Während der Präsidentschaft Barack Obamas haben Drohnenangriffe stark zugenommen. Doch Terrorgruppen wie Al Qaida werden dadurch nicht geschwächt. Stattdessen werden Zivilisten getötet oder terrorisiert. Zu den Ergebnissen kommen amerikanische Forscher in einer jüngst veröffentlichten Studie.
© APNur bei etwa zwei Prozent der Luftschläge mit Drohnen werden nach Angaben der Studie Führungsfiguren des Terrornetzes getötet
Die amerikanischen Drohnenangriffe
terrorisieren nach Einschätzung amerikanischer Forscher die dortige Zivilbevölkerung. Die rechtswissenschaftlichen Fakultäten der Stanford University in Kalifornien und der New York University legten eine Studie vor, die zu diesem Ergebnis kommt. Viele Kinder in den betroffenen Gebieten im Grenzgebiet zu Afghanistan blieben der Schule fern, weil sie sich entweder vor Angriffen fürchteten oder weil sie arbeiten müssten, um ausfallende Löhne getöteter Familienmitglieder auszugleichen, heißt es darin.
Die Praxis, Angriffe in zwei Wellen zu fliegen, verbreite besonders viel Angst, weil bei der zweiten Welle auch die Helfer getötet würden, die den Verletzten nach einem ersten Angriff zur Hilfe eilten. Für die Studie „
Leben unter Drohnen“ wurden 130 Personen aus den von radikalislamischen Milizen kontrollierten Gebieten in Nordwestpakistan befragt, unter ihnen 69 Überlebende von Angriffen oder Hinterbliebene von Opfern.
Kommentar: Der Artikel zeigt, wie Sündenböcke angeheuert werden und was eine Standardmethode ist, wenn es um Terror geht.