Bundespräsident Christian Wulff gerät in der Kredit-Affäre zunehmend unter Druck. Laut Medienberichten soll das geliehene Geld doch von dem Unternehmer Egon Geerkens stammen - und nicht wie behauptet von seiner Frau.
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Bundespräsident Christian Wulff gerät wegen seines Privatkredits aus dem Jahr 2008 weiter unter Druck. Neue Aussagen des Unternehmers Egon Geerkens im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin
Spiegel legen nahe, dass der Kredit von ihm stammt. Dies stünde im Gegensatz zu bisherigen Angaben des Bundespräsidenten.
Wulff hatte versichert, dass der Kredit für sein Einfamilienhaus in Burgwedel von Edith Geerkens stamme, der Frau des Unternehmers. Der Bundespräsident bleibt bei dieser Darstellung. Dies ließ er am Freitagabend über seine Anwälte mitteilen. Auch Geerkens widersprach den Berichten. In einer Erklärung teilte er mit, dass der Kreditvertrag mit seiner Frau geschlossen worden sei.
Die Frage, von wem das Geld kommt, ist von großer Bedeutung. Denn im Jahr 2010 hatte Wulf, damals noch Ministerpräsident von Niedersachsen, auf eine Anfrage der Opposition im Landtag versichert, dass er keine Geschäftsverbindungen zu Egon Geerkens unterhalte. Am Donnerstag hatte er in einer persönlichen Erklärung betont, dass er den Kredit damals nicht erwähnt habe, weil er von Edith Geerkens gekommen sei.
Wie der
Spiegel weiter berichtet, hat Geerkens dem Nachrichtenmagazin erzählt, dass er selbst die Verhandlungen über den Kredit mit Wulff geführt habe. Er sei es auch gewesen, der sich überlegt habe, "wie das Geschäft abgewickelt werden könnte". Die Zahlung des Geldes sei formal über das Konto seiner Frau erfolgt, zitiert das Blatt den 67 Jahre alten Unternehmer. Für dieses Konto habe er aber auch eine Vollmacht.