Feuer am HimmelS


Radar

Ich habe Sternenstaub gefunden!

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© NASA/JPL-Caltech/T. Pyle (SSC), Bild13Dr. Alexander Krivov vor einem Weltraumfoto. Er hält ein winziges Stückchen Meteorit, so ähnlich wie dieses Bruchstück sieht Sternenstaub aus
Thüringen - Jenaer Astronomen haben die Nadel im Heuhaufen gefunden. In zwei fernen Planetensystemen entdeckten Professor Alexander Krivov (49) und seine Kollegen von der Friedrich Schiller-Uni Sternenstaub. Die beiden Systeme sind ebenso alt wie unser Sonnensystem, aber hunderte von Lichtjahren von uns entfernt.

Krivov: „Sternenstaub kündet im Weltall von gewaltigen Kollisionen. Der Staub entsteht, wenn riesige Materialbrocken, wie etwa Asteroiden, zusammenstoßen und dabei zertrümmert werden.“ Der jetzt entdeckte Sternenstaub in den Sternbildern Luchs und Drache ist unglaublich weit weg.

Krivov: „Wenn man beachtet, dass sich das Licht im All mit rund einer Milliarde Kilometern pro Stunde ausbreitet, ist das Licht, das wir heute auf den Fotos sehen, um 1160 entstanden.“ Um den Sternenstaub aufzuspüren, werteten die Astronomen Daten eines Weltraumteleskops aus, das wie ein Wärmedetektor wirkt.

Sun

Gewaltiger Sonnenfleck schiebt sich auf die Sonnenscheibe

Washington/ USA - Seit gestern zeigt sich am äußersten Rand der Sonnenscheibe ein gewaltiger Sonnenfleck, der sich in den kommenden Tagen mehr und mehr ins Zentrum der Sonne bewegen und sich somit auch in Richtung Erde ausrichten wird. Sonnenforscher erwarten, dass die aktive Region mittelstarke Sonneneruptionen aussenden wird.
sonnenfleck
© NASA/SDOAufnahme der gewaltigen Sonnenfleckregion am Rande der Sonnenscheibe, aufgenommen vom "Solar Dynamics Observatory" (SDO) der NASA vom 2. November 2011.

Wie die "National Oceanic and Atmospheric Administration" (NOAA) meldet, hat der Sonnenfleck selbst eine Ausdehnung von rund 40.000 Kilometern und seine insgesamt aktive Region bedeckt mindestens die doppelte Distanz. Der Durchmesser der Erde beträgt im Vergleich zum Sonnenfleck Nr. 1339 gerade einmal 12.700 Kilometer.

Die NOAA sieht die Wahrscheinlichkeit, dass innerhalb der kommenden 24 Stunden aus der aktiven Sonnenfleckregion mittelschwere bis starke Sonneneruptionen der Kategorie "M" ausbrechen werden bei 60 Prozent. Schon zuvor, konnte vom "Solar Dynamics Observatory" (SDO) ein entsprechender M-Ausbruch des Sonnenflecks am Sonnenrand dokumentiert werden (s. Video). In Richtung Erde werden diese Eruptionen zunächst jedoch noch nicht feuern, da sich die Sonnenfleckregion erst in den kommenden Tagen in Richtung Erde ausrichten wird.


Meteor

Nächste Woche rast Asteroid knapp an der Erde vorbei

Astronomen freuen sich schon jetzt auf das einzigartige Schauspiel: Am 8. November wird ein Asteroid namens "2005 YU55" in der - aus astronomischer Sicht - winzigen Entfernung von rund 324.600 Kilometern an unserer Erde vorbeirasen. Obwohl der Abstand des kugeligen Brockens, der einen Durchmesser von 400 Metern hat, gerade einmal 85 Prozent der Distanz zwischen der Erde und dem Mond beträgt, gehe von 2005 YU55 keine Gefahr aus, so die Forscher.
asteroid, 2005 yu55
© unbekannt

"Früher haben wir 2005 YU55 als potenziell gefährlich geführt", weiß Steve Chesley vom Near Earth Object Program Office (Programm zur Erforschung erdnaher Objekte) des Jet Propulsion Laboratory der NASA über den Astroiden. Laut Berechnungen der Astronomen (im Bild rechts die errechnete Bahn) - mithilfe des mit 305 Metern Durchmesser weltgrößten Radioteleskopes in Arecibo in Puerto Rico - besteht aber keine Gefahr, dass der Asteroid mit unserer Erde kollidiert, zumindest nicht in den nächsten 100 Jahren.

Von Astronomen in aller Welt wird der Vorbeiflug aber mit großer Spannung erwartet, "zumal das Objekt so groß ist und der Erde so nahe kommt", wie NASA- Mitarbeiter Don Yeomans erläutert. "Die Chance, dass wir einen Asteroiden so nah zu sehen bekommen, ergibt sich selten", zitiert die englische Tageszeitung Daily Telegraph Robin Scagell von der Society for Popular Astronomy.

Meteor

Ein Sun-Gazer-Komet am 30. Oktober

In den letzen Stunden des 30. Oktobers stürzte ein kleiner Komet in die Sonne. Durch die intensive Hitze der Sonne wurde der 'schmutzige Schneeball' zum Auseinanderfallen gebracht. Dies geschah vor den Augen des orbitalen Sonnenobservatoriums (SOHO). Schauen Sie sie sich das Video an und beobachten Sie, wie der Komet sich in eine Kleinigkeit verwandelt kurz bevor er verschwindet.


Meteor

Asteroidenexplosion: Sodom und Gomorra im Ötztal?

Der „Zorn Gottes“, der die Städte Sodom und Gomorra vernichtet hat, sei in Form eines Asteroiden gekommen, der über dem Ötztal explodiert ist. Das behauptet der britische Raketenforscher Mark Hamsell.
mark hamspsell, heißel
© orfMark Hampsell (li.) und Landesgeologe Gunther Heißel (re.)

Mark Hampsell sucht gemeinsam mit Tiroler Geologen im Ötztal nach den Spuren des Ereignisses vor über 5000 Jahren. Im Wald von Köfels bei Umhausen findet sich das bimssteinähnliche Gestein, das seinen Ursprung im Bergrutsch vom Gamskogel hat. Ungeheure Hitze ist nötig, um einen solchen Bims entstehen zu lasen.

Laut Hampsell ist dies die Folge einer Asteroidenexplosion:
Wir wissen von den Berechnungen, dass er den Gipfel des Gamskogel durchschlagen hat, bevor er in Köfels ankam. Deshalb ist der Asteroid vor dem Aufprall explodiert - als eine fünf Kilometer große Asche-Gas-Wolke. Deswegen gibt es keinen Krater. Der Bergrutsch entstand durch den Druck des Gases, das den Fels erhitzt hat.

Meteor

Das Ende des Kometen Elenin

Der nach seinem Entdecker Leonid Elenin benannte Komet C/2010 X1 ist vermutlich in zahlreiche kleine Trümmerteile zerbrochen. Der ursprünglich rund zwei Kilometer durchmessende Brocken sorgte in den vergangenen Monaten in einschlägigen Internetblogs für so viel Aufregung, dass sich die NASA im August sogar zu einer Stellungnahme veranlasst sah. Eine Gefahr für die Erde war Elenin jedoch nie.
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© NASA / JPL-CaltechHeutige Position des Kometen C/2010 X1 (Elenin) und seine Bahn durch das innere Sonnensystem.

"Mit Elenin ist genau das passiert, was mit etwa zwei Prozent aller neuen Kometen geschieht, die nahe an der Sonne vorüberfliegen: Er ist auseinandergebrochen", erläutert Don Yeomans von der Near-Earth Object Program Office der NASA am Jet Propulsion Laboratory. "Die Reste von Elenin werden sich nun genauso verhalten, wie die Reste anderer zerbrochener Kometen. Die Trümmerwolke wird auf einer genau vorhersagbaren Bahn aus dem inneren Sonnensystem herauswandern. Danach sehen wir die Reste von Elenin für knapp zwölf Jahrtausende nicht wieder."

Der Komet Elenin, dessen exakte astronomische Bezeichnung C/2010 X1 lautet, wurde im Dezember des vergangenen Jahres vom russischen Astronomen Leonid Elenin entdeckt. Er erreichte durch einige Internetblogs sehr schnell eine fragwürdige Berühmtheit, da sein Erscheinen unter anderem mit zahlreichen Katastrophen auf der Erde in Verbindung gebracht wurde. Insbesondere sollte sein gravitativer Einfluss auf die Erde für Unheil sorgen. Diese wilden Spekulationen sorgten sogar dafür, dass sich schließlich sogar die NASA im August zu einer Stellungnahme veranlasst sah, in der sie detailliert darlegte, warum dieser Komet keinerlei Gefahr für unseren Heimatplaneten darstellt. Doch die "Elenin-Anhänger" sahen darin nur einen weiteren Versuch von offizieller Seite, die Wahrheit über den Kometen zu unterdrücken.

Meteor

Verharmlosung: Kometen sind schmutzige Schneebälle und stellen keine Gefahr dar

Furcht vor Kometen ist nicht begründet, Interesse schon. Das sagt Professor Hilmar Duerbeck.

Nordenham - Wer an den Maya-Kalender glaubt, sollte in diesem Jahr besonders ausgiebig Weihnachten feiern. Denn ab nächstes Jahr fällt das Fest der Liebe aus - weil der Maya-Kalender am 21. Dezember 2012 endet und dann die Welt untergeht. Anders als die mittelamerikanischen Indianer weiß ein Teil der Internet-Gemeinde schon, wie die Erde zerstört wird: durch den Zusammenstoß mit einem Kometen.

Da ist sie wieder, aktuell wie im Mittelalter: die Angst vor Kometen. Hilmar Duerbeck ist ein ruhiger und humorvoller Mensch, er kann über solche Horrorszenarien nur lächeln. Kometen bringen kein Unglück, aber langweilig sind sie gewiss nicht, sagte der Astronomie-Professor aus Münster am Donnerstagabend bei den Sternfreunden.

Kommentar: Lesen Sie auch die folgenden Artikel über kürzliche Einschläge von Himmelskörpern:

Paris: Meteorit kracht in Hausdach

Polen: ein Meteorit schlug im Dach ein

Argentinien: Eine Frau wurde getötet als ein Meteorit in Buenos Aires einschlägt

Von wo aus ich schreibe: Regentropfen fallen auf meinen Kopf


Meteor

'Rosat' wohl über Südostasien abgestürzt

Köln - Der ausgediente deutsche Röntgensatellit Rosat ist am frühen Sonntagmorgen abgestürzt. Er sei zwischen 3.45 und 4.15 Uhr deutscher Zeit in die Erdatmosphäre eingetreten, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit. Zunächst lagen dem DLR keine Angaben darüber vor, ob Teile des 2,5 Tonnen schweren Satelliten die Erdoberfläche getroffen haben. 'Rosat ist der erste deutsche Satellit, der in diese Situation geraten ist', sagte DLR-Sprecher Andreas Schütz. 'Jährlich treten 60 bis 90 Tonnen Weltraumschrott in die Erdatmosphäre ein.' Berichte, der Satellit sei während der Eintrittszeit über Teilen Asiens und des Indischen Ozeans geschwebt, wollte das DLR am Sonntag nicht bestätigen. Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge im US-Staat Massachusetts sagte hingegen, vermutlich seien die Teile über Südostasien niedergegangen. Seinen Berechnungen zufolge stürzten die Überreste vermutlich östlich von Sri Lanka in den Indischen Ozean oder vor der Küste Myanmars in die Andamanensee.

Blackbox

Abgestürzter Satellit: Wo ist Rosat?

Vom Forschungssatelliten Rosat, der am frühen Sonntagmorgen in die Erdatmosphäre eingetreten ist, fehlt weiterhin jede Spur. Auch wenn der Absturz noch einige Tage auf sich warten lassen könnte, steht eines bereits fest: In Europa, Afrika und Australien braucht niemand zu befürchten, dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt.

Vom abgestürzten deutschen Forschungssatellit Rosat fehlt nach wie vor jede Spur. Auch am Montag war noch unklar, wo der ausgediente deutsche Röntgensatellit am frühen Sonntagmorgen in die Erdatmosphäre eingetaucht war. "Wir warten noch auf die nötigen Daten", sagte Andreas Schütz, Sprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. Bis alle erforderlichen Messergebnisse vorlägen, könne es noch einige Tage dauern.

Laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sei der Wiedereintritt von Rosat zwischen 3.45 Uhr und 4.15 Uhr (MESZ) geschehen. Es bleibt weiterhin unklar, ob der ausrangierte Satellit in der Atmosphäre verglühte oder ob Trümmerteile bis auf die Erde stürzten. Eine Bestätigung, dass Teile die Erdoberfläche erreicht hätten, liege gegenwärtig nicht vor, erklärte die Behörde. Der Satellit gehe aber nicht über Europa, Afrika oder Australien nieder. Ein DLR-Sprecher sagte, weitere Informationen über "Rosat" und den eventuellen Aufprallpunkt von Trümmern könnten noch bis zu fünf Tage auf sich warten lassen.

Meteor

Meteor über Südafrika


Kommentar: Das Video wurde am 24.11.2009 veröffentlicht.


Anders als viele herumschwirrende Videos zu obskuren Sichtungen von UFOs ist das folgende Video echt und zeigt auch genau das, was wir hier versprechen.

Den Niedergang eines Meteoriten über dem Himmel von Südafrika, über der Gauteng-Provinz. Bekanntlich bewirken in die Atmosphäre eindringende Objekte eine gewisse Hitze-Entwicklung am Objekt, weshalb auch ... naja, sehen Sie selbst: