Puppenspieler
Vikram Ajjampur und William Devito berufen sich in ihrer Klage auf Erkenntnisse, die Alasdair Allan, leitender Forscher für Astronomie an der University of Exeter, und der Autor Pete Warden in der vergangenen Woche veröffentlicht hatten. Die Kläger fordern Schadenersatz in nicht genannter Höhe und eine einstweilige Verfügung, die Apple das Aufzeichnen der Standortdaten untersagt. Darüber hinaus soll Apple dazu gezwungen werden, die Funktion mit dem nächsten Update für iOS zu deaktivieren.
Das beschloss das Parlament in Budapest mit großer Mehrheit. Erlaubt bleibt das Rauchen laut Gesetz in den so genannten „Zigarren-Zimmern”, über die manche Hotels verfügen. In diesen Zimmer dürfen allerdings weder Speisen noch Getränke serviert werden. Auch in Gefängnissen und psychiatrischen Einrichtungen darf geraucht werden, allerdings nur in eigens dafür bestimmten Zimmern. Dabei muss sichergestellt werden, dass der Rauch nicht in andere Räume zieht. Streng verboten wird das Rauchen am Arbeitsplatz sowie in allen öffentlichen Verkehrsmitteln und an Haltestellen.
Es gehörte zu Barack Obamas besten Momenten, wenn er von Guantanamo sprach. Minutenlanger Jubel begleitete ihn, wenn er das Gefangenenlager im Wahlkampf erwähnte, und es schien, als hätte er in diesen Momenten die kollektive Empörung eines Landes hinter sich, das damals, im Wahlkampf 2008, schon ahnte, welches Unrecht dort geschieht.
Mehr als 700 Dokumente hat WikiLeaks nun über Guantanamo veröffentlicht. Die Dokumente, die auch dem SPIEGEL vorliegen, zeigen detailliert, wie dilettantisch das Gefangenenlager Guantanamo geleitet wurde, wie willkürlich die Gefangenen verhört und beurteilt wurden. Sie liefern neue konkrete Geschichten und Gesichter für den bösen Verdacht. Doch die kollektive Empörung blieb dieses Mal aus.

Soldaten und ein Panzer nähern sich Daraa. Das Bild stammt aus einem Amateurvideo vom 24. April.
Hunderte von Sicherheitskräften mit Panzerwagen seien in der Nacht zum Montag in die Widerstandshochburg Daraa im Süden des Landes eingerückt und hätten geschossen, berichteten Einwohner und Menschenrechtsgruppen. In der Stadt nahmen die Proteste gegen Assad im vergangenen Monat ihren Ausgang. Ein Augenzeuge berichtete, er habe mindestens fünf Leichen gesehen, nachdem Soldaten auf ein Auto geschossen hätten.
Misrata. Den Namen sollten wir uns merken. Er wird einmal in einem Atemzug genannt werden mit Lidice, Oradour, Distomo, Kalavrita, Gorazde, Srebrenica. Es soll, bitte schön, auch niemand sagen, er habe nicht mitbekommen, was in Misrata passiert, weil er gerade damit beschäftigt war, für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie zu demonstrieren. Eines Tages wird in Misrata ein Denkmal gebaut werden, zur Erinnerung an die Opfer eines euphemistisch "Bürgerkrieg" genannten Massakers an den Einwohnern der Stadt, und dann werden sich alle fragen: Wie konnte es nur passieren?
Nach dem bislang blutigsten Tag seit Beginn der Proteste in Syrien haben UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon, US-Präsident Barack Obama und der britische Außenminister William Hague das Vorgehen der Sicherheitskräfte bei den Demonstrationen aufs Schärfste verurteilt.
Die libyschen Rebellen haben nach eigener Aussage das seit Wochen umkämpfte Misrata befreit. "Misrata ist frei", sagte ein Sprecher der Aufständischen der Nachrichtenagentur Reuters am Samstag in einem Telefonat. Die Truppen von Machthaber Muammar al Gaddafi seien auf der Flucht aus der im Westen gelegenen drittgrößten Stadt des nordafrikanischen Landes. Eine Bestätigung der Angaben aus unabhängiger Quelle gibt es dafür bisher nicht.
Mitten im Osterreiseverkehr droht an Tankstellen das Benzin auszugehen. Die Welt am Sonntag berichtet von Versorgungsengpässen bei Super, Superplus und E10. Aral-Sprecher Tobias Wolny bestätigte der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag: „Aufgrund der verstärkten Nachfrage nach Kraftstoffen über die Feiertage kann es zu vorübergehenden Leerständen kommen.“ Die Spediteure bemühten sich aber nach Kräften, Leerstände zu vermeiden und betroffene Tankstellen schnellstmöglich wieder zu beliefern.