
Ursula Von der Leyen, Pfizer-Pressekonferenz 23.04.2021
Von der Leyen soll per SMS direkt mit Pfizer-CEO Albert Bourla an den Mitgliedsstaaten und der Kommission vorbei zusätzliche Pfizer-Dosen im Wert von 1,8 Milliarden Euro ausgehandelt haben. Mit dem "Pfizer-Deal" habe sich von der Leyen "ohne jegliches Mandat" angemaßt, sich an die Stelle der Mitgliedsstaaten zu setzen. Sie habe "direkt und geheim" unter anderem per SMS mit dem CEO von Pfizer Impfstoffkaufverträge ausgehandelt.
Zuvor gab es bereits Verwaltungsbeschwerden bezüglich des Impfstoffdeals beim Europäischen Ombudsmann und beim Gerichtshof der Europäischen Kommission. Mit der Klage vor dem Strafgericht könnte der Richter vor dem erstinstanzlichen Gericht in Lüttich nun erstmals die Immunität der Kommissionspräsidentin aufheben. So erklärte es die Juristin Diane Portat in der vergangenen Woche während eines Interviews mit Frédéric Baldan für das französische Magazin France Soir.
Kommentar: Es liegt in der Tat sehr nahe, dass die wahren Schuldigen an diesem Vorfall die öffentliche Aufmerksamkeit durch diese jüngste Wendung des Narrativs erneut von sich ablenken - kurz nachdem Seymour Hersh seinen brandheißen Artikel zum Thema Nord Stream veröffentlicht hat. Die Ukraine muss hier offensichtlich als Air Bag herhalten, auch wenn sie ansonsten als Spielball gegen Russland auf der einen und gegen Europa auf der anderen Seite gut ist, während sie gleichzeitig auch noch zum Ausspielen beider Regionen gegeneinander dient.
Siehe auch: US-Investigativjournalist Hersh: USA stecken hinter Nord-Stream-Anschlägen