Feuer am HimmelS


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Über Südfinnland wurde ein großer Feuerball gesichtet

Ein großer Feuerball wurde am Dienstag Abend über Südfinnland gesehen, so berichtete es ein Magazin, das von Ursa Astronomical Association herausgeben wird. Dieser Ball, der heller schien als der Mond, war ungefähr für zehn Sekunden sichtbar.


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Erster Sternschnuppenregen des Jahres bei schlechter Sicht

Die Sternschnuppen der Quadrantiden sind in der Nacht zum Mittwoch nur schwer zu sehen. Regen und dichte Wolken erschweren die Sicht.
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© dpa/DPA

Berlin. Die Wetterprognosen sind schlecht, die Vorfreude auf den ersten Sternschnuppenregen des neuen Jahres ist getrübt. Die Sternschnuppen der Quadrantiden sausen in der Nacht zum Mittwoch über Deutschland vom Himmel. Doch die Chance auf freie Sicht ist schlecht: Regen und dichte Wolken sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) voraus.

Theoretisch könne jede Minute etwa eine Sternschnuppe beobachtet werden, wie der Sprecher der Vereinigung der Sternfreunde, Jost Jahn, berichtete. Der Schauer erreiche sein Maximum am Mittwochmorgen gegen 8.00 Uhr - aber auch schon vorher regne es zahlreiche Schnuppen. „Die Quadrantiden sind jedes Jahr um diese Zeit zu sehen“, sagte Jahn. Die Stärke des Schauers fiele 2012 relativ normal aus.

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Entdeckter Komet noch sichtbar: Lovejoy überrascht seine Fans

Völlig unerwartet hat Komet Lovejoy seine Reise an der Sonne vorbei überlebt und ist immer noch sichtbar. Sein Schweif ist mehrere Millionen Kilometer lang. Schon bald wird er wieder in den Weiten des Sonnensystems verschwinden - und mit viel Glück erst in 314 Jahren wieder am Himmel zu sehen sein.
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© dpaKomet Lovejoy im Jahr 2011

Weihnachtsgeschenk für Astronomie-Fans: Der vor kurzem entdeckte Komet Lovejoy hat einige spektakuläre Bilder geliefert. Der Himmelskörper habe unerwartet seine Passage an der Sonne vorbei überlebt, wie die Europäische Südsternwarte (Eso) mitteilte. Sichtbar sei der Komet allerdings nur von der Südhalbkugel aus. "Ob und wie gut man den Himmelskörper in den nächsten Tagen noch sehen kann, hängt von vielen Faktoren ab", sagte Lars Lindberg Christensen von der Eso in Garching bei München.

Lovejoys heller Schweif ist mehrere Millionen Kilometer lang und besteht aus Staubpartikeln, die vom Sonnenwind davongetrieben werden. Die Eso veröffentlichte jetzt Aufnahmen, die vom chilenischen Paranal-Observatorium aus gelangen.

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Sojus-Rakete verglüht angeblich als „Weihnachtskomet“

Das Himmelsphänomen, das an Heilig Abend viele Menschen erstaunte, war offensichtlich die verglühende Brennstufe einer russischen Sojus-Rakete.

Das rätselhafte Weihnachtslicht sei wohl ein Meteorit, spekulierten zunächst die deutschen Medien. Scherzbolde gab es bei den Internet-Kommentaren: „Jopie auf einer Ehrenrunde“. Der Schauspieler Johannes Heesters war an Heilig Abend im Alter von 108 Jahren gestorben.

Die Auflösung liefert eine Expertenseite der Astronomie. Auf calsky.com werden alle sichtbaren Himmelsereignisse vorab gemeldet und erfasst. Meistens handelt es sich um verglühenden Weltraumschrott. Der „dreischweifige Komet“, der am Weihnachtshimmel zu beobachten war, ist laut Calsky nichts anderes als die verglühende Oberstufe der Sojus-Rakete.

Am Mittwoch vergangener Woche sind drei russische Raumfahrer zur internationalen Raumstation ISS gestartet. Am Freitag dockte das Trio mit seiner Kapsel erfolgreich an.

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Meteor? Sternschnuppe? Weihnachtsmann?

Eine leuchtende Himmelserscheinung gibt vielen Deutschen Rätsel auf. Ausgerechnet an Heiligabend haben Tausende Augenzeugen einen hellen Lichtschweif beobachtet. Was ist die Ursache des Phänomens?
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© dpa

Berlin - In weiten Teilen Deutschlands haben Menschen an Heiligabend einen rätselhaften Lichtschweif am Himmel beobachtet. Aufgeregt riefen zum Beispiel beim Radiosender Antenne Thüringen viele Hörer an und berichteten von dem Phänomen.

Augenzeugen sagten, sie hätten gegen 17.30 Uhr drei glühende Streifen mit einem breiten Schweif gesehen, der sich dann in mehrere Teile zerstreut habe. Auch in Hessen und Nordrhein-Westfalen sprachen Menschen von dem hellen Schein. Um was es sich genau handelte, blieb zunächst unklar.
"Ganz toll, es war sehr beeindruckend", sagte eine Hörerin. Eine andere Hörerin meinte: "Auch wir haben das Lichtspektakel gesehen, auf dem Heimweg von der Kirche. Unsere Tochter fand, es sah aus wie eine Kutsche vom Weihnachtsmann mit Elchen."

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Komet und Engel - Weihnachtsgrüße aus dem All

Nachdem das Hubble Space Telescope im letzten Jahr eine "Christbaumkugel" im All aufgespürt hatte, ist es in diesem Jahr das Abbild eines Engels. Außerdem macht ein Komet derzeit auf der Südhalbkugel der Erde und im All Furore.
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© NASA/ESA and the Hubble Heritage TeamSternentstehungsregion Sharpless 2-106

Bereits im Februar wurde das Bild von Sharpless 2-106 gemacht, das vor einigen Tagen von NASA und ESA veröffentlicht wurde. Es zeigt ein kleines Sternentstehungsgebiet im Sternbild Schwan, das etwa 2.000 Lichtjahre von uns entfernt ist. Im Zentrum befindet sich ein junger Stern mit etwa 15 Sonnenmassen, der Unmengen an Staub und Gas durch seinen Strahlungsdruck in der Umgebung verteilt. Zwei von uns aus gesehen flügelförmige Wasserstoffwolken links und rechts, die von kälteren Gas- und Staubansammlungen umgeben sind, werden dadurch stark aufgeheizt und zum Leuchten angeregt.

Das Bild wurde mit der Wide Field Camera 3 mit verschiedenen Weit- und Schmalbandfiltern aufgenommen und anschließend in Falschfarben coloriert. Die beiden Breitbandfilter lassen Licht im für uns nicht wahrnehmbaren UV-Bereich passieren, der Schmalbandfilter die Alpha-Linie leuchtenden Wasserstoffs (657 nm = rot). Im Bild werden die H-alpha-aktiven Zonen allerdings blau dargestellt. Die Wolke hat eine Ausdehnung von lediglich knapp 2 Lichtjahren. Am Himmel nimmt sie eine Breite von 2,9 Bogenminuten ein.

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Das Beste aus dem Web: Komet "überlebt" Flug durch die Korona der Sonne und leuchtet weiter

Mithilfe von Teleskopen sind Astronomen jetzt Zeugen eines höchst seltenen Schauspiels im All geworden: Sie konnten beobachten, wie ein erst kürzlich entdeckter Komet die über eine Million Grad heiße Korona der Sonne durchflog und den knappen Vorbeiflug sogar "überlebte". Beim Vorbeiflug in einer Entfernung von rund 120.000 Kilometer verlor der nach seinem Entdecker "Lovejoy" getaufte Komet allerdings den Großteil seiner Masse und seinen Schweif.


Über eine Stunde durchflog der aus Eis, Staub und gefrorenen Gasen bestehende Himmelskörper die Sonnenkorona, bevor er wieder auftauchte, wie Aufnahmen (siehe Video) des Solar Dynamics Observatory (SDO) sowie des Solar and Heliospheric Observatory (SOHO) der NASA zeigen. Sehr zur Überraschung der Astronomen, die nicht damit gerechnet hatten, dass der Komet den Flug durch die Atmosphäre der Sonne überleben wird. Denn laut ihren Berechnungen hätte "Lovejoy" bei seinem heißen Rendezvous mit unserem Zentralgestirn völlig verdampfen müssen.

"Es ist absolut erstaunlich", sagt Karl Battams vom Naval Research Lab in Washington. "Ich hätte nicht gedacht, dass der eisige Kern des Kometen groß genug ist, um eine Stunde in der mehrere Millionen Grad heißen Sonnenkorona zu überstehen, aber den Kometen 'Lovejoy' gibt es noch." Laut Angaben der Forscher wird er nun 800 bis 900 Jahre die Sonne umrunden, bis er ihr wieder derart gefährlich nahe kommt.

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Komet "Lovejoy" überlebt Sonnen-Streifschuss

NASA-Satellit sieht Kometen "Lovejoy" an Sonne vorbeiflitzen, ohne vollständig verdampft zu werden.
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© NasaLovejoy samt langem Staub- und Ionen-Schweif, einige Stunden vor der vermeintlich verheerenden Begegnung mit der Sonne.

Unerwartet hat der Komet "Lovejoy" einen knappen Vorbeiflug an der Sonne "überlebt". Das Solar Dynamics Observatory (SDO) der NASA schoß in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein Video, dass zeigt, wie der Komet an der Sonne vorbeifliegt. Ursprünglich gingen Forscher davon aus, dass der großteils aus Eis bestehende Komet durch die Hitze der Sonne verdampfen würde. Loveyjoy gehört zu der so genannten Kreutz-Gruppe (engl.: Kreutz Sungrazers). Diese Kometen-Gruppe entstand wahrscheinlich durch die Aufspaltung eines größeren Kometen. Ihre Umlaufbahnen führen die Himmelskörper regelmäßig knapp an der Sonne vorbei.

Lovejoy erreichte eine Nähe von 150.000 Kilometer zur Sonnen-Korona. Die äußere Schicht des glühenden Gasballs erreicht Temperaturen um 1,1 Millionen Grad Celsius. Laut Erwartungen der Wissenschaftler sollte Lovejoy an dem Punkt seiner kürzesten Sonnendistanz in einer großen Wolke verpuffen. Die daraus entstehende Reflektion des Sonnenlichts sollte man sogar bei Tageslicht von der Erde aus erkennen.

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Wenn ein Komet die Sonne trifft

Am Freitag wird "Lovejoy" auf die Sonne treffen - der "Aufprall" könnte sogar bei Tageslicht sichtbar sein.
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© Nasa/SohoDer Komet auf seinem Weg zur Sonne.

Astronomen blicken gebannt in Richtung Sonne. Am Freitag soll dort der Komet "Lovejoy" einschlagen. An sich kein Seltenheit, was jedoch verblüfft ist die Größe des Schweifsterns. Wissenschaftler bemühen sogar Superlative. Vor allem in den USA besteht die geringe Chance, dass man den Komet beobachten kann.

"Dies ist ohne Zweifel der hellste Komet, den SOHO je gesehen hat", zeigte sich Kometen-Forscher Karl Battams vom Naval Research Lab in Washington DC beeindruckt. "Wenn Komet Lovejoy so hell wird wie wir glauben, dann gibt es die Möglichkeit, dass er trotz Tageslichts gesehen werden könnte."

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Asteroid schubste Merkur in heutigen Tag-Nacht-Rhythmus

Einschlag könnte Rotation des Planeten entscheidend verändert haben

Der Einschlag eines gewaltigen Asteroiden könnte dem Merkur seinen ungewöhnlichen Tag-Nacht-Rhythmus verliehen haben. Der innerste Planet des Sonnensystems dreht sich heute so langsam, dass ein Jahr auf ihm nur eineinhalb Mal länger ist als ein Tag. Französische Forscher haben nun herausgefunden, wie es dazu gekommen sein könnte.

merkur
© NASA/Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Carnegie Institution of WashingtonIn dieser Aufnahme des Merkur, erstellt von der US-Raumsonde Messenger, ist das Caloris-Becken, ein riesiger, 3,9 Milliarden Jahre alter Einschlagskrater, oben rechts als rundliche, helle Fläche zu erkennen.

Ihren Berechnungen nach drehte sich der Merkur in seiner Frühzeit sogar noch langsamer als heute, ein Merkurtag dauerte damals ein Jahr. Dann, vor mehr als 3,75 Milliarden Jahren traf ihn ein über 100 Kilometer großer, schräg auftreffender Asteroid. Die Energie dieses Einschlags riss den Planeten aus seiner stabilen Rotation und ließ ihn sogar schneller drehen als heute. Erst die gewaltige Schwerkraft der Sonne habe den Merkur dann im Laufe der Jahrmillionen wieder abgebremst und ihn in seine heutige Rotation gezwungen, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin Nature Geoscience.

Krater auf der Merkuroberfläche liefern Indizien für Szenario

Gleich mehrere Indizien für ein solches Szenario liefert nach Angaben der Forscher die Oberfläche des Merkur: So gebe es dort einige Krater, die durch einen Einschlag vor mehr als 3,75 Milliarden Jahren entstanden sein könnten. Eines davon ist das 1.550 Kilometer große Caloris-Becken auf der Nordhalbkugel des Planeten. Die bei seiner Entstehung freigesetzte Energie wäre groß genug gewesen, um die Rotation des Planeten deutlich zu verändern.