Puppenspieler
Die Terrorangst in den USA treibt bisweilen seltsame Blüten - auch, vielleicht sogar erst Recht, nach dem Tod von Osama bin Laden. So mussten jetzt zwei Muslime ein Flugzeug kurz vor dem Start verlassen - dabei waren die Männer ausgerechnet auf dem Weg zu einer Konferenz über Vorurteile gegen islamische Gläubige.
Die beiden Fluggäste in langen Gewändern saßen in Memphis an Bord eines Jets der Gesellschaft Atlantic Southeast Airlines. Als die Maschine bereits Richtung Start rollte, brach an Bord Unruhe aus. Nach Hinweisen anderer Passagiere, die sich vor den Männern fürchteten und in ihnen potenzielle Terrorverdächtige sahen, kehrte das Flugzeug zum Gate zurück. Die Männer mussten von Bord und wurden erneut kontrolliert, während die Maschine ohne sie nach Charlotte in North Carolina startete. Den beiden Betroffenen seien Ersatzflüge angeboten worden, erklärte die Flugline, die sich "für jegliche Unannehmlichkeiten" entschuldigte. "

Zwölf Jahre Gefängnis: Der frühere ägyptische Innenminister Habib al-Adli wurde verurteilt.
Viele Ägypter verfolgen den Fall des früheren Innenministers sehr genau: Er gilt als einer der verhasstesten Vertreter des alten Regimes. Die neue Militärregierung zeigt sich bemüht, gegen Amtsmissbrauch und Korruption hart durchzugreifen. Sie demonstrierte zuletzt auch Bereitschaft, Mubarak vor Gericht zu stellen.

EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström stellte in Brüssel ein Papier zur Einwanderungspolitik vor. Angesichts der Flüchtlinge aus Nordafrika könnte die Reisefreiheit innerhalb der EU zeitweise beschränkt werden.
Die EU-Kommission will vorübergehende Grenzkontrollen innerhalb Europas erleichtern. Das hat EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström am Mittwoch in Brüssel erklärt. Die derzeitigen Regeln seien „ein bisschen unscharf“, räumte Malmström ein. Sie stellte am Mittwoch in Brüssel ein Papier zur Einwanderungspolitik vor.
Tunesiens Justiz hat gegen den gestürzten tunesischen Präsidenten Sajn al-Abadin Ben Ali Anklage erhoben. Hintergrund ist die gewaltsame Unterdrückung der Protestbewegung seines Landes bis zu seinem Sturz im Januar. Ben Ali und seiner Frau Leila Trabelsi würden "Verschwörung gegen die innere Sicherheit" zur Last gelegt, meldete die Nachrichtenagentur TAP unter Berufung auf das Justizministerium des nordafrikanischen Landes.
Al-Kaida-Chef Osama bin Laden ist in Pakistan ums Leben gekommen. Dies sagte US-Präsident Barack Obama in einer TV-Ansprache am frühen Montagmoren (MEZ). Der Terrorführer sei von US-Sicherheitskräften in Pakistan getötet worden. Bin Ladens Leiche sei gefunden und identifiziert worden ist. Pakistan habe die USA dabei unterstützt, bin Laden aufzuspüren. Obamas Vorgänger George W. Bush gratulierte Obama. Vor dem Weißen Haus brachen Hunderte Besucher in Jubel aus.
Ein Vertreter der pakistanischen Sicherheitsbehörden bestätigte den Tod bin Ladens, ohne Details seiner Tötung zu nennen. Bin Laden wird von den USA für die Terroranschläge vom 11. September 2001 verantwortlich gemacht, bei denen fast 3000 Menschen starben.
Seit 2006 regieren die Konservativen Kanada, mit Harper als Premier mit einem Minderheitskabinett.
In China ist das Rauchen in öffentlichen Räumen seit Sonntag verboten. Mit dem Rauchverbot, das fortan unter anderem in Restaurants, Bars und Spitälern gilt, will sich die Volksrepublik den Vorschriften zur Gesundheitsvorsorge von Industrieländern annähern.
Peking. - Es ist allerdings unklar, inwieweit sich die neue Regelung überhaupt durchsetzt, da etwa 300 Millionen von insgesamt 1,3 Milliarden Chinesen rauchen und Zigaretten sowie Tabak sehr billig sind. Berichten zufolge soll zudem das Rauchen in Büros erlaubt bleiben.
Der Tabakkonsum ist in China sehr weit verbreitet: Unter Männern ist es beispielsweise gängig, sich zur Begrüssung eine Zigarette anzubieten. Ebenso üblich ist es, sich in Fahrstühlen, in Warteräumen von Spitälern oder in Bussen einen Glimmstängel anzuzünden.
Jedes Jahr sterben mehr als eine Million Menschen in China an den Folgen des Nikotinkonsums. Experten befürchten, dass sich diese Zahl bis 2030 verdreifacht.
Beirut - Die Gewalt in Syrien nimmt kein Ende - und sie fordert immer neue Opfer: Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen haben die Demonstrationen gegen das Regime mittlerweile etwa 500 Menschen das Leben gekostet.
Mit der Mehrheit der Regierungsparteien ÖVP und SPÖ hat der österreichische Nationalrat die Umsetzung der umstrittenen EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung beschlossen. Ab April 2012 werden alle Telekommunikations- und Internetverbindungsdaten, E-Mail-Kontakte und Mobilfunkstandortdaten der Menschen für sechs Monate gespeichert.