Heute ist der Montag nach der großen Friedensmahnwache in Berlin. Ich bin immer noch überwältigt von dieser Veranstaltung am Samstagabend. (1) (2) Was deren Initiator Lars Mährholz da als Friedensmahnwache auf die Beine gestellt hat, ist eine große Leistung. Herzlichen Dank an ihn möchte ich hier noch einmal sagen. Es war eine Stimmung, die unbeschreiblich war, eben BERLIN! Die Mahnwachen, die aus ganz Deutschland angereist waren, die Bands die so phantastisch spielten. Ich möchte mich natürlich auch ganz besonders bei Ken Jebsen bedanken, der mich so dringend gebeten hatte nach Berlin zu kommen, um dort zu sprechen. Ken Jebsen ist einer der fähigsten Journalisten die ich kenne. Blitzgescheit, unbeirrbar, unkäuflich und ein herzensguter lieber Mensch und Freund. Mein Mann und ich haben es nicht bereut nach Berlin gefahren zu sein. Auch wenn der Anlass mehr als traurig war. Aber Gaza ist on my mind!
Was sich aber gerade in Berlin an
Medienhetze und Falschdarstellungen abspielt, konnte ich hautnah erleben. Im
Berliner Tagesspiegel wurde über eine pro-israelische Demonstration vom vergangenen Donnerstag berichtet, organisiert von der ehemaligen Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Lala Süsskind, die ein "Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus gründete". Dieser "kleine Giftzwerg", der schon als Gemeindevorsitzende mehr als umstritten war, fühlte sich bei der Demonstration von einem aggressiven und gewaltbereiten Mob bedroht, weil eine pro-Gaza Demonstration gegen die pro-israelische demonstrierte. Lala Süsskind meinte, dass der "Nahostkonflikt" nicht auf den Straßen Europas ausgetragen werden dürfe. Sie plädierte für ein härteres Vorgehen der Behörden gegen "arabische Demostrationen" und verglich die Situation mit Frankreich, wo die Regierung nach "Gewalttaten" weitere arabische Gaza-Demos verboten habe. Das American Jewish Committee stellte Strafanzeige wegen Volksverhetzung, nachdem Palästinenser auf Demos "Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein", oder "Netanjahu, feiges Schwein", oder "Zionisten sind Faschisten, töten Kinder und Zivilisten" skandiert hatten.
Kommentar: Ein kurzer Blick in die letzten Tage zeigt die Strategie der israelischen Armee und das zivile Ziele bewusst gewählt werden und jede Rechtfertigung für zivile Opfer nur eine psychopathische Ausrede ist, dass andere Schuld sind.
Es ist nicht das erste Mal, dass israelische Soldaten Kinder an Gazas Strand massakrieren