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Rocket

Iran schießt laut Medienberichten US-Drohne ab

Teheran - Der Iran hat Medienberichten zufolge eine unbemannte Drohne der USA abgeschossen. Wie der Fernsehsender El Alam unter Berufung auf Militärkreise berichtete, wurde die US-Aufklärungsdrohne vom Typ RQ-170 im Osten des Landes abgeschossen. Ein iranischer Militärvertreter drohte den Berichten zufolge mit einer militärischen Reaktion außerhalb der Grenzen der Islamischen Republik.

Der Fernsehbericht, der sich auf einen namentlich nicht genannten Vertreter des iranischen Generalstabs berief, machte keine Angaben dazu, wo genau die Aufklärungsdrohne abgeschossen wurde. Der Iran grenzt im Osten an Afghanistan und Pakistan. Die iranische Nachrichtenagentur Fars berichtete ebenfalls unter Berufung auf einen Militärvertreter, die Drohne sei nach einer Grenzverletzung im Osten des Landes abgeschossen worden. Die Drohne wurde demnach bei dem Abschuss nur "leicht beschädigt" und beschlagnahmt.

Der Militärvertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte, drohte laut dem Fars-Bericht mit einer militärischen Reaktion, die "nicht auf die Grenzen unseres Landes beschränkt" sein werde.

Eye 1

Europäische Überwachungstechnologie: Werkzeug für (psychopathische) Diktatoren

Kaum bemerkt von der Öffentlichkeit fördert die EU ein Kontrollsystem mit Kameras, Drohnen, Gesichtserkennung, Bildanalyse und der Überwachung von Webseiten. Es soll selbständig "abnormales Verhalten" von Menschen erkennen. Kritiker betrachten es als Gefahr für die Gesellschaft: In der Hand eines Diktators könnte damit jede Opposition im Keim erstickt werden.

Ein Mann stiehlt einer Frau die Handtasche. Doch er kommt nicht weit, eine Kamera hat ihn beobachtet und ein Computer seine Bewegungen analysiert. "Taschendieb", erkennt das System, denn er hat plötzlich die Richtung gewechselt und rennt - ein abnormales Verhalten. Die Polizei lässt Drohnen aufsteigen, die dem Dieb folgen und sein Gesicht scannen. Automatisch sucht eine Software im Internet nach weiteren Informationen und findet den Wohnort. Als er zu Hause ankommt, wartet bereits die Polizei.

Diese Vision könnte wahr werden, sollten Forscher das EU-Projekt "Indect" wie geplant in die Tat umsetzen. Ausgeschrieben und auf Deutsch steht es für "Intelligentes Informationssystem zur Überwachung, Suche und Detektion für die Sicherheit der Bürger in urbaner Umgebung".

Verschiedene Überwachungsmittel wie Kameras, Drohnen, Gesichtserkennung und Bildanalyse wollen die Wissenschaftler zusammenschalten, ebenso wie "Webseiten, Diskussionsforen, Usenet-Gruppen, Dateiserver, Netzwerke und individuelle Computersysteme". Gemäß der Internetseite von Indect fördert die EU das Projekt bis 2013 mit fast elf Millionen Euro.

Die

Iranische Diplomaten räumen Botschaft in London

London - Nach dem Ultimatum der britischen Regierung hat das Botschaftspersonal des Irans am Freitag die Botschaft in London geräumt. Großbritanniens Außenminister William Hague hatte den Diplomaten eine Frist für die Abreise bis 14 Uhr (Ortszeit) gesetzt. Auch Teheran verwies daraufhin die britischen Diplomaten des Landes und warnte den Westen vor einem Militärschlag. Am Dienstag hatten hunderte Demonstranten die britische Botschaft in Teheran verwüstet, nachdem Großbritannien schärfere Sanktionen gegen Iran wegen dessen Nuklearprogramm beschlossen hatte.

Die Beziehungen zwischen Iran und Großbritannien sind seit Jahrzehnten angespannt. 1989 beispielsweise hatte der iranische Revolutionsführer Ajatollah Khomeini zur Ermordung des britisch-indischen Schriftstellers und Koran-Kritikers Salman Rushdie aufgerufen. Dessen Roman Die satanischen Verse war von islamischen Fundamentalisten als blasphemisch gebrandmarkt worden

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Propaganda: Iran soll Anschläge in Deutschland planen

bundesanwaltschaft
© dpa / Patrick SeegerGeneralbundesanwaltschaft in Karlsruhe: „Wir haben ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und führen operative Maßnahmen durch“
Der Iran soll Anschläge in Deutschland planen und steht nun im Visier der Bundesanwaltschaft. Es bestehe der Verdacht, dass der Iran im Falle eines Angriffs der USA Einrichtungen der US-Armee in Deutschland attackieren wolle, sagte Generalbundesanwalt Harald Range am Donnerstag.

„Wir haben ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und führen operative Maßnahmen durch“, erklärte Range. Der Chef des Bundeskriminalamts (BKA), Jörg Ziercke, betonte, es bestehe keine unmittelbare Gefahr. Weitere Einzelheiten teilten Ziercke und Range nicht mit.

US-Behörden äußerten sich nicht zu den Ermittlungen. „Wir können und werden diese Vorgänge nicht kommentieren“, sagte ein Sprecher der US-amerikanischen Botschaft in Berlin der Nachrichtenagentur dpa. Ein Sprecher des Hauptquartiers der US-Streitkräfte in Europa in Stuttgart sagte lediglich, man arbeite eng mit den deutschen Behörden zusammen.

Vader

Früherer "Sheriff des Jahres" sitzt in dem nach ihm benannten Gefängnis wegen Drogenaffäre

Washington - Tiefer Fall eines hochgeachteten Polizisten: Der 2001 in den USA zum "Sherrif des Jahres" gekürte Patrick Sullivan soll junge Männer mit Drogen für Sex bezahlt haben. Wegbegleiter des 68-Jährigen zeigten sich geschockt über das mutmaßliche Doppelleben des Familienvaters, wie die Denver Post berichtet. Derzeit sitzt Sullivan in einem Gefängnis, das wegen seiner Leistungen einst nach ihm benannt worden war.

Sullivan war von 1984 bis 2002 Sherrif im Arapahoe County im Bundesstaat Colorado. Der Polizist machte sich als Anti-Drogen-Kämpfer und als Experte für Cyberterrorismus einen Namen, ein Jahr vor seiner Pensionierung zeichnete ihn die US-Sherrifvereinigung zum Gesetzeshüter des Jahres aus. Am Dienstag kam dann die Nachricht von seiner Festnahme. Nach Angaben der Denver Post wurde Sullivan bei einer Undercover-Action gefasst, als er einem Mann Methamphetamine im Gegenzug für Sex angeboten habe. Nun wartet er in der Patrick-J.-Sullivan-Jr.-Strafanstalt auf seinen Prozess.

Dominoes

Iran: Deutschland und andere Länder rufen Botschafter zurück

Der Atom-Streit mit Iran eskaliert: Nach der Erstürmung der britischen Vertretung in Teheran weist Großbritannien alle iranischen Diplomaten aus. Deutschland holt seinen Botschafter aus dem Iran heim.

Der Iran gerät wegen der Erstürmung der britischen Botschaft in Teheran in arge Bedrängnis. Großbritannien wies Diplomaten und Mitarbeiter der iranischen Botschaft in London aus. Außenminister Guido Westerwelle rief am Mittwoch den deutschen Botschafter aus dem Iran zurück nach Berlin. Auch Frankreich und die Niederlande beorderten ihre Botschafter aus Teheran zurück. Der UN-Sicherheitsrat und die Europäische Union verurteilten den Angriff und riefen die Führung in Teheran auf, Botschaften und deren Mitarbeiter zu schützen.

Der iranische Parlamentspräsident Ali Laridschani warf in Teheran dem Westen und dem Weltsicherheitsrat eine Politik der doppelten Maßstäbe vor. Laridschani warnte nach Angaben der Nachrichtenagentur Fars vor negativen Auswirkungen auf die weltweite Sicherheitslage. Das Außenministerium hatte die Erstürmung zuvor bedauert.

Rund 200 Demonstranten hatten am Dienstag nach eigenen Angaben aus Wut über die Sanktionen gegen den Iran und den Tod eines Atomwissenschaftlers die Botschaft gestürmt. Sie warfen dem britischen Botschaftspersonal Spionage vor.

Bomb

Waffenlieferung gegen Parteispende?

300 Beamte haben das Firmengelände von Heckler & Koch durchsucht. Der Waffenhändler wollte sich möglicherweise mit Parteispenden Genehmigungen für Waffenlieferungen nach Mexiko erkaufen. Die FDP, die die Spende erhalten haben soll, streitet das allerdings ab.
heckler & koch
© dpaGroßaufgebot bei Heckler & Koch: 300 Beamte durchsuchten bei einer Razzia das Firmengelände des Waffenherstellers.

Der Bestechungsverdacht beim Waffenhersteller Heckler & Koch im baden-württembergischen Oberndorf weitet sich aus. Nach einer Durchsuchung mit 300 Beamten auf dem Firmengelände in der vergangenen Woche vermutet die Staatsanwaltschaft Stuttgart, dass das Unternehmen versucht hat, über eine Parteispende die Genehmigung für eine Waffenlieferung nach Mexiko zu erhalten.

Demnach ist die Spende an die Partei eines Beamten geflossen, der für die nötigen Ausfuhrgenehmigungen zuständig sei. Nach SZ-Informationen handelt es sich dabei um eine Zahlung an den FDP-Kreisverband Rottweil. Der Firmensitz liegt im Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen, Wahlkreis von Ernst Burgbacher, FDP-Bundestagsabgeordneter und seit 2009 parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Burgbacher war nach eigener Aussage jedoch nie mit Waffenexport-Genehmigungen befasst; im Übrigen habe es im fraglichen Zeitraum keine Spenden von Heckler & Koch an FDP-Verbände gegeben.

Nuke

Studie bestätigt Verschleierungstaktik durch TEPCO in Bezug auf Fukushima

Die heutige Berichterstattung steht diesmal besonders deutlich im Zeichen der Geschehnisse der Nuklearkatastrophe am AKW Fukushima Daiichi und bietet unter anderem Informationen darüber, wie TEPCO die Vorgänge während der akuten Phase der Krise in Fukushima aktuell bewertet.
Bild
© TEPCOStudie zu Vorgängen in Fukushima-Reaktor

Neben den Fukushima News gibt es jedoch weitere Meldungen mit Bezug zur Radioaktivität, wie etwa einen bislang mysteriösen Fund in Zusammenhang mit einer radioaktiven Substanz. Einzelheiten jetzt im Spreadnews Japan-Ticker vom 30. November 2011.

Geschmolzene Brennelemente gruben sich durch Druckbehälter: TEPCO veröffentlicht nun Forschungsberichte die letztlich all das bestätigen, was sowohl Fachleute als auch besorgte Bürger bereits seit langem als Fakten hinter einer Verschleierungstaktik angesehen haben.

Die Analyse zum Umfang der Kernschmelze in den Reaktoren 1 bis 3 wurde von TEPCO sowie mehreren Forschungsinstituten im Rahmen eines von der Regierung unterstützten Treffens am heutigen Mittwoch vorgestellt. Die Analyse beruht dabei auf der Auswertung und den Rückschlüssen der Informationen über Temperaturen, die Menge des genutzten Kühlwassers sowie weiterer Daten.

War Whore

Explosionen im Iran - ein Werk des Mossad?

In kurzer Zeit haben sich im Iran zwei heftige Explosionen ereignet. Offiziell handelte es sich um Unfälle - doch es gibt Indizien für eine Beteiligung des israelischen Geheimdienstes.
militäranlage
© DigitalGlobe/ISISDas Institute für Science and International Security (ISIS) in Washington veröffentlichte am 29. November Satellitenbilder einer Militäranlage westlich von Teheran, in der sich am 12. November eine heftige Explosion ereignet hatte.

Am 12. November war eine Anlage der iranischen Revolutionsgarde westlich von Teheran in die Luft geflogen. Die Detonation war dermassen heftig, dass noch in den Vororten der 50 Kilometer entfernten Hauptstadt die Fensterscheiben klirrten. Offiziell war schnell die Rede von einem Unfall beim Transport von Munition. Der Schaden werde in ein paar Tagen behoben sein, hiess es von Seiten der paramilitärischen Elitetruppe.

Satellitenaufnahmen, die am Dienstag vom privaten Institute für Science and International Security (ISIS) in Washington veröffentlicht wurde, widersprechen diesen Angaben. Sie zeigen, dass "die gesamte Einrichtung zerstört wurde", wie ISIS-Analyst Paul Brannan in einem Interview mit der New York Times erklärte: "Nur einige wenige Gebäude sind stehen geblieben." Exiliranische Kreise hatten eine Munitionsexplosion bereits zuvor ausgeschlossen.

USA

USA: Occupy-Camps geräumt

In den USA stürmte die Polizei Occupy-Camps in Los Angeles und Philadelphia. Hunderte Festnahmen.
demonstrant,polizei
© AFPPolizisten führen in Los Angeles einen Occupy-Demonstranten nach der Räumung des Camps ab

In Los Angeles waren über 1000 Polizisten in der Nacht zum Mittwoch in das Camp der Occupy-Demonstranten in Los Angeles eingedrungen. Sie bauten dort die Zelte ab, die seit gut zwei Monaten standen. Mehr als 200 Menschen wurden festgenommen.

In einer Pressekonferenz am frühen Mittwochmorgen erklärte Polizeichef Charlie Beck, dass die Festnahmen mehrheitlich friedlich abgelaufen seien und dass es keine Verletzungen gegeben habe. Weder Drogen oder Waffen seien gefunden worden, sagte Beck weiter.

Auch in Philadelphia stürmte die Polizei in der Nacht ein Occupy-Lager, um die seit langem ausharrenden Demonstranten zu vertreiben. Rund 50 Personen wurden festgenommen.