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Ukraine drosselt Wasserzufuhr für die Krim: Ernte in Gefahr und es droht Totalausfall

Corn
© jeffbalke/cc/flickr
Die Ukraine hat die Wasserversorgung der Krimhalbinsel über den Nord-Krim-Kanal deutlich eingeschränkt. Der Wassermangel gefährdet einen bedeutenden Teil der diesjährigen Ernte.

In der von Russland vor fünf Wochen annektierten Republik Krim könnte ein bedeutender Teil der diesjährigen Ernte verloren gehen. Ursache dafür ist die Weigerung der Ukraine, die traditionelle Versorgung der Halbinsel mit Süßwasser aus dem Dnjepr über den Nord-Krim-Kanal fortzusetzen. Wie der Landwirtschaftsminister in der Krim-Regierung, Nikolai Poljuschkin, gegenüber der russischen Presse erklärte, ist die Wasserversorgung seit Mitte April erheblich eingeschränkt.

Beinahe Totalausfall bei Reise, Mais und Soja

Das würde gravierende Folgen für die diesjährige Erzeugung landwirtschaftlicher Kulturen auf den bewässerten Flächen haben. So sei schon jetzt mit einem beinahe Totalausfall der Ernte von Reis sowie Mais und Soja zu rechnen, wovon auf der Halbinsel in den vergangenen Jahren insgesamt bis zu 240.000 Tonnen eingebracht worden seien. Außerdem zeichneten sich bei Gemüse und Kartoffeln Ernteausfälle von 40 Prozent sowie bei Obst und Wein von 30 Prozent ab.

Bell

Hans-Christian Ströbele: „Die Behauptung, dass die Unruhe in der Ostukraine von den Russen angeleitet wird, ist nicht belegt“

ströbele
Hans-Christian Ströbele (Bündnis 90/Die Grünen) hat die OSZE-Militärbeobachter, deren Mitglieder vor einigen Tagen in der Ostukraine von prorussischen Separatisten festgesetzt wurden, scharf kritisiert.

Er sieht eine Teilverantwortung bei der Bundeswehrspitze. „Es ist mindestens ungeschickt, und die Militärs der Bundeswehr, die das in dieser Situation mit angeordnet haben, haben nicht alle Tassen im Schrank“, schimpfte Ströbele im phoenix-Interview.

Statt zu einer Lösung der Krise beizutragen, die nur gemeinsam mit Russland gelinge, werde durch beinahe täglich neue Drohungen und Sanktionen die Lage verschlimmert. „Das ist unverantwortlich, denn es kann Entwicklungen geben, die Obama und Putin nicht mehr steuern können“, befürchtete Ströbele eine weitere Eskalation.

Kommentar: Und diese "Regierung" ist nicht einmal legitimiert.


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Waffenlieferungen von Deutschland an syrische Rebellen?

Russland ist besorgt über Berichte, laut denen ukrainische Waffen über Deutschland an syrische Regierungsgegner geliefert werden könnten. Das Außenamt in Moskau hat am Dienstag von Kiew und Berlin Erklärungen gefordert.
waffe, kalaschnikow
© RIA Novosti. Andrey SteninSymbolbild
„Massenmedien haben über Lieferungen halbautomatischer Handfeuerwaffen aus ukrainischer Produktion nach Deutschland berichtet“, teilte das russische Außenministerium am Dienstag mit. „Als mögliche Endempfänger wurden syrische Aufständische vermutet. Wir erwarten von der Ukraine und von der Bundesrepublik Deutschland eine Aufklärung über den Endempfänger dieser Waffenlieferungen.“

Kommentar: Deutschland ist der drittgrößte Waffenexporteur weltweit und aus diesem Grund ist die Vermutung nicht sehr weit hergeholt. Allgemein sind westliche Staaten an der Destabilisierung vieler Länder interessiert, wozu auch die Ukraine zählt.

USA liefern Waffen an syrische Rebellen
Blackwater-Soldaten in der Ukraine? Amerikanische Söldner auf Video aufgenommen


USA

Amerika ist an den Militäreinsätzen in der Ost-Ukraine beteiligt

Offiziell gibt die US-Regierung Russland die Schuld für eine Eskalation in der Ukraine. Doch tatsächlich scheint Washington bereits selbst tief in den Kampfeinsatz im Donezkbecken verstrickt. Als die Kiewer Machthaber am Donnerstag bis zu 11.000 Soldaten zur Unterdrückung der pro-russischen Aufstände im Osten des Landes entsandten, stand ihnen logistische Hilfe, wahrscheinlich von US-Armee und Geheimdiensten zur Verfügung. Dies behauptet zumindest ein Sprecher des ukrainischen Generalstabs.
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Soldaten am Flughafen von Kramatorsk
Demnach verfügen Kiewer Spezialeinheiten über „hochpräzise farbige Landkarten und Fotos derselben Landkreise in den Gebieten Donezk und Lugansk“, die „in Übereinstimmung mit dem geographischen Informationssystem der Nato angefertigt sind“. Derartiges Kartenmaterial hätten ukrainische Landvermesser noch nie zu Gesicht bekommen. Das Material sei „angeblich“ von US-Vertretern beim Besuch von Vizepräsident Joe Biden übergeben worden.

Snakes in Suits

Es ist offiziell: Die USA bewaffneten al-Kaida um Libyen zu bombardieren und Gaddafi zu stürzen

Wie inzwischen bestätigt wurde, haben die USA während des Aufstandes in Libyen die al-Kaida bewaffnet, damit diese Muammar al-Gaddafi stürzen. Bislang kursierten immer wieder Gerüchte über eine Zusammenarbeit der US-Regierung und der islamistischen Organisation durch die Weiten des Internets. Jetzt gibt es eine Bestätigung dafür.
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© Flickr / 2winTradez CC-BY-SA 2.0
Das undurchsichtige außenpolitische Spiel der Amerikaner kennt offensichtlich weder Ethik noch Moral. Wurde die islamistische Organisation damals in Afghanistan mit US-Hilfe gegründet, um genügend "einheimisches Kanonenfutter" gegen die Sowjetunion aufbringen zu können, avancierte sie 2001 in Folge der Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon plötzlich zum Erzfeind. Und das, obwohl die offiziellen Stellen jahrelang sehr gute Beziehungen zum bin Laden Clan hatten.


Kommentar:
"Das undurchsichtige außenpolitische Spiel der Amerikaner kennt offensichtlich weder Ethik noch Moral"
Dass ist nicht wirklich verwunderlich, da das amerikanische System von Psychopathen durchsetzt ist und sich mittlerweile weltweit wie ein Virus ausbreitet.


Binoculars

Spanien - Das Recht zu protestieren in Gefahr

Amnesty International hat einen Bericht vorgestellt und wirft der spanischen Regierung vor friedliche Proteste ersticken zu wollen

Immer wieder hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) auf zum Teil schwerwiegende Verstöße gegen Menschenrechte - darunter auch Folter - in Spanien hingewiesen. Das geschah zuletzt im Jahresbericht 2013. Darin wies AI schon auf "exzessive Gewalt" der Sicherheitskräfte gegenüber Protesten hin, die in den vergangenen Jahren im Rahmen der Krise wegen harten Einschnitten ins Sozial-, Gesundheits- und Bildungssystem genauso stattgefunden haben, wie gegen die riesige Zahl von Zwangsräumungen, der Streichung von Arbeitsplätzen und Lohnkürzungen...

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Explosion in Odessa, Ukraine - Verursacher noch unklar

Kiew - Bei einer schweren Explosion an einem Straßenposten in der ukrainischen Stadt Odessa sind mindestens sieben regierungsnahe Sicherheitskräfte verletzt worden. Der Sprengsatz sei vermutlich von prorussischen Separatisten versteckt worden, sagte ein Polizeisprecher in der Hafenstadt am Schwarzen Meer. Aktivisten hatten in den vergangenen Tagen zahlreiche Kontrollposten vor Odessa eingerichtet, um moskautreuen Kräften den Zugang zu verwehren.

dpa

Attention

Behörden interessieren sich immer öfter für Konten

akten finanzamt
© Armin Weigel/dpaDie Finanzämter sind neugierig - hier das Amt in Straubing
Gerichtsvollzieher und Finanzämter fordern immer öfter Auskunft über Konten -2013 sogar doppelt so oft wie im Vorjahr. Viel zu viel, sagen Datenschützer: Sie wollen die Abfragen auf ein "erforderliches Maß" beschränken.

Staatliche Behörden haben in den vergangenen 15 Monaten private Konten so oft durchleuchtet wie noch nie. Dies geht aus Zahlen des Bundesfinanzministeriums hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen. Besonders häufig ließen neben den Finanzämtern Gerichtsvollzieher prüfen, wer über welche Konten oder Wertpapierdepots verfügt.

Dominoes

Ukrainische Armee tötet eigene Bürger

Russlands Präsident droht mit ernsten Folgen für die Übergangsregierung der Ukraine. Der Anlass: Im Osten des Landes macht Kiew ernst mit der Rückeroberung von Städten, die von prorussischen Milizen kontrolliert werden. Dabei gibt es Tote.
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© REUTERSVor Slawjansk haben Separatisten Barrikaden in Brand gesteckt.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat angesichts des ukrainischen Militäreinsatzes im Osten des Landes mit "Konsequenzen" gedroht. Er brachte Folgen "für diejenigen, die diese Entscheidungen treffen, vor allem für die zwischenstaatlichen Beziehungen" ins Spiel.

Sollte Kiew in der Ostukraine tatsächlich das Militär gegen die Bevölkerung einsetzen, sei das ein "schweres Verbrechen am eigenen Volk", sagte Putin. Er bezog sich dabei offenbar auf einen Einsatz der ukrainischen Armee vor den Toren von Slawjansk.

Das Innenministerium in Kiew hatte zuvor bestätigt, dass bei der Aktion in Slawjansk "bis zu fünf" prorussische Kämpfer gestorben seien. Ein Sprecher der moskautreuen "Volksmiliz" hatte zuvor von einem Toten in den eigenen Reihen gesprochen. Andere Quellen berichten von zwei Todesopfern.

Kommentar: Angst vor Putin, wenn bereits die eigene Scheinregierung Bürger umbringt?


Attention

Rückschau China legitimiert Freiheitsentzug von Dissidenten

General Militär Offizier
© AFPDelegierte bei der Jahrestagung in Peking: Sie mussten über das neue Strafverfahrensrecht abstimmen
Ein neues Gesetz erlaubt China, Regimegegner bis zu sechs Monate an einem geheimen Ort zu inhaftieren. Bürgerrechtler sehen darin die Legitimation von Folter und Misshandlungen.

Regimekritiker können in China künftig sechs Monate lang an einem unbekannten Ort festgehalten werden. Zum Abschluss seiner Jahrestagung in Peking billigte der Volkskongress ein umstrittenes neues Strafverfahrensrecht, das Sicherheitsorganen weitreichende Vollmachten für Festnahmen und Hausarrest gewährt.

Das Gesetz wird auch in China kontrovers diskutiert und stieß auf heftige Kritik von internationalen Menschenrechtsgruppen.