PuppenspielerS


Nuke

Irreführung bezüglich Explosion im Nuklearzentrum Marcoule in Südfrankreich

Die Explosion forderte einen Toten und mehrere Verletzte. Schnell beschwichtigte der französische Stromkonzern EDF, bei dem Vorfall in der Atomanlage Marcoule handele es sich um einen schlichten Industrieunfall. Tatsächlich aber hat das Unglücksgelände so ziemlich alles zu bieten, was an Nukleartechnik vorstellbar ist. Seit vielen Jahren wird hier radioaktiver Abfall verarbeitet - jetzt ist offenbar etwas sehr schief gegangen.
Atomanlage bei Marcoule
© EidenDie Atomanlage liegt im südfranzösischen Marcoule nördlich von Avignon. Klicken Sie in die Karte, um eine vergrößerte Darstellung zu erhalten.

Die Explosion eines Schmelzofens im südfranzösischen Marcoule, bei der ein Arbeiter getötet und vier verletzt wurden, hat am Montag die Aufmerksamkeit auf einen zentralen Schauplatz der französischen Nuklearwirtschaft gelenkt. In dem Ort im Department Gard, etwa 30 Kilometer nördlich von Avignon, war der erste Kernreaktor der Nation ans Netz gegangen; jahrzehntelang wurde hier das Material für Atombomben erzeugt. Neben La Hague ist Marcoule heute ein Zentrum für die Behandlung von radioaktivem Abfall.

Info

Iran: USA benutzten 9/11 als Kriegsvorwand

Der iranische Präsident Mahmud Ahmedinedschad hat den USA vorgeworfen, die Terroranschläge vom 11. September 2001 als Vorwand missbraucht zu haben, um Kriege zu beginnen. Während dem Iran am 10. Jahrestag der Terroranschläge die USA heftig kritisiert, will Nachbar Pakistan künftig entschlossener gegen Terror vorgehen.

Der iranische Präsident hat bereits mehrfach die offizielle Version der Geschehnisse angezweifelt. Bei einer vielkritisierten Ansprache vor der UNO-Vollversammlung im vergangenen Jahr behauptete Ahmedinedschad, «Teile der US-Regierung» hätten die Anschläge «orchestriert»
Ahmedinedschad
© ReutersIrans Präsident Ahmedinedschad rechnet mit den USA ab.
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Zum 10. Jahrestag der Anschläge sagte Ahmedinedschad: Der Angriff sei ein «kompliziertes Spiel» gewesen, «von den USA als Vorwand benutzt, um den Irak und Afghanistan anzugreifen und dabei das Blut unschuldiger Menschen zu vergiessen.»

MIB

Verzerrte Studie: Das Kalkül Pakistans

Islamabad wird nicht helfen, die Taliban an den Verhandlungsstisch zu holen

Die Bedeutung Pakistans für die Zukunft Afghanistans ist bekannt. Weniger klar ist, was Pakistan überhaupt in Afghanistan will. Diese Wissenslücke füllt jetzt eine Studie, die zwei regierungsnahe Thinktanks vorgelegt haben. Das Papier mit dem Titel "Pakistan, die Vereinigten Staaten und das Endspiel in Afghanistan: Wahrnehmungen der außenpolitischen Elite Pakistans" herausgegeben vom Jinnah Institute (Islamabad) und dem United States Institute of Peace (Washington) ist Pflichtlektüre für jeden, der sich mit der Region beschäftigt.

Das Ergebnis ist desillusionierend: Pakistans Ziele in Afghanistan sind ebenso unklar und logisch widersprüchlich wie die Washingtons und Berlins. Vor allem hält Pakistan weiter daran fest, über die Regierung in Kabul mitbestimmen zu wollen. Das ist das Resultat von Gesprächen mit 53 ehemaligen Diplomaten, Militärs, Sicherheitsanalysten, Akademikern und Journalisten - einem Who's Who des strategischen Establishments in Pakistan.

Kommentar: Studien, die selber von den Kräften an der Macht durchgeführt werden und auch noch als regierungsnah bezeichnet werden, könnte man als subjektiv gefärbt bezeichnen. Mit dem Ziel, Meinungen zu bestärken und eigene Interessen durchzusetzen.


Cult

Jeder gegen Jeden. Merkel sauer nach Röslers Äußerungen

Nein, die Kanzlerin ließ nicht den leisesten Zweifel daran, was sie vom Vorstoß ihres Stellvertreters hält: Nichts, gar nichts. Angela Merkel wahrte gerade noch die äußerste Fassade einer geschlossenen Regierung, indem sie Philipp Rösler nicht persönlich widersprach. Dafür nahmen Merkels Leute kein Blatt vor den Mund: Man dürfte die Griechen "nicht Pleite reden", erklärte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe: "Damit wird niemandem geholfen." Der Fraktionsvorsitzende von CDU und CSU im Bundestag, Volker Kauder, hatte sich im Fernsehen geäußert: "Wir sollten das diskutieren, was möglich ist". Sein parlamentarischer Geschäftsführer, Peter Altmaier legte nach: "Spekulationen sind kontraproduktiv und gefährlich."

Wer jetzt immer noch nicht verstanden hatte, wie unmöglich die Kanzlerin den Vorstoß Röslers fand, der wurde aus ihrem Umfeld dezent darauf hingewiesen, dass der Dax nach Röslers Gastbeitrag unter 5 000 Punkte fiel. Hatte die Kanzlerin nicht am vergangenen Mittwoch im Bundestag gewarnt: "Wir können nicht Schlagwörter in die Welt setzten und uns anschließend wundern, dass wir damit die gesamt Finanzwelt verunsichert haben." Vor einer Woche galt dies noch der Opposition, jetzt will Merkel sie auf den FDP-Teil ihrer Regierung gemünzt wissen.

Evil Rays

Wasserexperten an der Ruhr warnen vor Fracking

Anti-Fracking Demo
© dpaDie Interessengemeinschaft "Schönes Lünne" demonstriert gegen Fracking. (Archiv)

Essen (dpa/lnw) - Wasserexperten im dicht besiedelten Ruhrgebiet warnen vor Erdgasbohrungen unter Hochdruck, dem sogenannten Fracking. «Fracking ist ein Thema, das wir sehr kritisch sehen», sagte der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr (AWWR), Ulrich Peterwitz, am Montag in Essen. Die unkonventionelle Bohrmethode könne nicht nur das Wasser verunreinigen, sondern auch Erdbeben auslösen. In einem Bundesland wie NRW, das durch den jahrhundertelangen Kohleabbau unter Tage wie ein «Schweizer Käse» aussehe, seien die Folgen nicht absehbar. Fracking ist ein neues Bohrverfahren, bei dem mit hohem Druck ein Wasser-Sand-Gemisch in den Boden gepresst wird, um nach Erdgasvorkommen im Boden zu suchen.

Mr. Potato

Rückschau SOTT Fokus: Bin Laden ist tot... Lang lebe Bin Laden!

bin laden, clinton

Das ist es, was wir heute alle ausrufen sollten. Schließlich ist 'Bin Laden' schon mehrere Male gestorben und ohne Frage gab es in den letzten zehn Jahren mehrere 'Bin Ladens':


Zuerst gab es diesen Bin Laden:

Bild
Welcher ein wenig älter und kränker wurde und sich in diesen Bin Laden wandelte:

Bild

MIB

Rückschau Das Beste aus dem Web: Osama Bin Laden ist schon lange tot

Ein Toter wird fortwährend am „Leben“ erhalten, um einen Bösewicht zu haben, der benötigt wird, um den nie endenden „Krieg gegen den Terrorismus“ begründen zu können.

bin laden
© AL JAZEERAFoto vom 06.12.2001

Osama Bin Laden starb am 16. Dezember 2001 in Afghanistan, vermutlich am Nieren- und Leberleiden das ihn seit Jahren geplagt hat. Er hatte Hepatitis C und musste deshalb regelmässig ins Spital um eine Dialyse durchführen zu lassen.

Sein letztes Foto, aufgenommen am 6. Dezember 2001, zeigt einen stark gealterten, durch schwere Krankheit gezeichneten Mann. Laut CIA Experten benötigte Bin Laden damals alle drei Tage eine Dialyse und sie sagten:
Es ist klar, dass so etwas sehr schwierig ist, wenn man ständig von Ort zu Ort flüchten muss und außerdem, wie sollten sie ein tragbares Gerät mit Strom in ihrem Versteck in den Bergen betreiben.

Eye 1

Thessaloniki: Polizei setzt Tränengas gegen Demonstranten ein

Aufruhr in Thessaloniki: In der griechischen Hafenstadt geht die Polizei massiv gegen Bewaffnete vor, die gegen das Sparpaket der Regierung protestieren. Es gibt bereits Dutzende Festnahmen. Tausende Demonstranten kamen am Abend zu einer Rede von Ministerpräsident Papandreou.
Demo Griechenland - Polizeibrutalität
© Reuters

Thessaloniki - Krawalle in Thessaloniki: Mit Tränengas ist die Polizei in der nordgriechischen Stadt am Samstag gegen mit Leuchtpistolen, Steinen und Stöcken bewaffnete Demonstranten vorgegangen. An den Protesten gegen die Sparmaßnahmen der Regierung nahmen nach offiziellen Angaben rund 25.000 Menschen teil. Ministerpräsident Georgios Papandreou hielt in der Hafenstadt am Abend eine Rede zur Wirtschaftslage .

Geplant waren allein in Thessaloniki mindestens sieben Protestmärsche. Zu den Organisatoren gehören die zwei größten griechischen Gewerkschaften, Studenten, Taxifahrer und Fußballfans. Am Samstagvormittag waren bereits 2000 Menschen zu einer friedlichen Demonstration in der Hauptstadt Athen auf die Straße gegangen. "Wir haben nichts, wir zahlen nichts, wir verkaufen nichts, wir haben keine Angst", hieß es auf dem größten Spruchband der Veranstaltung.

MIB

Propaganda-Alarm: US-Behörden haben Hinweise auf Anschläge am Jahrestag

Am Vorabend des zehnten Jahrestags des 11. Septembers halten Terror-Warnungen die Amerikaner in Atem. Washington und New York verstärken ihre Sicherheitsvorkehrungen.
new york,polizei
© ReutersTerrorangst in New York: Die Polizei hat aus Angst vor Autobomben die Kontrollen von Fahrzeugen massiv verstärkt.

Die Nerven liegen wieder einmal blank. Wie so oft vor den Jahrestagen des 11. September verwandeln Polizei und Spezialeinheiten des FBI die USA in eine Schutzburg. Diesmal zeigen sich die Verantwortlichen besonders alarmiert, weil den Sicherheitsbehörden detaillierte Hinweise auf mögliche Anschläge mit Lkw oder Pkw auf Ziele in New York und Washington in die Hände gefallen sind. „Die Gefahr ist spezifisch, glaubhaft, aber unbestätigt“, sagte ein Sprecher des Heimatschutzministeriums.

Fieberhaft versuchten die Terrorabwehr-Experten die vorliegenden Informationen zu entschlüsseln. Demnach sollen in den vergangenen Tagen mindestens drei Personen eingereist sein, von denen eine die amerikanische Staatsbürgerschaft hat. Diese hätten sich in den Stammesgebieten Pakistans aufgehalten, in denen die Al-Kaida Terrorcamps betreibt.

Stormtrooper

Ärger über Zugriff in Berlin

Der Senat nahm Terrorverdächtige schnell fest. Das missfällt dem Bund

Bundesbehörden hätten Hani N. und Samir M. gern noch länger beobachtet, um genauere Erkenntnisse zu bekommen

Nach der Festnahme zweier Terrorverdächtiger in Berlin wird in Sicherheitsbehörden diskutiert, ob die Ermittler zu früh zugegriffen haben. Denn die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe ermittelt nicht, das tut sie nur bei schwerwiegenden staatsgefährdenden Straftaten von besonderer Bedeutung. Die von der Polizei beschlagnahmten Computer, Dateien und USB-Sticks der Verdächtigen Hani N. und Samir M. reichen vielleicht nicht aus, um die Männer länger festzuhalten. Sie verweigerten am Freitag jegliche Aussage. Die Berliner Staatsanwaltschaft hielt sich mit Angaben zum Ermittlungsstand bedeckt.

Hani N. hatte größere Mengen chemischer Substanzen - mehrere Kilo 37-prozentige Schwefelsäure und ein Kilo Salzsäure - erworben, um zusammen mit angeblich 600 Kühlelementen daraus möglicherweise eine Bombe zu bauen. Die Anschlagsplanungen befanden sich in der Anfangsphase, sodass eine längere Beobachtung durch die Sicherheitsbehörden wahrscheinlich mehr Erkenntnisse geliefert hätte. Die Behörden des Bundes hätten es dem Vernehmen nach lieber gesehen, wenn die Berliner Ermittler noch abgewartet hätten, um genauere Erkenntnisse darüber zu gewinnen, was die Männer wirklich planten.