Die US-amerikanische Bundespolizeibehörde FBI wusste offenbar von Plänen, einen Anschlag gegen Mitglieder der "Occupy Wall Street"-Bewegung (OWS) durchzuführen, informierte die Betroffenen aber nicht über diese Pläne. Dies sorgt unter den Sympathisanten der Bewegung derzeit für Kritik.Erst vor Kurzem hatte das FBI dadurch negative Schlagzeilen gemacht, OWS trotz seiner weitgehenden Gewaltlosigkeit teilweise als terroristische Gruppierung einzustufen und entsprechend zu behandeln (
gulli:News berichtete). Occupy-Aktivitäten wurden überwacht, die Medienberichterstattung über die Proteste teilweise massiv behindert. Die Bewegung sieht dies als Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Nun wurde im Rahmen einer Anfrage unter dem Informationsfreiheitsgesetz bekannt, dass die Bewegung noch weitere Gründe für Kritik am Verhalten des FBI haben könnte. Aus einem der Dokumente, die die Ermittlungsbehörde an die Aktivisten herausgab, geht hervor, dass es Pläne gab, die Occupy-Bewegung zunächst auszukundschaften und anschließend "wenn nötig" Anschläge mit Hilfe von Scharfschützen-Gewehren auf einflussreiche Personen innerhalb der Bewegung durchzuführen. Da viele Stellen in dem Dokument geschwärzt sind, ist die Identität derjenigen, die die Anschläge erwogen, unbekannt, ebenso wie viele weitere Details.
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