Dass Washington den Umsturz in Kiew geplant und umgesetzt hat, ist Fakt. Obama hat zugegeben, dass die USA an den Verhandlungen für einen Machtwechsel in der Ukraine mitgewirkt haben. Im Klartext bedeutet das nichts anderes, als dass man den Sturz des demokratisch gewählten Präsidenten Viktor Janukowitsch betrieben hat. Seine Nachfolge: Ein Neonazi-Mob. »Für Optimismus besteht kein Anlass.« Washington stehen jede Menge Möglichkeiten offen, die Amerikaner haben einen »ganzen Haufen proamerikanischer Handlanger« in ihren Dienst genommen. »Es gibt keine nicht proamerikanischen Politiker, die an die Macht kommen könnten« , so Zarjow. »Die Schalthebel der Macht sind gut geschützt und von dort aus wird weiterhin der Willen der USA ausgeführt.«
Vor Mitgliedern des Washingtoner National Press Club erklärte Victoria Nuland, als Staatssekretärin im US-Außenministerium für Europa und Eurasien zuständig, im Dezember 2013: »Seit die Ukraine 1991 unabhängig wurde, haben die Vereinigten Staaten über
fünf Milliarden Dollar investiert, um der Ukraine in Notlagen und bei anderen Dingen zu helfen.«
Das ist der Code für »Regierungswechsel«. Nuland war Obamas Kontaktperson, als es vergangenes Jahr darum ging, die Gewalt auf dem Maidan anzufachen. Sie ließ sich in flagranti erwischen, wie sie zum Umsturz drängte, denn ihr Gespräch mit dem amerikanischen Botschafter in der Ukraine, Geoffrey Pyatt, wurde mitgeschnitten.
Obamas Äußerungen seien der klare Beleg dafür, dass die
USA am Staatsstreich vor einem Jahr direkt beteiligt waren, sagt der russische Außenminister Sergej Lawrow. »Das zeigt, dass Washington beabsichtigt, auf jede denkbare Weise die Regierung in Kiew zu unterstützen. Und Kiew gedenkt den Konflikt offenbar gewaltsam zu beenden«, so der Minister.
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