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Fukushima: Wir werden für dumm verkauft

Fukushima - Was sind die Ängste der Opfer von Fukushima wert? Im Fall von Masako Hashimoto sollen es 80.000 Yen (770 Euro) sein. Mit dieser Summe sollen Bewohner aus der weiteren Umgebung des havarierten Atomkraftwerks entschädigt werden, wie der Stromkonzern Tepco bekanntgab. Kinder und Schwangere sollen das Fünffache bekommen.
Jap. Babynahrung
© Kyodo NewsIn den vergangenen Tagen sind in Reis, aber auch in Babynahrung radioaktive Rückstände entdeckt worden.

"Tepco behauptet, das sei eine Wiedergutmachung für unsere Sorgen", sagt Masako Hashimoto. "Dass viele Menschen echten Schaden erlitten haben, gibt Tepco nicht zu - das macht mich ungeheuer wütend." Das Haus der Mittvierzigerin steht 50 Kilometer von den Unglücksreaktoren entfernt, außerhalb der Evakuierungszone zwar, aber innerhalb der Region, über die nach der Katastrophe vom 11. März Fuku-shimas radioaktive Wolke zog.

Hashimoto floh damals mit ihrer Familie in den Süden des Landes, zog dann zu ihren Eltern nach Tokio und will sich nun in der Provinz Nagano eine neue Existenz aufbauen. Geld verdienen konnte die Freiberuflerin in den vergangenen neun Monaten nicht. Doch schlimmer als Tepcos Weigerung, angemessene Entschädigungen zu zahlen, findet sie, dass die Menschen in ihrer Heimat noch immer nicht offen über die Strahlenrisiken aufgeklärt werden. "Die meisten sind deshalb geblieben, darunter mehr als 300.000 Kinder", sagt Hashimoto. "Dabei wird es sicher nicht mehr lange dauern, bis die ersten Erkrankungen auftreten."

Fish

Medwedews Facebook-Profil Russischer Präsident provoziert neuen Proteststurm

Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat angekündigt, die Wahlbetrugsvorwürfe prüfen zu lassen. Das tat er via Facebook - und gab damit das verbale Feuer frei.
medwedew
© facebook

Dmitri Medwedew wirkt lässig, den linken Arm auf einen Pfosten gestützt, irgendwo draußen in der Natur. Russlands Präsident trägt einen hellblauen Wollpulli und blickt fast ein wenig schüchtern in die Kamera. Das Foto ist auf seinem Facebook-Profil zu sehen.

Und dort verkündet er auch das fast schon Unglaubliche: Dass er die Betrugsvorwürfe prüfen lassen wolle, die während und nach der Wahl aufkamen und die zu massiven Protesten im ganzen Land geführt haben. Allein in Moskau gingen bis zu 100.000 Demonstranten auf die Straße. Er sei zwar nicht mit den Parolen und Erklärungen einverstanden, die auf den Demonstrationen geäußert wurden. Die Menschen in Russland hätten jedoch das Recht, ihre Meinung frei zu äußern. Er habe angeordnet, sämtlichen Informationen auf Verstöße gegen die Wahlgesetze nachzugehen.

Neben der Ankündigung an sich ist ungewöhnlich, dass Medwedew sie ausgerechnet über das Online-Netzwerk Facebook verbreitet. Die diente schon im arabischen Raum als Protestplattform, aber nicht unbedingt als Forum staatsmännischer Mitteilungen. Schon im Iran ist der Kurznachrichtendienst Twitter zum Symbol einer Protestbewegung geworden, nun hat Medwedew selbst über Facebook eine Plattform für das wütende Volk geschaffen, sich in der Öffentlichkeit über ihn und seine Regierung zu äußern. Es könnte die Vorlage für einen zweiten Massenprotest werden. Einen leisen, auf der keine Parolen gebrüllt, sondern in die Tastatur gedrückt werden.

Question

Ein Witzbold? Guttenberg und sein Engagement für Internetfreiheit

Brüssel/Berlin - Karl-Theodor zu Guttenbergs Engagement für Internetfreiheit ist unter Netzaktivisten auf heftige Kritik und Häme gestoßen. Der CSU-Politiker solle so ein wichtiges Thema nicht für sein politisches Comeback benutzen, erklärte die internationale Gruppe Telecomix.

«Ich persönlich kann nicht glauben, dass Sie dieses Thema ernst nehmen», sagte der Aktivist Stephan Urbach, der auch der Piratenpartei angehört. Der frühere Bundestagsabgeordnete und Verteidigungsminister unterstützt EU-Kommissarin Neelie Kroes als Berater in Fragen der Internetfreiheit in autoritären Regimen.

Während Netzaktivisten im Arabischen Frühling für ein unzensiertes Web gekämpft hätten, habe sich zu Guttenberg in Deutschland für Netzsperren eingesetzt, kritisierte Urbach - das sei ein Widerspruch. Telecomix versucht, Nutzern in diktatorisch regierten Ländern einen freien Internetzugang zu ermöglichen und Zensur zu umgehen.

Newspaper

Google Maps soll geheime US-Drohnen-Basis entlarvt haben

Moskau. Die Internet-Zeitung Flight Global hat Satellitenbilder von Google Maps veröffentlicht, auf denen vermutlich der bislang geheime Stützpunkt der US-Luftwaffe Yucca Lake in Nevada zu sehen ist.

Nach Angaben des Fernsehsenders Fox News werden auf der Basis die modernsten Drohnen des Typs RQ-170 Sentinel getestet. Eine Drohe dieser Baureihe war unlängst über dem Iran abgestützt.

Dass es sich um einen geheimen Drohnenstützpunkt handelt, bestätigte der US-Luftwaffenoberst in Ruhestand, Cedric Leighton. Nach seinen Worten ist die Veröffentlichung vor allem für die Iraner von großem Interesse. „Google macht das publik, was früher nur dem Militär und Geheimdiensten bekannt war“, sagte Leighton. Er rief Google auf, von Veröffentlichungen abzusehen, die zur Preisgabe von Militärgeheimnissen führen.

Eye 1

Graz: Polizei schlägt Tierschützer brutal nieder

Weil ein Tierschützer eine Treibjagd filmte, wurde er von Polizisten von hinten (!) zu Boden geworfen und 3 Mal (!) mit der Faust auf den Hinterkopf geschlagen - Blut aus Ohr und Kopfwunde

Wie der Film „Der Prozess“ eindeutig dokumentiert, reagieren manche PolizeibeamtInnen sehr aggressiv darauf, gefilmt zu werden. So auch gestern auf einer Treibjagd in Graz, als ein Tierschützer nicht nur die Jagd sondern auch die Polizei mit seiner Videokamera dokumentierte. Einer der Beamten schlug daraufhin auf die Kamera des Tierschützers ein und als sich dieser wegdrehte, sprang ihn der Beamte von hinten an, warf ihn zu Boden und schlug dem wehrlosen Mann 3 Mal (!) mit der Faust mit voller Wucht von hinten auf den Kopf. Dem Tierschützer trat dadurch Blut aus dem Ohr und aus einer Kopfwunde. Er wurde mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht.

Es wurde gegen den Polizisten Anzeige wegen schwerer Körperverletzung erstattet

Fotos und Filme dokumentieren den Vorfall. Auf der Filmsequenz der Kamera des Opfers ist deutlich zu sehen, dass der Beamte unprovoziert von hinten angriff und davor keine Aggression von dem Tierschützer ausgegangen war.

Eye 1

Völkermord ist in Deutschland nicht mehr strafbar!

Ich denke das ist ein wichtiges Thema...

da müssten eigentlich allen die Augen auf gehen...

Hier der Beweis !!!

http://lawww.de/Library/stgb/220a.htm

USA

Das peinliche Duell der US-Republikaner

Sie haben ein gemeinsames Ziel: Obama soll weg, und jeder für sich möchte ihn beerben. Seit Tagen liefern sich Polit-Veteran Newt Gingrich und Ex-Gouverneur Mitt Romney eine peinliche Wortschlacht. Es dürfte das entscheidende Republikaner-Duell werden.
gingrich, romney
© AFPGerieten in einer Debatte kräftig aneinander: Die Republikaner Mitt Romney (l.) und Newt Gingrich (r.)

Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner läuft augenscheinlich alles auf ein Wettrennen zwischen Newt Gingrich und Mitt Romney hinaus. Bei einer Debatte der Bewerber am Samstag (Ortszeit) in Des Moines (US-Staat Iowa) gerieten beide Spitzenkandidaten kräftig aneinander. Dabei ging es um den persönlichen Werdegang und die aktuelle Nahost-Politik. In Iowa beginnen am 3. Januar die Vorwahlen der Republikaner. Gingrich führt derzeit die Umfragen klar an, gefolgt mit einigem Abstand von Romney.

Gingrich, Mitte der 90er Jahre republikanischer Parlamentschef, verteidigte bei der Debatte seine umstrittene Äußerung, nach der die Palästinenser ein "erfundenes Volk" seien. Diese Sicht sei "historisch wahr", erklärte er. Kontrahent Romney nannte die Äußerung einen Fehler. "Man spricht nicht im Namen von Israel", sagte er.

Die Palästinenser reagierten mit scharfer Kritik auf die Worte Gingrichs. Seine Äußerungen "werden für lange, lange Zeit die Munition für die Bin Ladens und alle Extremisten liefern", sagte der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat dem US-Sender CNN. Gingrich sagte hingegen: "Jemand muss den Mut haben, die Wahrheit zu sagen. Über den Nahen Osten gibt es zu viele Lügen".

Heart - Black

Tote bei Zusammenstößen im Kongo

Bei gewalttätigen Zusammenstößen im Kongo sind nach Bekanntgabe des Ergebnisses der Präsidentenwahl mindestens sieben Menschen getötet worden. Sechs Menschen, darunter zwei Frauen, seien am Samstag bei Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten in der Hauptstadt Kinshasa erschossen worden, berichteten lokale Medien.

Bereits in der Nacht zum Samstag sei ein Mensch in der Stadt Mbuji Mayi ums Leben gekommen. Mehrere weitere seien dort verletzt worden, als die Polizei mit Tränengas gegen eine demonstrierende Menge vorgegangen sei.

Die Wahlbehörde hatte am Freitag den seit 2001 herrschenden Joseph Kabila nach vorläufigem Ergebnis zum Gewinner der Präsidentenwahl erklärt. Gleichzeitig beansprucht aber auch dessen schärfster Rivale Etienne Tshisekedi den Sieg für sich. Demnach gewann Kabila die Wahl mit knapp 49 Prozent der Stimmen vor seinem Herausforderer Etienne Tshisekedi, der gut 32 Prozent erreichte. Anhänger Tshisekedis protestierten.

Wolf

Pauli träumt von neuer Partei mit Guttenberg

Die einstige CSU-Rebellin Pauli will auf die große politische Bühne zurück - am liebsten mit Karl-Theodor zu Guttenberg. Die fraktionslose Landtagsabgeordnete würde gern mit dem Ex-Minister in einer neuen Partei zusammenarbeiten. Der will Anfang der Woche in Brüssel die Rückkehr proben.
gabriele pauli
© dpa

München/Brüssel - Eines hat Gabriele Pauli dem früheren Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg voraus: Sie hat ihren Doktortitel noch. Anderseits ist er Mitglied in der CSU. Allerdings ist die Frage, wie lange noch. In seinem Buch "Vorerst gescheitert" hatte Guttenberg seine Partei massiv kritisiert. Seitdem gibt es immer wieder Spekulationen, dass er eine eigene politische Plattform gründen könnte.

Das lässt Pauli hoffen: Die mittlerweile fraktionslose Abgeordnete des bayerischen Landtags träumt von einem großen Comeback an Guttenbergs Seite. Die 54-Jährige würde gern mit dem gefallenen Politikstar in einer neuen Partei zusammenarbeiten. "Das könnte ich mir gut vorstellen", sagte sie der Zeitschrift Bunte.

Die Zeit sei reif für neue Parteien. "In Deutschland sucht die Bevölkerung nach wählbaren und seriösen Alternativen zu den etablierten Parteien", meint Pauli, um die es seit einem Jahr recht still geworden ist.

Bad Guys

Neue Gewaltwelle trifft Honduras

Ehemaliger Drogenfahnder und Präsidentschaftskandidat Alfredo Landaverde bei Attentat getötet

Der frühere Chef der honduranischen Anti-Drogenbehörde und ehemalige Präsidentschaftskandidat Alfredo Landaverde ist ermordet worden. Sein Tod ist ein wohl vorläufiger Höhepunkt der seit dem Putsch 2009 entfachten politischen Gewalt.

Über Honduras rollt eine Welle der Gewalt. Am Mittwochabend erschossen Unbekannte in der Hauptstadt Tegucigalpa den ehemaligen Drogenfahnder und Regierungsberater des 2009 gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya, Alfredo Landaverde. Der 71-jährige Gründer der Christdemokratischen Partei (PDCH) war mit seiner Ehefrau Hilda Caldera im Auto unterwegs, als Maskierte von einem Motorrad herab das Feuer eröffneten. Landaverde wurde tödlich getroffen und starb kurz darauf im Krankenhaus. Seine Frau, eine Soziologin und Nichte des früheren venezolanischen Präsidenten Rafael Caldera, überlebte das Attentat.

Manuel Zelaya, der 2009 durch einen Putsch gestürzte Präsident, verurteilte die Ermordung. Drogenmafia und organisiertes Verbrechen seien »tief in die Schichten des Staates eingedrungen, in alle operativen Mechanismen der Justiz«, sagte Zelaya, dessen Ehefrau Xiomara Castro bei den Präsidentschaftswahlen 2013 für das Bündnis Freiheit und Neugründung (LIBRE) kandidieren will.