Was am 21. November in der Gegend von Swetlodarsk geschah:
Im Donbass - einer Gegend, in der seit fast vier Jahren Kriegszustand herrscht - ereignete sich an diesem Tag etwas, das geeignet gewesen wäre, das Minsker Abkommen zu vernichten und die osteuropäische Region in den Zustand eines groß angelegten Kriegs zu führen. Die ukrainische Armee ging an diesem Tag plötzlich in die Offensive und besetzte zwei Wohnsiedlungen, die sich zuvor in der so genannten Grauen Zone befunden hatten. So heißt das entmilitarisierte Gebiet der Kontaktzone zwischen den Aufständischen der nicht anerkannten Volksrepublik Donezk und der Ukraine.
Die beiden Dörfer in der Grauen Zone, Gladosovo und Majskoje, gehörten offiziell nicht zum Gebiet der Volksrepublik Donezk. Doch die Einheimischen haben die Aufständischen unterstützt. Viele von ihnen besaßen Pässe der international nicht anerkannten Republik. Dennoch reagierten die bewaffneten Aufständischen nicht auf den Vormarsch der Gegner und hinderten diese auch nicht daran, neue Stellungen zu erobern und gefährlich nah an die von der Volksrepublik kontrollierten Gebiete heranzurücken. Im Regelfall werden solche Kriegshandlungen als "Provokation" bezeichnet. Und solchen folgen nicht selten umfangreiche Kampfhandlungen.
Man muss anmerken, dass die Reaktion der Volksrepublik Donezk auf den Vormarsch des Feindes etwas seltsam war. Als die ukrainische Armee die Offensive startete, hat Donezk überhaupt nichts unternommen. Erst einige Tage später gab der Präsident der Volksrepublik, Alexandr Sachartschenko, eine Erklärung ab, in der er eine gewisse "symmetrische Antwort" auf die Handlungen der Ukraine versprach.
Wenn man bei der OSZE meint, die Handlungen von Kiew würden das Minsker Abkommen nicht verletzen und seien lediglich eine Verbesserung für die ukrainische Seite, werden wir dem altbewährten Prinzip folgen: 'Der Perfektion sind keine Grenzen gesetzt.' Dann werden wir unsere Positionen genauso verbessern. Es soll sich dann niemand wundern, wenn wir das sehr zielstrebig durchführen", machte Sachartschenko deutlich.
Kommentar: Deutschland ist (wie viele andere Länder auch) ein Vasall an der Kette des Imperiums: