Schon 2023 gab es Hinweise, dass westliche Medien Reportagen aus der Ukraine manipulieren, indem sie gefilmte ukrainische Soldaten bitten, Nazi-Insignien für die Dauer der Filmaufnahmen zu verdecken. Russlands Auslandsgeheimdienst SWR sagt nun, dass diese Praxis auf Weisungen der Bundesregierung beruht.

© Sputnik Pawel BednjakowUtensilien, die 2022 bei Angehörigen des rechtsextremen Azow-Regiments in Mariupol beschlagnahmt wurden, 21. Juni 2022.
Das Pressebüro des Auslandsnachrichtendienstes der Russischen Föderation (SWR)
berichtet am Montag über dem Dienst vorliegende Erkenntnisse, wonach Behörden führender westlicher Länder, darunter Deutschlands, "strengen" administrativen Druck auf Massenmedien ausüben, um die Berichterstattung über die Verbreitung der Nazi-Ideologie in der Ukraine und besonders in den ukrainischen Streitkräften zu verhindern. Beispielsweise hätten die Redaktionen deutscher Medien
Anweisungen seitens der Bundesregierung erhalten, in Foto- und Videomaterial keine Beweise für die Verwendung von Gesten und Symbolen, die mit Nazideutschland in Verbindung gebracht werden, durch Mitglieder der ukrainischen Sicherheitskräfte zu zeigen.
Journalisten, die Berichte über Ukrainer aufnehmen, die "Nazi-Fahnen, -Schilder, -Uniformen tragen und entsprechende Grüße zeigen", würden in Rundschreiben angewiesen, die Interviewten "höflich zu bitten", "Propaganda-Elemente zu entfernen und unerwünschte Handlungen" für die Dauer der Aufnahmen zu unterlassen. Auch werde in den Rundschreiben den Reportern angedroht, sie würden sich durch das Dokumentieren strafbarer Symbole und Gesten selbst strafbar machen.