Puppenspieler
Anders Breivik hatte den Zeitpunkt für seinen Massenmord sorgfältig ausgewählt: Im Sommer macht das ganze Land Urlaub. Und auch die Polizei war offenbar wenig auf ein solches Unglück vorbereitet. Die Sicherheitsbehörden in Norwegen stehen deshalb nun heftig in der Kritik, sie hätten am Tag der Tragödie erst viel zu spät reagiert.
Um 15.26 Uhr ging die Bombe im Regierungsviertel hoch, aber erst um 18 Uhr bekam die Polizei einen Helikopter in die Luft. Der stand am Militärflughafen in Rygge, 60 Kilometer südöstlich von Oslo.
Der Stabschef der Osloer Polizei, Johan Fredriksen, sagte nun, dass der Hubschrauber ohnehin nicht hätte verwendet werden können, um die Rettungstruppen nach Utøya zu bringen. "Es lag weniger als eine Stunde zwischen der Mitteilung an die Rettungstruppen um 17.38 Uhr bis zum Abschluss der Aktion um 18.25 Uhr. Eine bessere Reaktion als diese kann man nicht erwarten. Damit sind wir sehr zufrieden", sagte Fredriksen.
Wie der Vorsitzende der in London ansässigen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte, wurden die Menschen in mehreren Stadtteilen von Homs von Soldaten erschossen.

Mehr als die Hälfte der Dissertation von Jorgo Chatzimarkakis stammt laut Uni nicht von ihm.
Die Soziologieprofessorin der Uni Halle, die am Montag nicht erreichbar war, wurde neben ihrem Kollegen Heinz Sahner schließlich einer der Gutachter von Hallers Doktorarbeit. Sahner, mittlerweile emeritiert, erinnert sich etwas anders: "Herr Haller ist an uns herangetreten, ob wir das nicht übernehmen könnten." Und er habe ihm diesen Weg nicht verbauen wollen, zumal er mehrere Fälle dieser Art erlebt habe. Wie auch immer: Man wurde sich einig, Haller sollte in Halle promovieren. Bloß: zu welchem Thema? Jugendarbeit? Ausgeschlossen, sagt der Amtsleiter rückblickend. Er habe damals, 2003, gerade begonnen, im Leipziger Rathaus ein neues Dezernat aufzubauen, dazu eine Dissertation, das sei nicht zu schaffen gewesen. "Also hat man mich gefragt, ob ich nicht etwas habe, das ich aufarbeiten könnte."
Nach schweren Vertuschungsvorwürfen aus Irland im Skandal um sexuellen Missbrauch von Kindern hat der Vatikan seinen Botschafter in Irland zurückbeordert. Giuseppe Leanza solle an einer Reaktion des Vatikans auf die irischen Vorwürfe mitarbeiten, berichtete Radio Vatikan am Montag. Der Heilige Stuhl reagierte damit auf die Veröffentlichung des sogenannten Cloyne-Reports und vor allem auf die nachfolgenden harschen Vorwürfe des irischen Premierministers Enda Kenny, berichtete Radio Vatikan am Montag.
Der sogenannte Cloyne-Report war die vierte größere Veröffentlichung innerhalb von sechs Jahren über das Vertuschen von Missbrauch in der katholischen Kirche in Irland. In der Diözese Cloyne war Bischof John Magee tätig, dessen Rücktritt Papst Benedikt XVI. im vergangenen Jahr akzeptiert hatte. Ihm war nachgewiesen worden, die Untersuchungen fehlgeleitet zu haben. Außerdem wurden ihm "Fehler beim Schutz von Kindern" vorgeworfen.

Zum Verkauf angebotenes Tigerfell in Birma (Archiv- und Symbolbild, Adam Oswell, Traffic). Birmanische Umweltschützer im Exil berichten von verheerender Umweltausbeutung in ihrem Heimatland.
In Birma wird die Natur nach einer neuen Studie ohne Rücksicht auf Umweltschutz und Menschenrechte ausgebeutet. Das Regime räume den Menschen kein Mitspracherecht ein und habe keine Gesetze, die Umwelt- und Sozialstudien zu den Folgen großer Projekte verlangen.
Das berichtete die „Burma Umwelt-Arbeitsgruppe“ (BEWG), ein Zusammenschluss aus birmanischen Umweltschützern im Exil, am Montag in Bangkok. „Das Regime hat UN-Konventionen wie die über die Rechte indigener Völker nur unterschrieben, um internationale Anerkennung zu bekommen“, sagte Paul Sein Twa. „Es gibt aber kein Geld und keine Beamten, um die Einhaltung der Bestimmungen sicherzustellen.“
Das vom Militär gestützte Regime generiere sein Einkommen vor allem aus dem Verkauf von Naturressourcen, heißt es in dem Bericht. Die größten Kunden seien China, Indien, Thailand, Malaysia, Singapur, Japan, Vietnam und Südkorea. Allein China habe im März vergangenen Jahres 8,2 Milliarden Dollar in Wasserkraft-, Öl- und Gas- sowie Bergwerksprojekte gesteckt. Einheimische Firmen rodeten große Waldflächen für Plantagen. Die Arbeitsgruppe zitiert Schätzungen des „Rainforest Action Network“, wonach in Birma schätzungsweise 800 000 bis eine Million Hektar Wald im Jahr verloren gehen.

Horrorszenario: Künstlerische Darstellung eines Mischwesens aus Schimpanse und Mensch (Illu.)
London/ England - Wenn auch nicht illegal, allerdings auch ohne offizielle öffentliche Ankündigung und Erklärung, haben in den vergangenen drei Jahren britische Labors 155 Tier-Mensch-Hybride erzeugt. Sinn der so erzeugten Embyonen, so die Forscher, ist die Forschung nach neuen Heilverfahren für bislang unheilbare Krankheiten. Kritiker derartiger Verfahren sehen sich bestätigt und warnen erneut vor einem Missbrauch der Technik.
Die von der britischen Zeitung Daily Mail veröffentlichten Informationen erscheinen nur einen Tag nachdem ein Wissenschaftlerkomitee vor Mischwesen aus Tier und Mensch, sogenanten Hybride (Chimären), gewarnt hatte.
Die der Zeitung vorliegenden Unterlagen belegen 155 erzeugte Embryos, deren genetisches Material sowohl von Tieren als auch von Menschen stammt und seit der Einführung des "Human Fertilisation Embryology Act" gezüchtet wurden. Das Gesetz von 2008 legalisiert die Erzeugung eine Vielzahl von Hybriden, darunter auch die Befruchtung tierischer Eizellen mit menschlichen Spermien. Zudem die Herstellung sogenannten Cybriden, in welchen ein menschlicher Zellkern in eine tierische Eizelle verpflanzt wird und die Erzeugung von Chimären-Embyonen, in welchen Menschen Zellen mit jenen tierischer Embryos vermischt werden (...wir berichteten, s. Links).
Mehr als 230 Menschen sind nach Regierungsangaben bei Zusammenstößen zwischen Oppositionellen und Anhängern der Militärregierung am Samstag verletzt worden.
Tausende Ägypter wollten zum Verteidigungsministerium, um gegen den regierenden Militärrat zu demonstrieren. Augenzeugen zufolge griffen Zivilisten die Demonstranten mit Steinen und mindestens sechs Brandsätzen an. Die Demonstranten rissen ihrerseits die Straße auf und warfen ebenfalls mit Steinen.
Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein und schossen in die Luft, um die Auseinandersetzungen aufzulösen. Die Menge zog anschließend in kleineren Gruppen zum Tahrir-Platz im Zentrum der Stadt zurück, der seit zwei Wochen von Demonstranten besetzt wird.
Die chinesischen Behörden befinden sich weiterhin im Kampf gegen vermeintlich schädliche Inhalte im Internet. Über 1,3 Millionen Internetseiten seien von der Regierung allein im Jahre 2010 gesperrt worden, wie die Chinese Academy of Social Sciences, kurz CASS, kürzlich berichtete. Doch neben den großen, negativen Zahlen gibt es auch einige Lichtblicke. So sollen die in China verfügbaren Internetseiten um 79 Prozent gestiegen sein, auf rund 60 Milliarden.
Der Zensurwahn in China richtet sich offiziell hauptsächlich gegen pornografische Internetauftritte im Netz. Doch auch in Sachen Presse- und Meinungsfreiheit wird im Land des Drachen oft der Rotstift gezückt. Die Verbotsreihe, die in den Medien scherzhaft als “Great Firewall” bezeichnet wird, wird nicht zuletzt durch Blogs und Foren durchbrochen. Auch in China bleibt das Internet somit also eines der freiesten Medien, obwohl sich das Land, zusammen mit dem Iran, den obersten Platz der ROG-Liste sichern kann.
Kommentar: Ungefähr zur selben Zeit fanden noch andere Amokläufe statt, wie zum Beispiel in Norwegen und zusätzlich in 2 anderen Städten in Amerika.