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Snakes in Suits

Mailänder Berufungsgericht: Zwei Jahre Ämterverbot für Berlusconi

Berlusconi
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Das Berufungsgericht hat gesprochen: Der ehemalige italienische Regierungschef Berlusconi darf zwei Jahre lang kein öffentliches Amt ausführen. Der Staatsanwalt setzt sich mit seinen Forderungen durch. Zudem droht dem Medienzar der Ausschluss aus dem Senat.


Der wegen Steuerbetrugs verurteilte frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi soll zwei Jahre lang keine öffentlichen Ämter mehr ausüben. Das entschied ein Mailänder Berufungsgericht nach einer Anhörung. Es folgte damit der Forderung der Staatsanwaltschaft.

Die Verteidigung des dreifachen Regierungschefs hatte verlangt, das Verbot auf das gesetzliche Minimum von einem Jahr zu begrenzen. Berlusconis Anwalt Niccolò Ghedini kündigte nach der Urteilsverkündung an, vor dem Kassationsgericht in Rom die Annullierung des Ämterverbots beantragen zu wollen. Die Anwälte dürften dafür die in einigen Wochen erwartete schriftliche Begründung des Mailänder Richterspruchs abwarten.

Nuke

Gefährdung des Pazifiks: China hält rechtliche Schritte vor, wenn sich nichts am Krisenmanagement in Fukushima ändert

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© dpaDie Japaner bekommen die Lage in Fukushima nicht unter Kontrolle. Nun fürchten die Chinesen, dass der Pazifik zerstört wird – mit unabsehbaren Folgen für die Menschheit.
China will dem „unverantwortlichen Treiben“ der japanischen Regierung nicht länger nur zusehen: Die Weltgemeinschaft müsse verhindern, dass Japan durch das Ablassen hoch radioaktiver Stoffe den Pazifik zerstöre. Dies könne Folgen für die menschliche Fortpflanzung haben.

In einem Artikel für China Daily schlägt ein Forscher aus Shanghai Alarm wegen der Lage in Fukushima: Die japanische Regierung und die Betreiber-Firma des zerstörten KKW gefährden das Ökosystem des Pazifik. Dies sei nicht hinnehmbar. Yu Zhirong schreibt:
„Der pazifische Ozean gehört nicht Japan. Er gehört der internationalen Gemeinschaft gemeinsam. Der Schutz der Umwelt im Pazifik ist fundamental notwendig für die Sicherheit und die Fortpflanzung der Menschheit...Im July 2012 sind an Seelöwen in Alaska unerklärliche Zeichen von Immun-Schwäche aufgetaucht...Forscher glauben, dass die rätselhaften Erkrankungen etwas mit der radioaktiven Verseuchung durch Fukushima zu tun haben...Noch gibt es für diese Vermutung keine Beweise...Die japanische Regierung hat versprochen, die radioaktiven Schäden der Nuklear-Katastrophe von Fukushima bis Ende 2014 zu beheben...Bis jetzt tut die Regierung nichts anders, als verseuchtes Wasser in den Pazifik zu pumpen.“

Pumpkin

Datensammler Nimmersatt NSA: Spam-Mails bereiten uns Probleme

Die Sammelleidenschaft des US-Geheimdienstes NSA kennt offenbar keine Grenzen. Laut einem Bericht der „Washington Post“ greifen die Agenten in großem Stil auch Kontaktlisten von E-Mail-Konten und Messaging-Diensten ab.
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© AFPDer neue NSA-Wahnsinns-Komplex im Salt Lake Valley bleibt wegen technischen Problemen noch geschlossen. Schon bald scheint die NSA die Daten-Infrastruktur aber zu brauchen.
WashingtonDer US-Geheimdienst NSA sammelt nach einem Bericht der „Washington Post“ weltweit hunderte Millionen von Kontaktlisten aus E-Mail- und Messaging-Diensten. Viele Konten gehörten Amerikanern, schrieb das Blatt online am Dienstag. Die Informationen stammten von hohen Geheimdienstmitarbeitern und aus streng geheimen Dokumenten des Informanten Edward Snowden.

An einem einzigen Tag im vergangenen Jahr habe die NSA mehr als 444.000 E-Mail-Adressbücher bei Yahoo, mehr als 100.000 bei Hotmail, über 82.000 bei Facebook, gut 33.000 bei Gmail und fast 23.000 bei anderen nicht genannten Dienstleistern gesammelt. Das gehe aus einer Präsentation der NSA hervor. Es sei die übliche Ausbeute eines Tages, heißt es laut Washington Post. Damit wären das hochgerechnet mehr als 250 Millionen E-Mail-Adressbücher im Jahr.

Sheriff

Kreditwürdigkeit: Fitch droht USA mit Herabstufung wegen Haushaltsstreit

Die Rating-Agentur Fitch erwägt eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA. Grund sei der andauernde Streit um den US-Haushalt.

Wegen des andauernden Streits über die Erhöhung der Schuldenobergrenze droht die Rating-Agentur Fitch den USA mit einer Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit. Fitch führte die US-Bonität zwar vorerst weiter mit der Bestnote AAA, senkte den Ausblick aber auf negativ. "Die US-Behörden haben die Schuldenobergrenze nicht rechtzeitig angehoben", begründete die Rating-Agentur den Schritt.

"Obwohl Fitch weiter davon ausgeht, dass die Schuldenobergrenze bald angehoben wird, könnte die waghalsige Politik und die verringerte finanzielle Flexibilität das Risiko eines US-Zahlungsausfalls erhöhen", hieß es in einer Mitteilung.

USA

Obamas aggressiver Krieg gegen die Pressefreiheit

US-Präsident Barack Obama führt laut einem Bericht des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) einen „aggressiven Krieg“ gegen die Pressefreiheit. In ihrem ersten ausführlichen Bericht über die Pressefreiheit in den USA geht die Organisation mit Obama und seiner Regierung hart ins Gericht. (1)
Barack Obama
© Desconocido
„Der Kampf dieser Regierung gegen durchgesickerte Informationen und andere Bemühungen, Informationen zu kontrollieren, ist der aggressivste seit der Regierung Nixon“, schrieb Hauptautor Leonard Downie Jr., ein ehemaliger Redakteur der Washington Post.

Der am Donnerstag veröffentlichte Bericht bezieht sich unter anderem auf sechs Regierungsangestellte und zwei Auftragnehmer, darunter auch den Spionage-Enthüller Edward Snowden, die seit 2009 unter dem Spionagegesetz von 1917 strafrechtlich verfolgt werden. Alle bisherigen Regierungen zusammen hatten insgesamt nur drei solcher Fälle verfolgt, bei denen es um klassifizierte Informationen ging, die an die Presse weitergereicht wurden.

Journalisten fühlen sich auch durch die von Snowden enthüllte Überwachung des Telefon- und E-Mail-Verkehrs durch den Geheimdienst NSA in ihrer freien Berufsausübung bedroht. Die amerikanische Nachrichtenagentur AP hatte etwa im Mai erfahren, dass zwanzig ihrer Telefonleitungen in New York, Washington und im US-Staat Connecticut vom US-Justizministerium im Jahr 2012 über einen Zeitraum von zwei Monaten überwacht worden waren.

Die Richtlinien der Obama-Regierung über den Kontakt zu Journalisten „vereiteln eine freie und offene Diskussion, die in einer Demokratie notwendig ist“, heißt es in einem Brief des CPJ an den Präsidenten.

Ambulance

Bombenanschlag in Idlib und vier Nothelfer nach Entführung freigelassen in Syrien

Vier der sieben am Sonntag verschleppten humanitären Helfer sind wieder frei. Die syrische Opposition macht Al Kaida für die Entführung verantwortlich.

Einen Tag nach ihrer Entführung in Syrien sind vier der sieben verschleppten humanitären Helfer wieder frei. Die Bemühungen um die Freilassung der übrigen Kollegen dauerten an, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Montag in Genf mit. Die Helfer waren in der Provinz Idlib entführt worden, die am Montag von einem Anschlag mit dutzenden Toten erschüttert wurde.

Drei IKRK-Mitarbeiter sowie ein Mitarbeiter des Roten Halbmondes seien in Sicherheit und wohlauf, sagte IKRK-Sprecher Ewan Watson. Sie waren am Sonntag gemeinsam mit drei weiteren IKRK-Kollegen in der nordwestsyrischen Provinz Idlib von bewaffneten Männern verschleppt worden, nachdem sie Hilfsgüter an Krankenhäuser geliefert hatten.

USA

NSA-Whistleblower William Binney meint: "Sie errichten einen totalitären Staat"

Der Whistleblower William Binney versucht schon seit Jahren, auf die Datensammelwut der NSA aufmerksam zu machen. Als ehemaliger NSA-Mitarbeiter war er an der Entwicklung der Überwachungsprogramme beteiligt.

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© FEM 29C3William Binney auf dem 29C3 im Dezember 2012
Edward Snowden ist nicht der erste Informant, der Interna der NSA an die Öffentlichkeit brachte. William Binney, ebenfalls ein ehemaliger Mitarbeiter des Geheimdienstes, spricht seit 2007 öffentlich über die Praktiken seines ehemaligen Arbeitgebers. Sogar nach Europa ist er bereits gereist, um die Menschen vor dessen Datensammelwut zu warnen. Auf dem Kongress 29C3 im Dezember 2012 mahnte er das deutsche Publikum, das Thema ernst zu nehmen. Und vier Monate später sagte er in einem Interview über die Werkzeuge der NSA:
"Sie sind bei weitem besser als alles, was der KGB, die Stasi, die Gestapo und die SS jemals hatten."
Die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit erreicht er mit seinen Mahnungen allerdings erst seit Snowdens Enthüllungen.

Blackbox

Nato-Großmanöver im November in Polen

An den Nato-Übungen, die für den November dieses Jahres in Polen und den Baltischen Staaten angesetzt sind, sollen mindestens 6000 Soldaten teilnehmen. Das teilte der Polnische Rundfunk am Freitag unter Berufung auf inoffizielle Informationen aus Nato-Kreisen mit.

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© AFP/ Punit Paranjpe
Ihre Teilnahme an den Manövern „Steadfast Jazz 2013“ haben 23 Länder - die Nato-Mitglieder, Finnland, Mazedonien und die Ukraine - bestätigt. Eine der Aufgaben der großangelegten Übungen ist es, die Kampffähigkeit der Schnelleinsatz-Kräfte zu trainieren.

Snowflake Cold

Akademie der Wissenschaften in China stellt fest: "Globale Erwärmung" widerlegt - Wird der Schwindel der globalen Erwärmung begraben?

Die massive Propagandakampagne, mit der globale Finanzkreise, in der deren Intimus Al Gore und eine Handvoll korrupter "Wissenschaftler" die Welt davon überzeugen wollten, vom Menschen verursachte CO2-Emissionen gefährdeten das Überleben unserer Erde, wenn nicht umgehend drastische Austeritätsmaßnahmen ergriffen würden, ist mittlerweile diskreditiert und so gut wie tot.

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© picture-alliance
Da immer mehr Wissenschaftler öffentlich Einwände gegen die Schwindelargumente der globalen-Erwärmungs-Clique erheben, gibt man jetzt zu, dass die Temperatur auf der Erde in den letzten 15 Jahren trotz deutlich gestiegener CO2-Emissionen unverändert geblieben ist. Nun verpasst die renommierte Chinesische Akademie der Wissenschaften der ganzen Sache einen neuerlichen vernichtenden Schlag.

Kommentar:


Bad Guys

Todesstrafe für Umweltverschmutzung in China

China hat »härtere Strafen« bei Verstößen gegen die Umweltschutzbestimmungen des Landes eingeführt: Personen, die rücksichtslos die Umweltschutzstandards der weltgrößten und am schnellsten wachsenden Volkswirtschaft verletzen, droht nun die Todesstrafe.

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Diese Verschärfung der bisher zu »lasch und oberflächlich« durchgesetzten Umweltschutzgesetze ist seit vergangenen Mittwoch in Kraft, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur "Xinhua" unter Berufung auf eine Regierungserklärung.