Puppenspieler
Fast elf Stunden verhandelten die Verbraucherexperten über eine EU-Regelung, doch die Marathonstitzung in Brüssel brachte kein Ergebnis. Fleisch und Milch geklonter Tiere und von deren Nachkommen kann in der Europäischen Union weiterhin in den Handel geraten, ohne dass Verbraucher davon erfahren. Auf ein Verbot oder zumindest eine Kennzeichnungspflicht konnte man sich in der Nacht zum Dienstag nicht festlegen, die Frist für eine Einigung ist damit endgültig abgelaufen. Mehr als drei Jahre lang war darüber verhandelt worden.
Neben Fleisch, Fleischerzeugnissen, Ölen und verarbeiteten Lebensmitteln sind auch Milchprodukte davon betroffen. Als vordergründiges Ziel wurde die Volksgesundheit angegeben.
Die Branche sieht das Ziel der Steuer vor allem in der Gegenfinanzierung von Steuersenkungen. Der dänische Molkereiverband kritisiert, dass neueste Forschungsergebnisse die Annahme, dass gesättigte Fettsäuren in Milch ungesund seien, nicht stützen. Er zweifelt an der Rechtmäßigkeit der Steuer und will jetzt Beschwerde bei der Europäischen Kommission einlegen.
Gaddafi schießt auf sein eigenes Volk. Zum Schutz der Zivilbevölkerung muss die internationale Gemeinschaft eingreifen. Diese und ähnlich Sätze vernahmen wir vor und nach der Verabschiedung der UN-Resolution, die das Verhängen eines Flugverbotes „autorisierte“. Dann kam der Angriff - und wieder einmal sei es kein Krieg. Und natürlich kommen Menschen ums Leben, wenn Fighter-Jets Bomben abwerfen und Tomahawk-Raketen einschlagen. Also, die Franzosen und die Amerikaner und die Engländer töten Zivilisten, um zu verhindern, dass bei den Kampfhandlungen zwischen Gaddafi-Truppen und Rebellen Zivilisten ums Leben kommen.
Wie schon an anderer Stelle erwähnt, ist der Konflikt in Libyen in keiner Weise mit den Revolten in Tunesien und Ägypten zu vergleichen. Bewaffnete Rebellen haben einige Städte eingenommen, sind gegen Tripolis gezogen und wurden schließlich wieder zurück gedrängt. Es sind nicht Menschen durch die Straßen gezogen, um ihrem Wunsch nach politischer Veränderung Ausdruck zu verleihen. Ein Eingreifen durch das Ausland wäre verständlich gewesen, hätten Soldaten auf friedliche Demonstranten geschossen, wie es z. Z. in Jemen der Fall ist. In Libyen handelte es sich um einen bewaffneten Aufstand, möglicherweise um den Beginn eines Bürgerkriegs.
Während in Nordafrika auf gegen autoritäre Regime Revoltierende geschossen wurde, lud ein Messeveranstalter im Februar nach Dubai zur angeblich größten Verkaufsausstellung für Spionagetechnologie. Die beim fast gleichzeitig veranstalteten Europäischen Polizeikongress angepriesenen Produkte zur digitalen Überwachung und Kontrolle erschienen dagegen fast schon moderat.
Fast eine Woche hat es gedauert, aber am Freitag war es so weit: Die angekündigte Beteiligung arabischer Staaten an der internationalen Militärintervention gegen das Gaddafi-Regime nahm konkrete Formen an. Mehrere Kampfflugzeuge aus dem Golfemirat Katar überflogen am Freitag Libyen. Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen in den kommenden Tagen zwölf Kampfjets schicken, und der Sudan, sonst weniger bekannt für seine Umsetzung von UN-Resolutionen, stellte seinen Luftraum stillschweigend für Überflüge im Rahmen der vom UN-Sicherheitsrat sanktionierten Angriffe zur Verfügung.
April Gallop, Angestellte für spezielle Militärangelegenheiten, berichtete, dass sie direkt nach dem Einschlag des Flugzeuges auf das Gebäude dieses durch das Einschlags-Loch verlassen hatte. Jedoch befanden sich keinerlei Hinweise auf ein abgestürztes Flugzeug an der Unglücksstelle.
Gallop versuche nun erneut vor Gericht, eine Vielzahl an Zeugen und Beweisen zu liefern, um weitere Klarheit über den wahren Tathergang zu erhalten.
Die Zahl werde mit drei von 10.000 Untersuchten angegeben, berichtete das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf die Studie am Sonntag. Hochgerechnet auf die Zahl derartiger Untersuchungen seien das pro Jahr 180 Todesfälle.
Laut Focus gehören Blutdruckabfall, Muskelkrämpfe sowie zu langsame und aussetzende Atmung zu den Nebenwirkungen des Medikaments. Der Heilbronner Anästhesie-Chefarzt und medizinische Gutachter Uwe Schulte-Sasse sagte dem Nachrichtenmagazin, die Sedierung eines Patienten durch Propofol führe in manchen Fällen zu einer Bewusstlosigkeit, bei der die Anwesenheit eines zweiten Mediziners erforderlich wäre.
Propofol ist vielen vor allem geläufig, weil Popstar Michael Jackson an einer Überdosis des Narkosemittels starb. Sein Arzt Conrad Murray ist deswegen angeklagt.

Mit abgereichertem Uran beschichtete Munition bricht die stärksten Panzer. Doch damit beginne der Alptraum erst, sagen Kritiker: Uran, das nicht beim Aufprall verbrennt, gelange in die Atmosphäre und ins Grundwasser, und somit auch in den Menschen. Doch seit das Thema Anfang des Jahrtausends durch die Medien ging (wie in der NDR-Produktion "Tödlicher Staub" aus dem Jahr 2001, unser Bild), ist es wieder in Vergessenheit geraten.
Viele Armeen nutzen mit Uran beschichtete Munition. "Das ist ein Kriegsverbrechen", sagt Frieder Wagner. Der Filmemacher, der in Hof aufwuchs, ist als Enthüllungsjournalist auf dem ganzen Globus unterwegs. Nächste Woche zeigt er "Deadly Dust - Todesstaub" zwei Mal in Hof.
Frieder Wagner hat sich schon mit vielen angelegt. Er hat Waffenlieferungen nach Argentinien dokumentiert, die mit Billigung einer deutschen Bundesregierung über den großen Teich gingen. Er hat die moralischen Grenzen der Gentechnologie dem menschlich Machbaren gegenübergestellt. Er hat Filme gemacht, die "Verschwörung des Schweigens" heißen und "Geschäfte mit Todkranken", "Schattenseiten der Macht" und "Ausländer raus?". Frieder Wagner ist Kameramann, ist Filmemacher, ist Enthüllungsjournalist. Der Mann bohrt gerne in Wunden, die Regierungen und Gesellschaften lieber zudecken würden. Dafür ist er mit Auszeichnungen überhäuft worden, mehrfach mit dem Grimme-Preis zum Beispiel und auch mit dem Europäischen Fernsehpreis. Vor sieben Jahren aber ist es ruhig geworden um Frieder Wagner. Da strahlte der WDR seinen ersten Film über die Auswirkungen von mit Uran beschichteter Munition aus.
Während in Libyen die Luftangriffe der Alliierten gegen die Truppen des Gaddafi-Regimes weitergehen, breiten sich die Proteste gegen autoritäre Herrscher in der arabischen Welt wie ein Flächenbrand aus. In Syrien wurden wieder Proteste gegen Staats-Chef Bashir al Assad blutig niedergeschlagen. Und auch im benachbarten Jordanien ist es bei Demonstrationen zu gewaltsamen Zusammenstößen gekommen.
Kommentar: Lesen Sie diesen Artikel, dass Fett scheinbar eine besondere Schutzfunktion hat: Komet Elenin: Vorbote wofür?