Puppenspieler
Während in Nordafrika auf gegen autoritäre Regime Revoltierende geschossen wurde, lud ein Messeveranstalter im Februar nach Dubai zur angeblich größten Verkaufsausstellung für Spionagetechnologie. Die beim fast gleichzeitig veranstalteten Europäischen Polizeikongress angepriesenen Produkte zur digitalen Überwachung und Kontrolle erschienen dagegen fast schon moderat.
Fast eine Woche hat es gedauert, aber am Freitag war es so weit: Die angekündigte Beteiligung arabischer Staaten an der internationalen Militärintervention gegen das Gaddafi-Regime nahm konkrete Formen an. Mehrere Kampfflugzeuge aus dem Golfemirat Katar überflogen am Freitag Libyen. Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen in den kommenden Tagen zwölf Kampfjets schicken, und der Sudan, sonst weniger bekannt für seine Umsetzung von UN-Resolutionen, stellte seinen Luftraum stillschweigend für Überflüge im Rahmen der vom UN-Sicherheitsrat sanktionierten Angriffe zur Verfügung.
April Gallop, Angestellte für spezielle Militärangelegenheiten, berichtete, dass sie direkt nach dem Einschlag des Flugzeuges auf das Gebäude dieses durch das Einschlags-Loch verlassen hatte. Jedoch befanden sich keinerlei Hinweise auf ein abgestürztes Flugzeug an der Unglücksstelle.
Gallop versuche nun erneut vor Gericht, eine Vielzahl an Zeugen und Beweisen zu liefern, um weitere Klarheit über den wahren Tathergang zu erhalten.
Die Zahl werde mit drei von 10.000 Untersuchten angegeben, berichtete das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf die Studie am Sonntag. Hochgerechnet auf die Zahl derartiger Untersuchungen seien das pro Jahr 180 Todesfälle.
Laut Focus gehören Blutdruckabfall, Muskelkrämpfe sowie zu langsame und aussetzende Atmung zu den Nebenwirkungen des Medikaments. Der Heilbronner Anästhesie-Chefarzt und medizinische Gutachter Uwe Schulte-Sasse sagte dem Nachrichtenmagazin, die Sedierung eines Patienten durch Propofol führe in manchen Fällen zu einer Bewusstlosigkeit, bei der die Anwesenheit eines zweiten Mediziners erforderlich wäre.
Propofol ist vielen vor allem geläufig, weil Popstar Michael Jackson an einer Überdosis des Narkosemittels starb. Sein Arzt Conrad Murray ist deswegen angeklagt.

Mit abgereichertem Uran beschichtete Munition bricht die stärksten Panzer. Doch damit beginne der Alptraum erst, sagen Kritiker: Uran, das nicht beim Aufprall verbrennt, gelange in die Atmosphäre und ins Grundwasser, und somit auch in den Menschen. Doch seit das Thema Anfang des Jahrtausends durch die Medien ging (wie in der NDR-Produktion "Tödlicher Staub" aus dem Jahr 2001, unser Bild), ist es wieder in Vergessenheit geraten.
Viele Armeen nutzen mit Uran beschichtete Munition. "Das ist ein Kriegsverbrechen", sagt Frieder Wagner. Der Filmemacher, der in Hof aufwuchs, ist als Enthüllungsjournalist auf dem ganzen Globus unterwegs. Nächste Woche zeigt er "Deadly Dust - Todesstaub" zwei Mal in Hof.
Frieder Wagner hat sich schon mit vielen angelegt. Er hat Waffenlieferungen nach Argentinien dokumentiert, die mit Billigung einer deutschen Bundesregierung über den großen Teich gingen. Er hat die moralischen Grenzen der Gentechnologie dem menschlich Machbaren gegenübergestellt. Er hat Filme gemacht, die "Verschwörung des Schweigens" heißen und "Geschäfte mit Todkranken", "Schattenseiten der Macht" und "Ausländer raus?". Frieder Wagner ist Kameramann, ist Filmemacher, ist Enthüllungsjournalist. Der Mann bohrt gerne in Wunden, die Regierungen und Gesellschaften lieber zudecken würden. Dafür ist er mit Auszeichnungen überhäuft worden, mehrfach mit dem Grimme-Preis zum Beispiel und auch mit dem Europäischen Fernsehpreis. Vor sieben Jahren aber ist es ruhig geworden um Frieder Wagner. Da strahlte der WDR seinen ersten Film über die Auswirkungen von mit Uran beschichteter Munition aus.
Während in Libyen die Luftangriffe der Alliierten gegen die Truppen des Gaddafi-Regimes weitergehen, breiten sich die Proteste gegen autoritäre Herrscher in der arabischen Welt wie ein Flächenbrand aus. In Syrien wurden wieder Proteste gegen Staats-Chef Bashir al Assad blutig niedergeschlagen. Und auch im benachbarten Jordanien ist es bei Demonstrationen zu gewaltsamen Zusammenstößen gekommen.
Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat der internationalen Militärallianz Heuchelei im Kampf gegen den libyschen Machthaber Muammar al-Gadhafi vorgeworfen. Es sei "bemerkenswert, dass gerade die Nationen munter in Libyen bomben, die noch Öl von Libyen beziehen", sagte der FDP-Politiker in der ZDF-Sendung Maybrit Illner. Deutschland dagegen wolle offenbar als einziges Land einen absoluten Öl-Boykott.
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Niebel griff außerdem Bündnispartner Frankreich und die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton an. Deutschland sei von Frankreich "nicht konsultiert" worden. Ashton habe "die Koordinierung der Außenpolitik suboptimal organisiert."
Die ägyptische Übergangsregierung hat das Versammlungsrecht massiv verändert: Bei Protest droht Gefängnisstrafe. Aktivisten der Demokratiebewegung sind empört.
Proteste, die im privaten und öffentlichen Sektor die Einstellung der Arbeit bewirken, sind in Ägypten künftig strafbar. Die Regierung änderte das Recht so, dass künftig Gefängnisstrafen von bis zu einem Jahr und Geldstrafen von bis zu 500.000 Pfund, umgerechnet 59.400 Euro, drohen. So berichtete es das staatliche Fernsehen. Das bleibe so lange in Kraft, wie die seit 30 Jahren geltenden Notstandsgesetze.
Dem entsprechend sind für US-Armee-Angehörige Webseiten wie zum Beispiel "Youtube.com", "Googlevideo.com", "Amazon.com" oder auch "streamtheworld.com", "eBay.com" und "Myspace.com" nicht mehr erreichbar.
Die Internetseiten wurden nach dem verbrauchten Traffic ausgewählt. Für wie lange die Webseiten für die US-Armee-Angehörigen gesperrt bleiben, wurde nicht bekannt gegeben.
Als Nobelpreisträger für Physik ist Steven Chu selten um eine Antwort verlegen. Doch in diesem Moment wand er sich sichtlich. Ob die US-Regierung nach der Katastrophe in Japan denn weiter zur Kernenergie stehe, wollte der Republikaner Joe Barton von dem Energieminister wissen. Chu wich umständlich aus: "Wir müssen die Lehren ziehen, die aus dem, was in Japan geschieht, gezogen werden können."