In der vergangenen Woche wurde der 38-jährige Rechtsanwalt und Pflichtverteidiger Andy P. Hart aus Toledo im US-Bundesstaat Ohio, zu dessen Klienten Insassen des berüchtigten Gefängnisses Guantanamo Bay gehörten, tot aufgefunden. Sein Tod wird als Selbstmord bezeichnet. Angeblich soll er sich die tödliche Schusswunde selbst zugefügt haben.
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Nach Angaben des investigativen Internetblogs
Truthout berichtete allerdings erst am Mittwoch ein Ermittler, der mit Haftprüfungsverfahren befasst ist, vom Tod des Rechtsanwalts - und dies auch nur unter Zusicherung seiner Anonymität.
Wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, hatte Hart vor einiger Zeit den aus Saudi-Arabien stammenden 39-jährigen Guantanamo-Häftling Khalid Saad Mohammed verteidigt, der 2009 in sein Heimatland abgeschoben wurde, nachdem man ihm praktisch keine unmittelbare Nähe zu Terroristen nachweisen konnte.
Kommentar: Wenn es um das Geld geht, spielt Ethik keine Rolle. Besonders das Leben Unschuldiger.