schicken."Diese Äußerung brachte Babis viel Kritik, aber auch Zustimmung ein. In einem Tweet ruderte Babis dann allerdings zurück. Er fühle sich falsch verstanden, schreibt er. Er habe nicht die Bündnispflicht infrage stellen wollen. Er wolle sich einfach nicht vorstellen, dass es zum Dritten Weltkrieg kommen könnte. Politiker müssen Frieden anstreben und Krieg verhindern.
Schweden kann infolge einer Koran-Verbrennung in Stockholm nach Aussage des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan nicht mit einer Unterstützung der Türkei für einen NATO-Beitritt rechnen. Erdoğan sagte am Montag in Ankara:
"Wenn ihr der türkischen Republik oder dem religiösen Glauben der Muslime keinen Respekt zollt, dann könnt ihr von uns in Sachen NATO auch keine Unterstützung bekommen."Das NATO-Mitglied Türkei blockiert seit Monaten die Aufnahme Schwedens und Finnlands in das Militärbündnis. Die Türkei wirft vor allem Schweden die Unterstützung von "Terrororganisationen", wie der in der Türkei verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, vor und fordert die Auslieferung etlicher Personen. Alle 30 NATO-Mitglieder müssen die Anträge auf NATO-Mitgliedschaft ratifizieren. 28 haben das bereits getan - nur die Türkei sowie Ungarn fehlen noch.
Das "Imperium der Lügen" des Westens ist machtlos im Angesicht von Wahrheit und Gerechtigkeit. Russland wird seine Position weiterhin in die gesamten Welt tragen. Unsere Position ist ehrlich und offen und wird von immer mehr Menschen gehört, verstanden und geteilt. ~ Wladimir Putin (Quelle)
Joseph Ratzinger ist tot. Mit ihm stirbt ein Kirchenmann, der in die Geschichte eingehen wird: als einer, der irgendwie auch Papst war, aber nicht als Papst gestorben ist. Das ist bezeichnend für sein Leben, denn es passt zu dem Wesen dieses zurückhaltenden Denkers. Joseph Ratzinger war zwar für eine kurze Spanne seines langen Lebens - knapp acht Jahre lang - Papst Benedikt XVI. Doch auch wenn man das als Höhepunkt der Karriere dieses Mannes bezeichnen könnte, so gleicht die Rolle als oberster Hirte der römisch-katholischen Kirche doch eher einem Fremdkörper in seiner Biografie.
Joseph Aloisius Ratzinger wurde am 16. April 1927 in der kleinen bayrischen Stadt Marktl am Inn als Sohn eines Polizisten und einer Köchin geboren. Schon früh zeichnete sich die Laufbahn ab, die sein Leben prägen würde: Ratzinger war, was die akademische Theologie angeht, ein Durchstarter. Im Alter von 26 Jahren wurde er, zwei Jahre nach seiner Priesterweihe, zum Doktor der Theologie promoviert. Nach einigen Diskussionen um seine Habilitationsschrift trat er seine erste Professur für Dogmatik in Freising bereits im Alter von 31 Jahren an.
Große Spuren hinterließ Joseph Ratzinger als junger Theologe beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965), das in der katholischen Kirche als wegweisend für die Öffnung gegenüber der Welt und anderen Religionen gilt. Damals stand Ratzinger auf der Seite der moderaten Reformer; vor allem setzte er sich für die Abschaffung der lateinischen Messe ein.
Die Corona-Pandemie ist nach Ansicht des Virologen Christian Drosten vorüber. Der Leiter der Virologie an der Berliner Universitätsklinik Charité sagte dem Tagesspiegel (Online Montag/Print Dienstag):
Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-CoV-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei.Die Immunität in der Bevölkerung werde nach diesem Winter so breit und belastbar sein, dass das Virus im Sommer kaum noch durchkommen könne. Als einzige Einschränkung nannte der Virologe einen weiteren Mutationssprung. "Aber auch das erwarte ich im Moment nicht mehr."
Christian Drosten, Charité-Virologe
Kommentar: Viren entwickeln sich immer weiter.
Wenn sich der temperamentvolle neue Chef des Kurznachrichtendienstes Twitter tatsächlich an sein Versprechen hält, muss er den Konzern nach weniger als zwei Monaten im Amt nun schon wieder verlassen. Denn Elon Musk hat seinen Job als Firmen-CEO am Sonntag in die Hände der Twitter-Nutzer gelegt. "Sollte ich als Chef von Twitter zurücktreten?", fragte Musk an die Nutzer des Kurznachrichtendienstes gewandt. Dann versprach er:
"Ich werde mich an die Ergebnisse dieser Umfrage halten."An der Umfrage hatten sich insgesamt mehr als 17,5 Millionen Nutzer beteiligt. Die Ansage ist klar: Die Mehrheit (57,5 Prozent) votierte für Musks Rücktritt als Twitter-Chef. Lediglich 42,5 Prozent sprachen sich hingegen für sein Bleiben aus. "Wie ein Sprichwort sagt: Sei vorsichtig, was du dir wünschst, denn du könntest es bekommen", hatte Musk noch scherzhaft getwittert, nachdem er die Debatte in der Nacht zu Montag selbst in Gang gesetzt hatte. Ob der Milliardär das Ergebnis wie versprochen nun tatsächlich annimmt, ist indes zwar unklar. Allerdings hatte er vor einigen Wochen ohnehin bereits angedeutet, sein Engagement bei Twitter auf ein Minimum zurückfahren zu wollen: "Ich habe vor, meine Zeit bei Twitter zurückzufahren und mit der Zeit jemand anderen zu finden, der Twitter leitet", sagte Musk bei einem Gerichtsverfahren.

Archivfoto: Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij bei einer Pressekonferenz nach dem Treffen mit der griechischen Präsidentin Katerina Sakellaropoulou am 3. November 2022 in Kiew
"Die Operation selbst hat noch nicht begonnen. Wenn sie beginnt, werden Sie auf jeden Fall davon hören."
Kommentar: Selbst wenn eine solche Operation geplant sein sollte, wird sie aller Wahrscheinlichkeit nach grandios scheitern.
TF1 ergänzte der 44-Jährige zugleich, er persönlich glaube, "dass die Rückeroberung der Krim in den Köpfen der Menschen begonnen hat, und das ist sehr wichtig". Selenskij zufolge reicht es für Kiew nicht aus, immer wieder zu betonen, dass die Krim zum ukrainischen Hoheitsgebiet gehöre.
Kommentar: Nein, die Krim ist russisches Hoheitsgebiet.
Die Ukraine müsse bereit sein, die Halbinsel mit Gewalt zurückzuerobern, denn Russland werde sie kaum aufgeben. Der ukrainische Staatschef betonte:
"Man sollte bereit sein und [auf die Krim] gehen."Selenskij fügte hinzu:
"Niemand würde die Krim einfach so aufgeben, ohne einen bestimmten Grund. Eine Rückeroberung beginnt immer mit der Gesellschaft: mit ihrem Willen und ihrer Bereitschaft. Ich glaube, der Anfang ist gemacht."
Kommentar: Dieses Vorhaben ist nicht nur wahnsinnig, sondern schlichtweg geisteskrank. Die vielen Opfer, die ein solches fruchtloses Unternehmen fordern würde, scheinen Selenskij auch egal zu sein.

Palästinensische Trauernde nehmen am 12. Dezember 2022 in der Stadt Dschenin an der Beerdigung der 16-jährigen Jana Zakarnaa teil. Sie war bei einer israelischen Razzia im besetzten Westjordanland getötet worden.
Das israelische Militär hat inzwischen zugegeben, dass seine Truppen bei einer Operation im israelisch besetzten Westjordanland ein palästinensisches Mädchen im Teenageralter tödlich getroffen haben. Die Armee behauptete indes, das Mädchen sei versehentlich von einem Schuss getroffen worden, der auf "Bewaffnete" in der Umgebung gerichtet war.
Kommentar: Die Vertrauenswürdigkeit dieser Aussage in Bezug auf die Behauptung, es sein ein Unfall gewesen, sollte hinterfragt werden angesichts der unzähligen Vorfälle, in denen israelische Soldaten immer wieder unschuldige Palästinenser ermordet haben.
Es war ein seltenes Eingeständnis eines Fehlers seitens des israelischen Militärs, das seit fast neun Monaten täglich Verhaftungsaktionen im Westjordanland durchführt, hieß es bei AP. Der israelische Ministerpräsident bedauerte den Tod des Mädchens, erklärte aber, die Operationen in dem Gebiet fortgesetzt würden.
Der palästinensische Ministerpräsident, Mohammad Shtayyeh, forderte die Vereinten Nationen auf, "das israelische Regime" wegen Gewaltanwendung gegen Minderjährige auf die jährliche "Liste der Schande" des Generalsekretärs zu setzen. Der palästinensische Außenminister Riyad al-Malki Gamba erklärte zudem, dass die israelischen Streitkräfte seit Beginn dieses Jahres mehr als 52 Kinder getötet hätten. Mehrere von ihnen seien durch Angriffe extremistischer jüdischer Siedler getötet worden oder ums Leben gekommen, weil ihnen der Zugang zu medizinischer Behandlung verwehrt worden sei.
Kommentar: Und wo ist hier der Aufschrei der westlichen "Wertegemeinschaft"?
Kommentar:
Dieser Artikel ist Teil einer Serie, deren vorhergehende Teile unten verlinkt sind. Mögen sie in diesen schweren und entscheidenden Zeiten Hoffnung schenken: