PuppenspielerS


Attention

Nutzen der Terrorwelle in Frankreich

Eine Terrorwelle erfasst Frankreich. In Toulouse hat sich ein Mann, der sich zu der Terrorgruppe al-Qaida bekannt haben soll, verschanzt. Bei dem Attentat auf eine jüdische Schule, das laut einem französischen Polizeisprecher der Vergeltungsschlag für getötete palästinensische Kinder gewesen sein soll, kamen vier Personen um ihr Leben. In Paris wird von einer Autobombe berichtet, die vor der indonesischen Botschaft explodiert ist. Menschen kamen nicht zu Schaden. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen den beiden Ereignissen?

Die Frage ist wohl, warum Frankreich, das mitten im Wahlkampf steckt, gerade zu diesem Zeitpunkt von zwei Attentaten heim gesucht wird. Immerhin präsentiert sich Präsident Sarkozy als sehr nah am Geschehen, indem er sich persönlich mit der Einsatzleitung des Polizeiteams trifft, um die Lage zu besprechen. Wenn das keine Volksnähe demonstriert. Just zu dem Zeitpunkt, in dem die sozialistische Flanke gut im Kurs steht und eine Wiederwahl ganz und gar nicht sicher ist. Noch vor wenigen Tagen ging die Sorge seiner Frau durch die Presse, er arbeite sich fast zu Tode. Rührend.

Und dann kommt ein Mann, der sich angeblich zu al-Qaida bekennt und schenkt dem hart arbeitenden Mann ein Attentat auf eine jüdische Schule. Al-Qaida, jene ominöse Vereinigung, die auch für den Anschlag auf das World Trade Center 2001 verantwortlich gemacht wird und hierdurch den militärischen Einsatz in Afghanistan scheinbar legitimierte. Eine Gruppierung, von der einige Vertreter aus dem Lager der Verschwörungstheorien glauben, sie sei eine Erfindung des CIA.

Star of David

Catherine Ashton und israelische Empfindlichkeiten

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© AFPCatherine Ashton
Ausgerechnet die Chefdiplomatin der EU zieht einen unnötigen Vergleich: Catherine Ashton verurteilt die Morde in Toulouse und spricht im gleichen Atemzug über den Gazastreifen.

Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hat die bei dem Anschlag auf eine jüdische Schule in Toulouse ermordeten Kinder mit Kindern verglichen, die im Gazastreifen ums Leben kommen. "Wenn wir daran denken, was heute in Toulouse passiert ist, erinnern wir uns daran, was letztes Jahr in Norwegen passiert ist, wir wissen was momentan in Syrien passiert und wir sehen, was in Gaza und an anderen Orten passiert, wir denken an junge Menschen und Kinder, die ihr Leben verloren haben," sagte Ashton am Montag am Rande eines Treffens mit palästinensischen Jugendlichen in Brüssel.

In Toulouse hatte ein Unbekannter am Montagmorgen drei Schüler und einen Religionslehrer erschossen. Gegen 08.00 Uhr morgens eröffnete der Täter das Feuer: Er erschoss zunächst den Lehrer vor der Schule, ging dann auf das Gelände und feuerte dort wahllos auf Erwachsene und Schüler, wie die Staatsanwaltschaft Toulouse mitteilte. Dabei starben die beiden Kinder des Lehrers sowie die Tochter des Schuldirektors.

Kommentar: "Furchtbar so einen Vergleich zu ziehen, was bildet diese Frau sich ein?" Wie schnell eine Maschinerie in Gang gesetzt wird, wenn man einen Vergleich mit Palästina zieht, sodass Israel immer wieder als Opfer dasteht und KEINE andere Meinung darüber existieren darf. Was eine Schande ist und Kontrolle von Äußerungen, wie es die Medien beweisen und mit der Führung Israels mitziehen.


Vader

Französische Regierung weist Kritik an Polizeiaktion zurück

Paris - Frankreichs Regierung hat die Kritik an dem Polizeieinsatz zur Festnahme des Serienmörders von Toulouse zurückgewiesen. Der islamistische Attentäter Mohamed Merah war am Freitag von der Polizei getötet worden. Die Kritik sei ohne Zweifel «politisch motiviert» und unpassend, sagte Innenminister Claude Guéant der Tageszeitung Le Figaro (Samstag). Frankreich sei noch niemals zuvor mit einem solchen Einzelattentäter konfrontiert worden. Guéant hatte den Einsatz beaufsichtigt.

dpa

Cult

Hilft Youtube Kriegsverbrechen zu vertuschen?

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Wenn von Youtube Videos gelöscht werden, lautet die Rechtfertigung meist, dass es sich um eine Verletzung des Copyrights handle. Genau so geschah es mit Feurat Alanis schockierendem Dokumentarfilm, in dem ein eindeutiger Verstoß gegen die Genfer Konvention Behandlung findet. Es geht sowohl um den illegalen Einsatz von Brandbomben durch die US-Streitkräfte in der Schlacht um Falludscha, 2004, als auch um die Verwendung von Uranmunition. Christopher Busby, irischer Biomediziner und Professor an der Universität Ulster, dem es gelang, nicht nur ab-, sondern auch angereichertes Uran in Falludscha nachzuweisen, vermutet, dass Youtube das Video deswegen löschte, um insbesondere Amerikanern Informationen über die Vorgangsweise ihrer eigenen Regierung zu verheimlichen. Sonderbarerweise, in arabischer Sprache ist genau diese Dokumentation seit zwei Monaten verfügbar.

In Falludscha kommt jedes fünfte Baby mit Missbildungen zur Welt. Die internationale Presse schweigt. Dem engagierten irischen Professor ist es jedoch gelungen, die Verwendung von Uranmunition in der erbitterten Schlacht um Falludscha nachzuweisen. Nicht nur The Intelligence hat darüber berichtet, auch bei Wikipedia findet sich ein Hinweis.

In einer kurzen Videobotschaft erklärte Christopher Busby kürzlich, dass es nicht länger als zwei Minuten gedauert hätte, bis Feurat Alanis erstklassige Dokumentation, „Falludscha, eine verlorene Generation“ (in englischer Sprache, Originaltitel: „Fallujah, A Lost Generation“), von Youtube gelöscht war. Bei Vimeo funktionierte es jedoch und unter folgendem Link ist sie - noch - abrufbar: http://vimeo.com/38175279

Attention

Offene Fragen über Aktionen der Spezialeinheit RAID und ihr Vorgehen

Fast 33 Stunden hatte sich der Serienmörder Mohamed Merah in seiner Wohnung in Toulouse verschanzt, bevor Mitglieder eines Spezialkommandos ihn durch einen Kopfschuss töteten. Doch nicht einmal einen Tag danach entflammen in Frankreich die Diskussionen - über die Länge und das Ende des Einsatzes, die Polizei-Eliteeinheit RAID an sich und das Versagen der Geheimdienste.

Warum wollte die Polizei Merah in seiner Wohnung stellen?

Die Einsatzkräfte wollten den Verdächtigen nach Einschätzung von Beobachtern im Schutze der Dunkelheit überraschen, als sie am Mittwochmorgen um drei Uhr das erste Mal zugriffen. Dafür spricht, dass sie die Bewohner des Mehrfamilienhauses nicht vorgewarnt hatten. Diese wurden erst Stunden später in Sicherheit gebracht. Zudem war Eile geboten: Mohamed Merah hatte einer Journalistin des Senders France 24 in einem nächtlichen Telefonat angekündigt, dass er weitere Attentate plane.

Wieso dauerte die Belagerung von Merahs Wohnung so lange?

Der Einsatz verlief nicht wie geplant. Nach der gescheiterten Festnahme verhandelten die Einsatzkräfte stundenlang mit Merah, zwischendurch kündigte dieser an, sich ergeben zu wollen. Offiziell war das wichtigstes Ziel, den 23-Jährigen lebend zu stellen, damit er sich für die Morde an drei jüdischen Kindern, einem Religionslehrer und drei Soldaten vor Gericht verantworten muss. Und keinesfalls durch seinen Tod zum Märtyrer werden könnte.

Kommentar: Die Ereignisse mit der NSU und des Verfassungsschutzes/des BND in Deutschland ähneln sich in gewisser Weise mit den Ereignissen in Frankreich. Ein gezielter Plot, um Gesetze in Deutschland zu ändern und Angst aufrecht zu erhalten?

Was Merah angeht, ist er eher ein Sündenbock und die Geschichten, die über ihn geschrieben werden, enthalten viele Löcher und scheinen eine perfekte Inszenierung zu sein, um Gesetze in Frankreich zu ändern.


Cult

Papst Benedikt XVI. findet Marxismus altmodisch

Es gibt nicht wenige, die finden Positionen der katholischen Kirche nicht mehr zeitgemäß. Papst Benedikt XVI. sieht das anders. Für ihn ist eine ganz andere Lehre unmodern: Der kubanische Marxismus.

So wie die Ideologie des Marxismus einst begriffen worden sei, entspreche sie heute nicht mehr der Realität, sagte der Papst am Freitag auf dem Weg nach Lateinamerika. Dort will er zunächst Mexiko und anschließend Kuba besuchen. „Es müssen neue Modelle gefunden werden“, sagte Benedikt XVI. zu mitreisenden Journalisten.

Die Katholiken in Kuba seien bereit, an einem „konstruktiven Dialog zur Vermeidung von Traumata“ mitzuwirken, sagte der Papst. Die Kirche habe inzwischen eine zentrale politische Vermittlungsrolle in dem kommunistischen Karibikstaat übernommen.

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Gaddafi soll Wahlkampf von Sarkozy gesponsert haben

sarkozy
© vadim5241Steht zu Hause ohnehin schon in der Kritik: Nicolas Sarkozy
Droht Nicolas Sarkozy Ungemach aus der jüngeren Vergangenheit, die dennoch erst nach dem Tod des libyschen Diktators Gaddafi ans Licht kommt? Ein Enthüllungsmagazin berichtet, dass der schwerreiche Gaddafi den ersten Wahlkampf von Sarkozy in dessen Heimat Frankreich zum Teil mitfinanziert haben soll. Das in Frankreich ansässige Magazin mediapart behauptet, dafür eine Fülle von stichfesten Beweisen vorliegen zu haben.

Ganz neu ist diese Behauptung allerdings nicht, denn schon als der Bürgerkrieg in Libyen noch in vollem Gange war, erwähnten Angehörige des Gaddafi-Clans, dass man Sarkozy unterstützt habe. Weshalb die UN nun kein Flugverbot über Libyen aussprechen solle oder könne. Damals wurden diese Äußerungen nicht allzu ernst genommen, schließlich ging es für alle im Gaddafi-Clan ums nackte Überleben, zumal sich die Führungsebene Libyens in den Jahrzehnten zuvor schon häufig als Meister im Ausschmücken und Konstruieren von Verdächtigungen erwiesen hat.

Die Summe, die dabei laut mediapart im Raum steht, ist allerdings nicht zu verachten: Nicht weniger als 50 Millionen Euro soll Gaddafi in Sarkozy und dessen Wahlkampfteam investiert haben. Nicht ganz unwahrscheinlich sind die Anschuldigungen auch deshalb, weil Sarkozy sich in der Zeit vor dem libyschen Bürgerkrieg sehr gut mit Gaddafi verstand. Unter Anderem ließ er ihn mitten in Paris sein Beduinen-Zelt aufstellen, wurde auf Fotos mit ihm Arm in Arm abgelichtet.

Bell

Mohamed Merah hatte keine Verbindung zu al-Qaida

Merah hatte keinen Kontakt zu organisierten Gruppen oder Dschihadisten. Ministerpräsident kündigt neues Anti-Terror-Gesetz an.

Paris/Washington. Eine Verbindung zwischen dem mutmaßlichen Attentäter von Toulouse und dem Terrornetzwerk al-qaida sehen die französischen Behörden offenbar nicht. Es gebe keine Belege dafür, dass Mohamed Merah „von organisierten Gruppen oder Dschihadisten trainiert wurde oder Kontakt zu ihnen hatte“, sagte ein mit den Ermittlungen vertrauter Beamter am Freitag in Paris. Ministerpräsident François Fillon kündigte einen Tag nach der Tötung des 23-Jährigen bei einem Polizeieinsatz ein neues Anti-Terror-Gesetz an.

Ein Entwurf für ein solches Gesetz werde innerhalb der nächsten zwei Wochen ausgearbeitet, sagte Fillon am Freitag dem französischen Radiosender RTL. Die konservative Regierung werde sich dabei auch mit den Führern des von der Opposition kontrollierten Senats beraten.

Am Freitag wurde indes bekannt, dass der von der Polizei erschossene Terrorist bei dem Feuergefecht der Autopsie zufolge zwei tödliche Verletzungen erlitten hat. Eine Schusswunde an der linken Schläfe und eine weitere im Unterleib seien tödlich gewesen, heißt es aus Justizkreisen. Darüber hinaus sei der Mann von über 20 weiteren Kugeln getroffen worden, zumeist an Armen und Beinen.


Kommentar: Gestern war es nur ein Kopfschuss, jetzt sind es über 20 Kugeln? Da wollte anscheinen jemand sicher gehen, dass er das nicht überlebt.


Vader

Das Beste aus dem Web: Sarkozy droht Besuchern extremistischer Websites mit Gefängnis

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Nach der Mordserie in Frankreich und dem Tod des mutmaßlichen Täters hat der französische Präsident Nicolas Sarkozy Konsequenzen angekündigt. In einer kurzen Fernsehansprache kurz nach dem Einsatz gegen den Verdächtigen in Toulouse am Donnerstag sagte er (ab Minute 2:30), dazu zähle auch die Bestrafung von Hasspredigern im Internet und deren Anhängern. "Von nun an wird jede Person bestraft, die regelmäßig im Internet Webseiten besucht, die den Terrorismus predigen, die zu Hass und Gewalt aufrufen." Es müsse zudem untersucht werden, ob und wie in Gefängnissen radikales fundamentalistisches Gedankengut verbreitet werde. Außerdem soll jede Person bestraft werden, die sich im Ausland indoktrinieren lässt.

Internetnutzer, die Websites mit extremistischen Inhalten aufsuchen, müssten ebenso hart bestraft werden wie Konsumenten von Kinderpornografie, sagte Sarkozy auf einer Wahlkampfveranstaltung in Strasbourg. Jeder, der sich regelmäßig auf Websites wiederfinde, auf denen Terrorismus gefördert, Hass oder Gewalt befürwortet werde, müsse mit Gefängnisstrafen rechnen. Frankreich toleriere niemanden, der über das Internet Terroristen rekrutierte oder indoktriniere.


Kommentar: Zwei Schlagwörter: Zensur und Kontrolle von Informationen. Und Sott.net könnte eine Seite davon sein, da sie kritisch über die Situation in Frankreich berichtet:

Big Agri-Business, Big Pharma, Arms Trafficking, Suicide Cults and MIVILUDES - The Truth Behind France's Cult-Hunting Policies Exposed
Sarkozy's Backers To Use Toulouse Attacks To Steal French Election - UPDATE!


Wie weit die Pläne gediehen sind, die Besuche von extremistischen Websites zu kontrollieren und zu ahnden, blieb bislang unklar. Sie stießen aber bereits auf Kritik. So sagte Lucie Morillon von der Organisation Reporter ohne Grenzen laut Medienberichten, den Besuch einer Website zu kriminalisieren, sei unverhältnismäßig. Morillon fragt sich, ob Frankreich ein weltweites Überwachungssystem aufbauen wolle.


Kommentar: Aufbau eines faschischtischen Systems ist das Synonym dafür.


Red Flag

Subjektive Übersetzungen bei Iran-Interview

Ganze zwei Jahre lang hat es für die Erlaubnis für ein Interview mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad gedauert. ZDF-Moderator Klaus Kleber durfte den iranischen Präsidenten ohne inhaltliche Absprachen oder Vorgaben befragen - eine große Chance - die mächtig vergeigt wurde.
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© Screenshot ZDF

Das Interview wurde im ZDF Heute-Journal ausgestrahlt, aber leider nicht vollständig und mit eigener Übersetzung. Das Originalinterview ist in der Mediathek des ZDF auf der Internetseite zu sehen. Die Unterschiede könnten hierbei nicht größer sein und fallen stark auf, wenn man zu aller erst das Video in voller Länge mit originaler Übersetzung anschaut und im Anschluss mit dem Zusammenschnitt im Heute-Journal vergleicht.

Einfache Wörter, die in einem Redefluss nicht viel zu wirken scheinen, geben dem Beobachter ein komplett anderes Bild über den iranischen Präsidenten.

Aber nun zum Anfang des Heute-Journal Videos. Man drückt den Play-Knopf und erwartet eine kurze Einleitung zum Interview und evetuelle Eckdaten und diese bekommt man auch. Nach rund zehn Sekunden dann die erste Aussage, die man nicht nachvollziehen kann. Die Moderatorin leitet das aufgezeichnete Video mit “Willkommen im Palast des Herrschers” ein. Der erste Eindruck sitzt und das Interview kann nun so subjektiv verfolgt werden, wie es eingeleitet wurde.

“Die Mischung aus unbändigem Hass auf die Israelis, Minderwertigkeitskomplexen und Gier nach Macht und der Atombombe. Das ist das Material aus dem nun gar ein Krieg werden kann.“, sagt die Moderatorin nach ihrer sehr “objektiven” Meinung zum Veranstaltungsort. Das traurige an der ganzen Sache ist, dass die Dreistigkeit der Berichterstattung einem förmlich ins Gesicht springt. Die subjektive Wahrnehmung der Journalisten wird nicht mal versucht zu vertuschen.