Angesichts der militärischen Sonderoperation Russlands in der Ukraine hat Sergei Lawrow am 2. März dem Fernsehsender Al Jazeera ein Online-Interview gewährt. Die russischen Nachrichtenagenturen TASS und RIA Nowosti veröffentlichten vorab einige Zitate aus dem Interview. Der russische Außenminister erklärte dort die Ziele des laufenden Militäreinsatzes. Dieser sei unter anderem auf die Abrüstung der Ukraine gerichtet, damit das Nachbarland keine Atomwaffen in seinen Besitz bekomme.
"Russland wird es der Ukraine nicht erlauben, an Atomwaffen zu kommen."
Kommentar: Wie der russische Präsident Wladimir Putin erklärte, geht es in der Operation neben der Abrüstung auch um die Entnazifizierung des Landes. In der Ukraine wurde vor allem seit dem von Amerika konzipierten Stadtstreich im Jahr 2014 das Nazitum wiederbelebt, und von der illegitimen "Regierung" aktiv gefördert. Das "Imperium der Lügen", wie es Putin treffend bezeichnete, ist der Drahtzieher des Ganzen und es umfasst nicht nur die USA, sondern so ziemlich alle Vasallen, vor allem in Europa.
Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij in seiner Rede auf der Münchener Sicherheitskonferenz die Möglichkeit in Betracht gezogen, aus dem Budapester Memorandum auszusteigen und dadurch sein Atomwaffenarsenal wiederherzustellen.
Lawrow teilte in seinem Interview mit, dass der Dritte Weltkrieg, wenn es einmal dazu käme, ein atomarer wäre. Somit kommentierte der russische Chefdiplomat gleichzeitig die Erklärung von US-Präsident Joe Biden, wonach die Alternative für die Sanktionen gegen Russland der Dritte Weltkrieg wäre. Für die Eskalation der Krise machte Lawrow die westlichen Länder verantwortlich. Der Westen habe sich geweigert, mit Russland über eine neue Sicherheitsarchitektur in Europa zu reden.
Kommentar: In der Tat.
Kommentar: Anders als die USA in der Vergangenheit und ihren angeblichen "chirurgischen Angriffen", wo tausende Zivilisten gestorben sind, führt Russland tatsächlich nur Angriffe auf das ukrainische Militär durch. Putin und seine Regierung machten von Anfang an klar, dass sie sich nur auf das Militär und strategische Stellungen konzentrieren. Zudem bot die Regierung auch an, dass wer sich vom ukrainischen Militär ergibt, nicht beschossen wird.
Update 26.02.2022
Kiew hat Verhandlungen mit Russland abgelehnt und Russland setzt aus diesem Grund seine Militäroperation fort - die zuvor eingestellt wurde.
Update 27.02.2022
Die Bundesregierung hat nun beschlossen, dass sie doch Waffen in die Ukraine schickt: