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Norwegen für UN-Abstimmung über "Palästina"

OSLO / BRÜSSEL (inn) - Norwegen unterstützt die Pläne der Palästinenser, im September die Anerkennung eines eigenen Staates bei den UN zu beantragen. Das teilte der norwegische Außenminister Jonas Gahr Støre auf einer Pressekonferenz mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas am Montag in Oslo mit. Unterdessen forderten die EU-Außenminister Palästinenser und Israelis zur Wiederaufnahme der Verhandlungen auf.

Laut Støre sei es "völlig legitim" für die Palästinenser, mit solch einem Vorschlag vor die UN zu treten. Er glaube nicht, dass die Palästinenser oder jemand anderes auf der Welt daran zweifelten, dass Norwegen das palästinensische Recht auf einen Staat unterstütze. Ungeachtet dessen seien jedoch auch Verhandlungen mit Israel nötig, sagte Støre laut der Tageszeitung Jerusalem Post.

Che Guevara

Norwegen nach den Attentaten - Regierung gibt nicht nach und will Bluttat mit mehr Demokratie beantworten

Norwegen wurde durch die Terroranschläge zutiefst verletzt, doch Repressalien und staatliche Gewalt sind keine Option für das skandinavische Land. Ministerpräsident Stoltenberg kündigte an, mit mehr Demokratie und Offenheit auf den Terror zu reagieren. Derweil verdichten sich die Hinweise, dass der Attentäter allein gehandelt hat.

Norwegen lässt sich nach den Worten von Ministerpräsident Jens Stoltenberg durch die jüngsten Anschläge nicht einschüchtern. Auf die Gewalt werde das Land mit mehr Offenheit und Demokratie reagieren, sagte der Sozialdemokrat am Mittwoch.

Nach einer Zeit der Trauer würden die Reaktion der Polizei und die Sicherheitsmaßnahmen auf den Prüfstand gestellt, kündigte Stoltenberg an. "Die Organisation und die Kapazitäten der Polizei werden überprüft." Noch gehe es jedoch darum, die Angehörigen der Opfer zu trösten und den vielen Verletzten beizustehen.

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Slowakei entmündigt Sozialhilfeempfänger - Jetzt ist Schluß mit Rauchen und wir überwachen, was ihr kauft und wieviel

Zigaretten
© dpaViele Sozialhilfeempfänger müssen mit dem Klischee leben, dass sie ihre finanziellen Zuwendungen nur in Alkohol und Zigaretten anlegen. In der Slowakei nimmt die Politik dieses Vorurteil auf - und plant eine neue Kontroll-Karte.

"Die geben doch eh alles für Alkohol und Tabak aus": Mit solchen Klischees müssen sich viele Sozialhilfeempfänger herumärgern. In der Slowakei werden die Vorurteile jetzt Regierungspolitik. Mit einer neuen elektronischen Karte will der Staat kontrollieren, wo und für was die Sozialhilfe verwendet wird - und sogar Tageslimits einführen.

Angesichts des Kontrollwahns mancher Politiker fühlen sich viele Menschen schon längst als gläserne Bürger, über die der Staat viel zu viel weiß. Und doch sind die Grenzen der Überwachungsmöglichkeiten offenkundig noch nicht erreicht - wie ein aktuelles Beispiel aus der Slowakei zeigt.

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Propaganda-Alarm: USA glaubt an bevorstehenden Kollaps der Al Kaida

Washington - Ein gezielter Schuss, eine einzige Militäraktion - und schon soll eines der gefürchtetsten Terrornetzwerke der Welt in den Zusammenbruch getrieben worden sein?
Osama Bin Laden
© AP

Amerikanische Terrorismus-Abwehrexperten sind sich sicher, dass die Al Kaida seit dem Tod von Osama Bin Laden nur noch dahindümpelt. „Der Tod Osama Bin Ladens und die siebenjährige Beschießung durch CIA-Drohnen hat die Al Kaida an den Rand des Zusammenbruchs gestoßen“, zitiert die Washington Post Sprecher der US-Regierung.

Auch der Führungswechsel habe nichts daran geändert, dass die Organisation dem Niedergang geweiht sei, heißt es von amerikanischer Seite. „Es hat kaum etwas zu bedeuten, wer Al Kaida anführt, denn Al Kaida ist eine bankrotte Ideologie“, reagierte etwa Außenamtssprecher Jay Carney auf die Meldung, dass der Ägypter Ayman al-Zawahiri die Führung der Terrororganisation übernommen hat.

Kommentar: Lesen Sie auch die folgenden Artikel über bin Laden und seiner Inszenierung als Strohpuppe:

Osama Bin Laden ist schon lange tot

Bin Laden ist tot... Lang lebe Bin Laden!

In bin Laden Video wurden Sätze hineininterpretiert


Bulb

Das Beste aus dem Web: Verschwörungstheorien erweisen sich immer öfter als wahr - Wo ist IHR gesunder Menschenverstand?

Schafe
© UnbekanntWollen die uns alle für dumm verkaufen?

Gehören auch Sie zu den besonders leichtgläubigen Menschen? Zu jenen Menschen, die alles glauben, wenn es nur von einer Autorität verkündet wird. Lassen auch Sie sich von einem weißen Kittel beeindrucken? Vom Titel Ihres Gegenübers? Oder von seinem beruflichen Erfolg? Oder gehören Sie womöglich der seltenen Spezies jener Menschen an, die Informationen - ganz gleich, wer sie verbreitet - kritisch und mit Hilfe ihres gesunden Menschenverstandes beurteilen?

"Vertrauen Sie uns! Wir sind die Experten!"

Wenn Menschen Informationen ungeprüft und unreflektiert als wahr und richtig einschätzen, nur weil diese von einer scheinbaren Autorität in Umlauf gesetzt wurden, dann kann man das als eine Art "psychologische Fehlfunktion bei der Informationsverarbeitung" bezeichnen. Oder würden SIE es als Zeichen von großartiger geistiger Gesundheit werten, wenn Informationen nur auf Grund ihrer Quelle geglaubt und nicht im Geringsten überdacht und überprüft werden?

Leichtgläubige Menschen sehen überhaupt keine Notwendigkeit darin, die Aussagen von Regierungen, von Institutionen, von den Machern der Mainstream-Nachrichten, von Ärzten, von Wissenschaftlern oder von den sog. Experten anzuzweifeln. Sie bringen diesen sog. "Autoritäten" ihr vollstes Vertrauen entgegen, ein Vertrauen, das von diesen Autoritäten zwar selbstgefällig erwartet wird, aber nicht unangebrachter sein könnte.

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Oslo: Kritik an Sicherheitskräften wächst

Polizeibehörden rechtfertigen ihr Vorgehen

Anders Breivik hatte den Zeitpunkt für seinen Massenmord sorgfältig ausgewählt: Im Sommer macht das ganze Land Urlaub. Und auch die Polizei war offenbar wenig auf ein solches Unglück vorbereitet. Die Sicherheitsbehörden in Norwegen stehen deshalb nun heftig in der Kritik, sie hätten am Tag der Tragödie erst viel zu spät reagiert.

Um 15.26 Uhr ging die Bombe im Regierungsviertel hoch, aber erst um 18 Uhr bekam die Polizei einen Helikopter in die Luft. Der stand am Militärflughafen in Rygge, 60 Kilometer südöstlich von Oslo.

Der Stabschef der Osloer Polizei, Johan Fredriksen, sagte nun, dass der Hubschrauber ohnehin nicht hätte verwendet werden können, um die Rettungstruppen nach Utøya zu bringen. "Es lag weniger als eine Stunde zwischen der Mitteilung an die Rettungstruppen um 17.38 Uhr bis zum Abschluss der Aktion um 18.25 Uhr. Eine bessere Reaktion als diese kann man nicht erwarten. Damit sind wir sehr zufrieden", sagte Fredriksen.

Pistol

War etwas in der Luft? Bewaffneter schießt auf US-Rollschuhbahn auf fünf Personen und sich selbst

Grand Prairie/USA - Ein Gast einer Geburtstagsfeier hat am Samstagabend (Ortszeit) auf einer Rollschuhbahn im US-Staat Texas offenbar nach einem Familienstreit fünf Menschen und sich selbst getötet. Mindestens drei Personen seien außerdem verletzt worden, teilte die Polizei mit. Unter den Opfern befänden sich keine kleinen Kinder oder Angestellte der Rollschuhbahn in Grand Prairie. Der Grund für die Tat blieb zunächst im Dunkeln.

Kommentar: Ungefähr zur selben Zeit fanden noch andere Amokläufe statt, wie zum Beispiel in Norwegen und zusätzlich in 2 anderen Städten in Amerika.


Pistol

13 Zivilisten in syrischer Stadt Homs erschossen

In der syrischen Stadt Homs sind am Montag und Dienstag nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten 13 Zivilisten von der Armee getötet worden.

Wie der Vorsitzende der in London ansässigen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte, wurden die Menschen in mehreren Stadtteilen von Homs von Soldaten erschossen.

Nuke

Psychopathie an der Macht: Atombehörde rechnet mit zunehmender Nuklearstrom-Produktion weltweit

Die Internationale Atomenergiebehörde rechnet trotz der Katastrophe im japanischen Kraftwerk Fukushima mit einer weltweit zunehmenden Atomstrom-Produktion. Die Zahl der Meiler werde weiter steigen, wenn auch nicht so schnell wie zuvor, sagte der Chef der UN-Organisation, Yukiya Amano, bei einem Treffen mit Japans Ministerpräsident Naoto Kan in Tokio. Deshalb komme es vor allem darauf an, die Sicherheit der Atomanlagen zu gewährleisten. Kan hatte sich zuvor für einen schrittweisen Ausstieg seines Landes aus der Kernenergie ausgesprochen, wo das Erdbebenrisiko besonders hoch ist. - Vier der sechs Reaktoren im Kraftwerk Fukushima wurden durch das Erdbeben und den Tsunami im März schwer beschädigt. Aus Sicherheitsgründen sind 36 der insgesamt 54 japanischen Meiler derzeit heruntergefahren. Kan ordnete einen Stresstest für die Anlagen an, bevor sie wieder in Betrieb genommen werden sollen.

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Dissertation als Hobby

Halle (Saale)/Leipzig. "Es war", sagt Siegfried Haller, "ein Kontakt unter Kollegen." Als der Ludwigshafener 2000 Leiter des Jugendamtes in Leipzig wurde, machte der Soziologe sich schnell einen Namen als Experte - auch an den Hochschulen in der Region. Er entwarf zum Beispiel Konzepte zur Kinderbetreuung, die auch die Soziologen in Halle interessierten. Er wurde zu Vorträgen eingeladen und irgendwann, sagt Haller, sei er gefragt worden, ob er nicht promovieren wollte. Von Ursula Rabe-Kleberg.
haller
© DPA (2), DAPDMehr als die Hälfte der Dissertation von Jorgo Chatzimarkakis stammt laut Uni nicht von ihm.

Die Soziologieprofessorin der Uni Halle, die am Montag nicht erreichbar war, wurde neben ihrem Kollegen Heinz Sahner schließlich einer der Gutachter von Hallers Doktorarbeit. Sahner, mittlerweile emeritiert, erinnert sich etwas anders: "Herr Haller ist an uns herangetreten, ob wir das nicht übernehmen könnten." Und er habe ihm diesen Weg nicht verbauen wollen, zumal er mehrere Fälle dieser Art erlebt habe. Wie auch immer: Man wurde sich einig, Haller sollte in Halle promovieren. Bloß: zu welchem Thema? Jugendarbeit? Ausgeschlossen, sagt der Amtsleiter rückblickend. Er habe damals, 2003, gerade begonnen, im Leipziger Rathaus ein neues Dezernat aufzubauen, dazu eine Dissertation, das sei nicht zu schaffen gewesen. "Also hat man mich gefragt, ob ich nicht etwas habe, das ich aufarbeiten könnte."