Feuer am HimmelS


Cut

Magnetsturm könnte Erde treffen - Fotografisches Polarlicht im Norden registriert

Gegen 23:50 Uhr konnten wir die Auswirkungen eines koronalen Massenauswurfs (KMA) an der ACE Raumsonde erkennen. Die Sonnenwindgeschwindigkeit stieg um knapp 70km/s auf 550km/s an. Etwa 40 Minuten später konnten die Auswirkungen auf das Erdmagnetfeld von den Magnetometern in Boulder, USA gemessen werden.
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Sonnenwinddaten der ACE Sonde: 1= Mini KMA, 2=Einfluss Koronales Loch 3=KMA
Zum Zeitpunkt des Einschlags, erreicht die Stärke des interplanetaren Magnetfeldes (IMF) 15nT, die Richtung war noch mäßig nach Süden ausgerichtet, mit knapp -10nT. Wenn die Richtung des IWF weiter südlich bleibt , könnte sich ein geringer geomagnetischer Sturm entwickeln. Fotografisches Polarlicht wurde bereits von ersten Beobachtern an der Deutschen Küste gesichtet, Visuelles Polarlicht wurde noch nicht bestätigt!

Bereits einige Stunden vor der Ankunft des KMA konnte man anhand der Dichte und Geschwindigkeit des Sonnenwinds erkennen, dass ein Sektorwechsel im HCS im Gange ist. Der globale Index für die geomagnetische Aktivität lag fast den ganzen Tag über bei 3 und zeigte somit bereits eine leicht erhöhte Aktivität an. Die allgemeine Unruhe beim Sonnenwind, zusammen mit der Ankunft des KMA, könnte so noch den ganzen Tag über für weitere Substorms sorgen.

Fireball 3

Sott Exklusiv: Wieder jede Menge "merkwürdige" Geräusche und Feuerbälle rund um Ostern

meteor shower lluvia meteoritos
© NASA
Im April gab es wieder viele Sichtungen von Himmelsereignissen und Berichte von bemerkenswerten Geräuschen. Der Meteorstrom der Virginiden hat uns bis Mitte April begleitet und wurde dann von den Lyriden "abgelöst". Die Lyriden (auch April-Lyriden) sind ein jedes Jahr am 16. - 25. April auftretender Meteorstrom, der schon seit einigen Jahrhunderten vor unserer Zeitrechnung bekannt ist. Der Name leitet sich vom Sternbild Leier ab‚ dem antiken Zupfinstrument Lyra. Im Mai können die Eta-Aquariiden am Morgenhimmel beobachtet werden und zwar von Mitteleuropa aus nur etwa in der letzten Stunde vor der Morgendämmerung. Sie sind Überbleibsel des berühmten Halleyschen Kometen. Der Name „Aquariiden“ bezieht sich auf die lateinische Bezeichnung des Sternbilds Wassermann zurück.

Es gab wieder sehr viele Meteorsichtungen und Explosionsgeräusche über Nordamerika insbesondere in verschiedenen Regionen der USA, aber auch in Kanada. Auch im englischsprachigen Europa - sprich Großbritannien - wurde im April Ähnliches von Augen- und Ohrenzeugen berichtet. In Brasilien gab es drei Meteorsichtungen an drei aufeinanderfolgenden Tagen und im indischen Kerala erhellte auch in diesem Monat wieder ein Meteor den Himmel. Über dem europäischen Festland wurden wieder einige Feuerbälle gesichtet. Auch in Bayern konnte man nach dem aufsehenerregenden Feuerball letzten Monat noch einmal einen Feuerball bewundern. Das Himmelsspektakel wurde durch eine Dreifachsonne am Südpol und durch Polarlichter abgerundet. Die Meteor- und Feuerballsichtungen Ende April wurden den Lyriden zugeschrieben. Das ist eine Abwechslung zu den Aussagen früherer Monate, dass dergleichen nur sehr selten oder nur einmal im Leben erlebt werden kann. Ist hier ein Umschwung der Meinung im Gange oder handelt es nur um momentane Erklärungen?

Drei Sonnen am Südpol
April 2015 - Südpol (Quelle)

Licht-Phänomen an besonderem Ort: Während die Sonne direkt durch den gläsernen Südpol-Marker scheint, bilden sich auf beiden Seiten helle Nebensonnen - ein faszinierender Anblick. Winzige Eiskristalle in der Luft sind für diesen Halo-Effekt verantwortlich.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Der US-Polarforscher hat in dieser Aufnahme Nebensonnen über dem Eis der Antarktis eingefangen. Er wählte für seine Aufnahme die Perspektive so, dass die Sonne direkt durch die Glaskugel des Polmarkers scheint und die Nebensonnen ihn geradezu einzurahmen scheinen.

Nebensonnen entstehen, wenn die Sonnenstrahlen auf Eiskristalle in der Luft treffen. Das Licht wird je nach Eintrittswinkel dabei unterschiedlich stark gebrochen. Weil ein geringerer Ablenkwinkel als 22° aus physikalischen Gründen nicht möglich ist, häufen sich die Strahlen in einem Halo-Ring um die Sonne herum. Fallen die Sonnenstrahlen parallel zur Grundfläche der Eiskristalle ein, dann bilden sich statt eines kompletten Rings zwei diffuse Lichtflecke, die Nebensonnen.

Drei Sonnen Südpol
© Scott Smith/ National Science Foundation
Auch in früheren Jahrhunderten gab es bereits diesbezügliche Aufzeichnungen, wie im Jahr 1520 diese drei Sonnen:
3 suns 1520 / Drei Sonnen - 1520
© Taschen Verlag1520, am fünften Tag des Monats Januar, hat man früh, als die Sonne aufgegangen ist, zu Wien die drei Sonnen gesehen, die da "Paraphog" genannt werden.

Rainbow

Wunderschöne Aurora australis - Spektakuläre Aufnahmen auf Polarlichter von der ISS aus gesehen

Eine Zeitraffer-Aufnahme der ISS-Expedition 43, die heute veröffentlicht wurde, zeigt die Aurora Australis (Polarlicht der Südhalbkugel), mit herrlichen Aufnahmen des kosmischen Phänomens. Die Polarlichter sind Leuchterscheinungen (genauer Elektrometeore), die beim Auftreffen geladener Teilchen des Sonnenwindes auf die Erdatmosphäre in den Polargebieten der Erde hervorgerufen werden.
Aurora Australis von ISS aus gesehen
© Ruptly

Comet

Erneut wurde ein Feuerball über Bayern gesichtet

Dank des Lyriden-Schauers sind am Nachthimmel über Bayern zurzeit viele Sternschnuppen zu sehen. Ein sehr heller Lichtschweif begeisterte die Menschen am Donnerstag besonders.
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© Symbolbild, Lynn Bo Bo (dpa)
Erst im März hatte ein grüner Lichtblitz am Nachthimmel über Bayern für Aufregung gesorgt. Später stellte der sich als Gesteinsbrocken in der Größe eines Medizinballs heraus - also als ein Meteoroid. Am heutigen Donnerstagabend war gegen 22.15 Uhr erneut ein heller Meteor zu sehen. Ein Leser meldete sich bei uns, nachdem er bei Günzburg einen "grünen Schleier" am Himmel gesehen hatte.

Und er war nicht allein. Noch mehr Menschen aus der Region haben das Leuchten beobachtet. Eine Leserin schrieb auf Facebook: "Es sah aus wie ein heller Schweif... ein größerer runder Ball mit hellem Schweif... - ich hielt es erst für einen Blitz..." Andere zeigten sich erleichtert, dass Sie nicht die einzigen Beobachter des Meteors waren - mancher hatte schon an eine Einbildung gedacht.

Kommentar:

  • Explodierender Meteorit über Süddeutschland und Schweiz niedergegangen





Comet

Rückschau Damals schlug ein Feuerball in Glanerbrug ein

Es war exakt 19:32:38 Uhr MEZ, als am 7. April 1990 ein Meteorit das Dach des Wohnhauses der Familie Wichmann in Glanerbrug zwischen Gronau und Enschede durchschlug.
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Gronau/Glanerbrug - Schätzungsweise 4 bis 5 Milliarden Jahre hatte seine Reise durch das Weltall gedauert, bevor er an der Gronausestraat spektakulär niederging. Für die Hausbewohner verlief der Einschlag glimpflich, waren sie doch nicht zu Hause.

Ein solcher Fall, dass ein Meteorit in ein Haus einschlägt, war bis dato nur aus den USA gemeldet worden. Entsprechend elektrisiert reagierten Fachwelt und Öffentlichkeit auf dieses Ereignis. Anfänglich hatte in Glanerbrug und Umgebung niemand etwas von der Bruchlandung mitbekommen, doch stellten Fachleute aus den Niederlanden binnen kürzester Zeit fest, der „Meteorit von Glanerbrug“ ist eindeutig echt.

Schon rasch bekam das Objekt aus dem Weltraum seinen offiziellen Namen nach dem nächstgelegenen Postamt Glanerbrug. Als „The Glanerbrug Meteorite Fall“ sollte der Niedergang in der Folgezeit zu einem der am besten dokumentierten Meteoriteneinschläge der Welt werden. Dabei hatte sich der Steinmeteorit beim Aufschlag in Hunderte kleine Fragmente zerlegt. Bei einer Aufschlagmasse von rund 800 Gramm wog das größte Bruchstück gerade mal 135 Gramm. Wissenschaftliche Untersuchungen klassifizierten das Material als „gewöhnlichen“ (dennoch seltenen) L/LL5-Chondriet mit Brekzie.

Kommentar:




Comet

Sott-Exklusiv: Meteore, seltsame Geräusche und himmlische "Zeichen und Wunder" im März

Meteor shower
© argus/Shutterstock
Auch diesen Monat rissen die Himmels-Ereignisse nicht ab. Der Meteorstrom der Virginiden wird uns noch bis Mitte April begleiten. Die Virginiden (benannt nach der Konstellation Jungfrau, lat. Virgo) sind ein im März und April auftretender Meteorstrom, dessen Sternschnuppen scheinbar aus dem Sternbild Jungfrau kommen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Sternschnuppen-Schwärmen ist die beste Beobachtungszeit der Virginiden nicht am Morgenhimmel, sondern schon gegen Mitternacht, wo das Sternbild annähernd im Süden steht. Ende April (22.4.2015) kann man die Lyriden und Anfang Mai (6.5.2015) die Eta-Aquariiden am Morgenhimmel beobachten.

Über den deutschsprachigen Raum zog diesen Monat ein Meteor, der trotz nächtlicher Stunde von sehr vielen beobachtet und in Bild und Film festgehalten wurde. Darüber hinaus war den ganzen Monat weltweit einiges los im Himmel. Neben Süddeutschland, Österreich und der Schweiz wurden auch in Spanien Japan, den britischen Inseln, Finnland, Südrussland, und an vielen Stellen in Nordamerika Feuerbälle gesichtet. Auch Donner und andere merkwürdige Geräusche wurden diesen Monat erneut vernommen, wenn auch weniger häufig als in den letzten Monaten. Ein Sonnensturm sorgte dafür, dass bis in unsere Breiten Nordlichter gesichtet wurden. Bleiben wir aufmerksam...

Feuerball fliegt über Cordoba hinweg
31.3.2015 - Cordoba, Spanien (Quelle YouTube Video)

Dieser Feuerball wurde am 31. März über Cordoba aufgenommen. Die Ursache dieses Ereignisses war ein Kometenfragment.

cordoba fireball

Fireball 3

Russland: Annama-Feuerball war das Fragment eines 400-Meter Asteroiden

Feuriger Sturz: Vor fast genau einem Jahr verursachte ein Meteorit über der russischen Kola-Halbinsel einen weithin sichtbaren Feuerball. Er zerbrach in der Atmosphäre und hinterließ nur wenige kleinere Gesteinsbocken. Jetzt haben Forscher die Herkunft dieses Feuerballs aufgeklärt: Er stammt von einem 400 Meter großen Asteroiden, der zu den potenziell gefährlichen Erdbahnkreuzern gehört.

Der Annama-Feuerball raste am 19. April 2014 über die Kola-Halbinsel
© Asko AikkilaDer Annama-Feuerball raste am 19. April 2014 über die Kola-Halbinsel
Am 19. April 2014 raste ein Feuerball über den Himmel nahe der russisch-finnischen Grenze, zerbarst und verschwand schließlich über dem Annama-Fluss auf der russischen Kola-Halbinsel. Der Sturz des ursprünglich rund 500 Kilogramm schweren Brockens wurde damals nicht nur von vielen Augenzeugen beobachtet, auch die Kameras des finnischen Fireball Network zeichneten ihn auf.

Trümmer gefunden

Der Annama-Feuerball ist damit einer der wenigen Fälle, in denen die Flugbahn eines Meteoriten vor seinem Einschlag erfasst wurde. Die Aufzeichnungen ermöglichten es im letzten Jahr auch, einige der Gesteinstrümmer zu bergen, die der Feuerball hinterlassen hatte. Sie erwiesen sich als H5 Chondriten, ein sehr häufiger Typ von kohlenstoffhaltigen Steinmeteoriten, wie Forscher der tschechischen Geologischen Dienstes berichteten.

Josep Maria Trigo von der spanischen Forschungsorganisation CSIC und seine Kollegen haben nun anhand der Kameraaufnahmen die Flugbahn des Annama-Meteoriten rekonstruiert und auch erste Erkenntnisse über seine Herkunft gewonnen. "Dieser Feuerball ist eine Rarität, denn er ist einer von nur 22 Fällen, bei denen wir schon vor seinem Einschlag die Flugbahn beobachten und bestimmen konnten", erklärt Maria Gritsevich vom Geodätischen Institut Finnlands.

Fireball 2

Riesiger Feuerball über Puerto Rico

Übersetzung von Sott.net

Am Himmel von Puerto Rico wurde letzte Nacht ein riesiger Feuerball gesichtet.

Feuerball Puerto Rico 3 April 2015
Feuerball über Puerto Rico am 3. April 2015
Diee Astronomical Society of the Caribbean (SAC) berichtete, dass es sich um Weltraumgestein handelte, dass letzten Freitag um etwa 19:42 Uhr am Himmel auseinandergebrochen ist.

"Wir erhielten Berichte von einem bis zum anderen Ende der Insel, da viele Leute es von Städten wie Rincon, Ponce, San Juan und sogar Vieques aus sehen konnten", sagte die SAC.


Comet 2

Wurden Gesteinsbrocken vom Meteoriten vom 15. März gefunden?

Riedöschingen - Der Meteorit, der vor knapp zwei Wochen über Süddeutschland hinweg zog, hat wom
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© HauptvogelGesteinsbrocken landeten auf dem Vordach eines Hauses in Riedöschingen. Sind es Stücke von jenem Meteoriten, der am 15. März über Süddeutschland abstürzte?
öglich in Riedöschingen Spuren hinterlassen. Kleine Gesteinsbrocken regneten auf ein Dach am Anwesen von Reinhard Metzger in der Otto-Efferenn-Straße.

Fragte man in diesen Tagen Menschen auf der Straße, was am Sonntagabend, 15. März über unseren Köpfen am Himmel geschehen ist, würden sich vermutlich die wenigsten daran erinnern, dass damals gegen 21 Uhr ein Meteor mit einem hellen Feuerschweif über Süddeutschland verglühte, der von sehr vielen Mitbürgern am Himmel teils mit Bewunderung, teils mit einer gewissen Sorge beobachtet wurde. Die schreckliche Nachricht vom Absturz des Airbus A 320 über Südfrankreich hatten die Meteorgeschichte längst verblassen lassen.

Fireball

Feuerball-Explosion: Augenzeugenbericht aus Balingen

Vor einer Woche schauten viele Menschen wohl mit einem Fragezeichen im Gesicht zum Abendhimmel. Was sie sahen, war ein riesiger Feuerball, der alles für zehn Sekunden erleuchtete.

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Der Meteor erleuchtet am Abend des 15. März den Himmel über Süddeutschland. Foto: Sauter
Die Erklärung: Ein Meteor geriet um 20.45 Uhr in die Erdatmosphäre, wo er dann aufgrund der entstehenden Hitze hell aufleuchtete. Viele Menschen hatten dem erstaunt zugesehen. Dies zeigte meine eröffnete Diskussionsrunde im Internet.

Ich selbst war Zeuge dieses Ereignisses, als ich am Sonntagabend auf den Plettenberg bei Dotternhausen ging, um ein paar Fotos vom Sternenhimmel zu machen. Ich hätte nie gedacht, dass mich an diesem Abend eine so spektakuläre Erscheinung überraschen würde.

Kommentar: Das Feuerball-Ereignis von dem der Schüler berichtet: