Puppenspieler
DüsseldorfDie Qualitätsoffensive bei Google führt zu einer radikalen Maßnahme: Um Internetkriminellen das Leben schwer zu machen, entfernte der Konzern alle elf Millionen Webadressen mit der Endung co.cc pauschal aus dem Suchindex, berichtet „The Register“.
Bei co.cc handelt es sich nicht um eine echte Länderdomain, sondern um eine Domain von einen privaten Anbieter, der es jedem ermöglicht, zwei Webadressen mit der Endung co.cc kostenlos einzurichten. Bis zu 100 Domains gibt es für einmalig 10 Dollar.
Die Menschen wurden ab Mitternacht festgenommen, teilte die Polizei mit. Das Oppositionsbündnis Bersih hatte zu der Kundgebung aufgerufen, um für eine Wahlrechtsreform zu demonstrieren. An der letzten Demonstration für eine Wahlrechtsreform in Malaysia hatten 2007 rund 50 000 Menschen teilgenommen.
„Die Öffentlichkeit wird daran erinnert, nicht an irgendwelchen Demonstrationen teilzunehmen“, hieß es in einer Erklärung der Polizei. „Harte Maßnahmen werden gegen jene ergriffen, die sich widersetzen.“
Am Donnerstagnachmittag hatten sich die Gewitter wieder aus London verzogen, doch kurz vor 16 Uhr schlug in den Redaktionsräumen an der Virginia Street der Blitz ein - in Form einer Erklärung von James Murdoch höchstpersönlich: Die nächste Ausgabe der News of the World am kommenden Sonntag werde die letzte sein, ließ der Sohn von News-Corporation-Besitzer Rupert Murdoch der schockierten Belegschaft mitteilen.
Die US-Regierung hat die monatelange Verhörung eines somalischen Terrorverdächtigen auf einem Kriegsschiff als legal verteidigt. Die Internierung des 25-jährigen Ahmed Abdulkadir Warsame sei nach internationalem Kriegsrecht "rechtmäßig" gewesen, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, am Mittwoch in Washington. Das Rote Kreuz sei über die Gefangennahme informiert worden, Mitarbeiter der Organisation hätten das Schiff besucht und mit dem Häftling gesprochen. Nach Angaben des US-Justizministeriums wurde Warsame auch über seine Rechte aufgeklärt. Trotzdem habe er noch eine Woche lang mit den Ermittlern gesprochen. Durch die Verhöre habe die US-Regierung "sehr wertvolle" Informationen erhalten, sagte Carney.

Körperbomben können selbst mit modernen "Nacktscannern" nicht aufgespürt werden - Welche Form der Freiheitsbeschränkung kommt als Nächstes, um dieser neuen "Bedrohung" entgegenzutreten?
Die Angst davor, dass Terroristen Körperbomben einsetzen, ist nicht neu. 2009 verübte Al Kaida einen Anschlag auf den saudi-arabischen Anti-Terrorchef: Der Attentäter starb, als die Bombe seinen Unterleib zerfetzte, der Minister wurde verletzt. Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, ob die Bombe im Darm des Attentäters versteckt war oder vielleicht doch in seiner Unterhose. Planer und Drahtzieher dieses Anschlags soll Ibrahim Asiri gewesen sein, gesuchter Al-Kaida-Top-Terrorist und Bombenbauer, der auch den Unterhosenbomber von Detroit und den Paketbomben in FedEx-Frachtflugzeugen ausgerüstet haben soll.
Zigaretten sind ungesund. So sehr, dass in vielen Ländern der Welt bestimmte Formen der Zigarettenwerbung verboten sind, Nichtraucher vor Qualm geschützt werden und Zigarettenpackungen mit Warnhinweisen versehen wurden. In Australien soll der politische Einfluss auf die Tabakindustrie bald noch viel weiter gehen: Dort soll in Kürze über ein Gesetz abgestimmt werden, das eine braune Einheitsverpackung für Zigaretten vorschreiben würde. Die Marke wäre nicht mehr an einem Logo und den klassischen Farben erkennbar, stattdessen hieße es beispielsweise in Einheitsschrift: „Brand - Marlboro“. Zusätzlich solle der Raucher mit den bereits eingeführten Abschreckungsbildern und großflächigen Warnhinweisen vom Kauf abgehalten werden. Der Tabakkonzern Phillip Morris deutete an, dass die Industrie gegen dieses Gesetz mit allen rechtlichen Mittel vorgehen werde und der Streitwert solcher Klagen in Milliardenhöhe liegen würde.
Der Abhörskandal um die britische Boulevardzeitung News of the World weitet sich aus. Neben zahlreichen Prominenten seien wohl auch die Hinterbliebenen gefallener britischer Soldaten abgehört worden, berichteten britische Medien wie The Telegraph und der Guardian übereinstimmend. Dem Bericht zufolge verfügte der Privatdetektiv, der im Mittelpunkt des Skandals steht, über persönliche Daten der Hinterbliebenen von Soldaten, die im Irak oder in Afghanistan getötet wurden.
In der syrischen Stadt Tel Kalach seien im Mai neun Regierungskritiker kurz nach ihrer Festnahme im Gefängnis zu Tode gefoltert worden, prangert die Menschenrechtsorganisation Amnesty International an. Viele Männer seien nach weitgehend friedlichen Demonstrationen gegen Syriens Machthaber Baschar al-Assad völlig willkürlich festgenommen und im Gefängnis gefoltert worden, so die Organisation am Mittwoch (06.07.2011). Darunter sollen auch bereits verletzte Demonstranten gewesen sein.
"Nach Auffassung von Amnesty International handelt es sich bei diesen Verbrechen (...) um Verbrechen gegen die Menschlichkeit, weil sie offenbar Teil eines breit angelegten, systematischen Angriffs auf die Zivilbevölkerung sind", erklärte Amnesty. In ihrem Bericht stützt sich die Organisation auf Aussagen von syrischen Flüchtlingen im Libanon und auf Telefonate mit Regimeopfern in Syrien selbst.

Das Öl wird durch eine Pipeline direkt unterhalb des Yellowstone-Flusses geleitet. Durch ein Leck traten am Wochenende große Mengen Rohöl aus und verseuchten den Fluss nahe des gleichnamigen Nationalparks.
Nach Expertenschätzungen dürften sich zwischen 750 und 1000 Barrel Rohöl in den Fluss ergossen haben, ehe die Pipeline geschlossen werden konnte. Der Yellowstone- Park, der älteste Nationalpark Amerikas und größte Touristenattraktion der Region, ist durch die Ölpest nicht gefährdet. Zwar fließt der Yellowstone River durch den Park, die Unglücksstelle liegt aber unterhalb.
Der indische Gesundheitsminister Ghulam Nabi Azad hat bei einer Aids-Konferenz Homosexualität als Krankheit und unnatürlich bezeichnet und damit einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Männer sollten keinen Sex mit Männern haben, sagte Azad vor Delegierten einer HIV/Aids-Konferenz in Neu Delhi. Homosexualität sei außerdem aus anderen Staaten nach Indien gekommen und würde sich nun im ganzen Land verbreiten.
Die Aussagen des Ministers stießen vor allem bei Indischen Schwulen- und Lesbenorganisationen auf heftige Proteste. Sie forderten den Minister umgehend zum Rücktritt auf. "Es ist schockierend, dass solche Kommentare ausgerechnet vom Gesundheitsminister kommen", meinte ein Aktivist. Auch das Aidsprogramm der Vereinten Nationen (UNAIDS) verurteilte die Bemerkungen des indischen Ministers scharf: "Die sexuelle Orientierung darf kein Grund für Diskriminierung sein", sagte UNAIDS-Chef Michel Sidibi. In mehreren indischen Städten versammelten sich Aktivisten zu Demonstrationen.