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So, 04 Jun 2023
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Feuer am Himmel
Karte

Meteor

Astronomen: Bislang unbekannter Komet könnte die Erde bedrohen

Komet Eta Draconiden
© All Sky Cameras/Peter Jenniskens
Foto der "Februar Eta Draconiden" über Mountain View in Kalifornien am 4. Februar 2011

Mountain View/ USA - Astronomen glauben, dass ein überraschender Meteorstrom im vergangenen Februar (2011) von einem bislang noch nicht entdeckten Kometen verursacht wurde. Dieser Himmelskörper, so eine weitere Schlussfolgerung der Wissenschaftler, könnte dann auch der Erde gefährlich nahe kommen.

Das ungewöhnliche und selbst für Astronomen unerwartete Himmelsschauspiel ereignete sich am 4. Februar 2011, als mehrere Stunden lang zahlreiche Sternschnuppen den Himmel zierten. Es hatte seinen scheinbaren Ursprung aus Richtung des Sterns Eta Draconis, weswegen der Meteorschauer auch auf den Namen Februar Eta Draconiden (FEDs) getauft wurde.

Die Astronomen um den Erntentdecker des Meteorstroms, Peter Jenniskens vom vom "SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence) Institute" und "Ames Research Center" der NASA, gehen davon aus, dass der Strom von einem langperiodischen Kometen ausgelöst wurde, der bislang noch gänzlich unbekannt ist. Da langperiodische Kometen die Sonne meist in unregelmäßigen Abständen passieren, ist es schwer, ihre Bahn exakt zu berechnen und somit auch ihr Risiko für die Erde vorherzusagen.

Meteor

NASA filmt Kometen kurz vor dessen "Tod" in der Sonne

Obwohl auf den ersten Blick kaum zu erkennen, sind dem Sonnenobservatorium der NASA historische Aufnahmen geglückt. Das "Solar Dynamics Observatory" (SDO) der US-Raumfahrtbehörde lichtete erstmals einen Kometen kurz vor dessen "Tod" ab. Auf den Bildern ist der schmelzende Himmelskörper als kleine Bewegung in der Sonnenatmosphäre erkennbar. Durch die Hitze und die Strahlung der Sonne verdampfte er kurz darauf.


Der feurige Untergang ereignete sich nach Informationen der SDO- Website der NASA am 6. Juli. Dank des Instruments "Atmospheric Imaging Assembly" konnte die NASA Aufnahmen von dem 15- minütigen Ereignis machen, bei dem sich der Komet schließlich komplett auflöste. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass solch ein Phänomen festgehalten wurde.

Durch die Umlaufbahn des Himmelskörpers traf dieser auf die vordere Sonnenhälfte. "In Folge der starken Hitze und Strahlung durch die Sonne verdampfte der Komet letztendlich ganz einfach vollständig", heißt es auf der Website des SDO.

Sun

Sonneneruption in Richtung Erde

Sonneneruption
© Nasa
Gewaltige Magnetstürme: Die eruptionen der Sonne sind eine ständige Gefahr. Nordlichter zucken selbst in niedrigen Breiten über den Himmel, Satelliten fallen aus, Funkverkehr und GPS-Empfang werden gestört. Die Grafik zeigt die Sonneneruption und das Magnetfeld der Erde
In den Morgenstunden des 9. Juli ereignete sich auf der Sonne eine koronale Massen-Ejektion (CME) im Bereich des neuen Sonnenflecks 1247, der sich gegenwärtig relativ unscheinbar zeigt. Überhaupt bleibt die Sonnenaktivität momentan wieder auf einem relativ niedrigen Level.

Große Sonnenflecken sind weiterhin recht selten. Im Gegensatz zur Situation in den letzten Jahren treten die als Protuberanzen und Filamente bekannten Wasserstoff-Fontänen allerdings häufiger und ausgeprägter auf.

Sun

Kleine Eiszeit? Nächster Sonnenzyklus könnte ausbleiben

Sonne
© SOHO, NASA/ESA
Falschfarbendarstellung einer dynamischen Sonne im Jahr 2000 (l.) im Vergleich zur Sonnenscheibe während des solaren Minimums 2009 (r.)
Las Cruces/ USA - Ein ausbleibender Strahlenstrom und verringerte Sonnenaktivität in der Nähe der Sonnenpole deuten für Sonnenforscher daraufhin, dass sich unser Zentralgestirn einer längeren Ruhephase nähert. Obwohl sich der aktuelle Sonnenzyklus Nummer 24 bis Ende 2012 seinem erwarteten Maximum nähert, zeigen aktuelle Studien des Sonneninneren, der Sonnenoberfläche und ihrer Korona, dass die Aktivität während des nächsten Sonnenzyklus (Nummer 25) stark reduziert sein wird, oder der Zyklus sogar gänzlich ausbleiben könnte. Bisherige Befürchtungen und Katastrophenszenarien rund um eine bislang ungeahnt hohe Sonnenaktivität im und um das Jahr 2012 (...wir berichteten) könnten ins Gegenteil verkehrt werden, da ein jahrzehntelanges Minimum der Sonnenaktivität zu einer erneuten "Kleinen Eiszeit" auf der Erde führen könnte.

Meteor

Video: Riesiger Feuerball über Mexiko!


Meteor

Südwestchina: Sternschnuppen vom Bärenhüter flitzen über den Himmel

Bild

Die Meteorschauer im Sternbild Bärenhüter bieten zurzeit am Nachthimmel ein Naturspektakel. Heute Morgen gegen fünf Uhr sollen die Sternschnuppen, die bereits seit dem 22. Juni fallen, ihren Höhepunkt erreicht haben. Pro Stunde sollten rund einhundert Meteore an der Erde vorbeigeflogen sein, prophezeite Wang Sichao, ein renommierter Astronom an der Zijinshan-Sternwarte Nanjing der chinesischen Akademie für Naturwissenschaften, am Montag. Ihm zufolge beträgt die durchschnittliche Geschwindigkeit der Meteore lediglich 14 Kilometern pro Sekunde, was für Himmelskörper sehr langsam ist (normalerweise liegt die Geschwindigkeit der Schnuppen bei 50 bis 70 Kilometern pro Sekunde). Unter anderem soll die Mondsichel während der gesamten Nacht die Beobachtung nicht gestört haben. Damit habe man eine sehr gute Chance gehabt, diese Erscheinung zu bewundern, so der Experte.

Rocket

Internationale Raumstation wird wegen Weltraumschrott evakuiert

Nochmal gut gegangen: Ein Stück Weltraumschrott hat die ISS nur um 250 Meter verfehlt. Angesichts der Bedrohung hatte sich die Besatzung bereits in die Sojus-Kapseln zurückgezogen.

Erneut hat Weltraumschrott die Internationale Raumstation bedroht. Da die Trümmer zu spät bemerkt worden seien, habe die 110 Meter breite ISS nicht mehr ausweichen können, sagte ein Mitarbeiter des Flugleitzentrums bei Moskau.


Die sechs Besatzungsmitglieder zogen sich zur Sicherheit in die beiden angekoppelten Sojus-Kapseln zurück. Das unbekannte Bruchstück sei in nur 250 Meter Entfernung vorbeigeflogen, meldete die russische Agentur Interfax.

Meteor

Böse Überraschung: Asteroid 2011 MD verfehlt die Erde nur knapp

Unentwegt beobachten Astronomen die Weiten des Weltalls, immer auf der Suche nach Kometen, Asteroiden oder Meteoriten, die unserem Heimatplaneten gefährlich werden könnten. Doch manchmal übersehen die Wissenschaftler eines der kosmischen Geschosse - wie den Asteroiden 2011 MD, der am heutigen Nachmittag denkbar knapp an der Erde vorbeifliegt. Entdeckt wurde er erst vor wenigen Tagen.

Komet
© Lorenzo Lovato
Anders als dieses kosmische Geschoss verfehlt der Asteroid 2011 MD die Erde. Doch wie lange haben wir dieses Glück noch?

Kommentar: Es gab in letzter Zeit einige andere Asteroiden, die die Erde nur knapp verfehlt haben, und alle von ihnen wurden erst entdeckt, als sie an uns vorbeiflogen!

(Artikel sind auf Englisch)

Ein Asteroid verfehlte diese Woche die Erde - Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir immer dieses Glück haben werden?

Wissenschaftler finden Asteroiden mit der potentiellen Kraft von 15 Atombomben. Nähert sich der Erde. Heute Nacht.

Asteroid so groß wie ein Haus fliegt knapp an der Erde vorbei

11. Februar 2011: 2011 CA7 flog 64,300 Meilen von der Erde entfernt vorbei

12. Oktober 2010: Asteroid 2010 RD54 kam der Erde 28,000 Meilen (45,000 km) nahe


Meteor

Mini-Asteroid 2011MD passiert die Erde am Montag

2011MD,asteroid
© NASA/JPL
Bahn von 2011MD um den 27. Juni 2011 herum
Der Asteroid mit Abmessungen im Bereich von 5 bis 20 Metern wird im erdnächsten Punkt weniger als 12.000 Kilometer von der Erdoberfläche entfernt sein.

Entdeckt wurde der Kleinkörper zu Beginn des Jahres durch Mitarbeiter des Lincoln Near Earth Asteroid Research Project mit Sitz auf dem Testgelände des Lincoln-Instituts auf der White Sands Missile Range in Socorro im US-Bundesstaat New Mexico. Päzisierte Vermessungen ergaben die mittlerweile veröffentlichte Bahn, welche nur knapp an der Erde vorbeigeht. Der Punkt der größten Annäherung am 27. Juni gegen 15.30 Uhr MESZ liegt über dem Südpazifik. Ein Eintreten in die Erdatmosphäre ist aber ausgeschlossen.

Ohnehin stellt der kleine Asteroid keine Gefahr für die Erde dar. Er würde in viele kleine Teile zerbrechen, die dann weitgehend in der Erdatmosphäre verglühten. Ähnliche Ereignisse sind laut Angaben der NASA im Durchschnitt alle 6 Jahre zu erwarten. Die Bahn des Asteroiden 2011MD wird durch die Anziehungskraft der Erde allerdings stark geändert.

Sun

Forscher sagen lange Sonnenpause voraus und haben das Talent Sachen zu verdrehen

sonne
© AFP
UV-Bild der Sonne: Steht der Stern vor einer Verschnaufpause?
Die Sonne legt womöglich eine jahrzehntelange Verschnaufpause ein. Zu diesem Ergebnis kommen unabhängig voneinander gleich drei Forscherteams. Den Klimawandel wird das aber wohl kaum bremsen.

Die Sonne gehört zu den besten Freundinnen der Klimawandel-Skeptiker: Das Zentralgestirn beeinflusse die Temperaturen auf der Erde weit stärker als vermutet, lautet ihr Argument - und entsprechend werde der Einfluss des Menschen überschätzt. Als Beispiel muss oft das sogenannte Maunder-Minimum herhalten: Zwischen 1645 und 1715 sank die Zahl der Sonnenflecken - und damit die Strahlungsintensität der Sonne - auf einen Tiefstand. In dieselbe Zeit fielen die kältesten Jahre der Kleinen Eiszeit, die vom 16. bis 19. Jahrhundert für bitterkalte Winter sorgte.


Kommentar: Dieses "Beispiel" des Maunder-Minimums ist bei weitem realistischer, als CO2 mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen, da es dafür Belege gibt. Auch ist die Wortwahl des obigen Argumentes bemerkenswert, es suggeriert schwarz-und-weiß-Denken und ist eine Verniedlichung der womöglich kommenden Erdveränderungen.


Jetzt haben Forscher bei einem Treffen der American Astronomical Society (AAS) in Las Cruces (US-Bundesstaat New Mexico) drei unterschiedliche Studien vorgestellt, die allesamt zum gleichen Ergebnis kommen: Die Sonne steht möglicherweise wieder vor einer jahrzehntelange Verschnaufpause. Das aktuelle Maximum könnte "das letzte für ein paar Jahrzehnte sein", sagte Frank Hill vom National Solar Observatory (NSO) der USA. "Das würde alles von der Raumfahrt bis zum Erdklima beeinflussen."

Kommentar: Wieder eine Rationalisierung und dass alles normal ist, es nichts zu sehen gibt. Wenn etwas mit der Sonne geschieht, hat es damit auch Folgen auf das Klima.