Feuer am HimmelS


Bizarro Earth

Forscher sieht Wahrscheinlichkeit für katastrophalen Mega-Sonnensturm noch vor 2020

Sonnensturm
© NASA/JPLSonnensturm
San Diego/ USA - Die Wahrscheinlichkeit, dass die Erde noch vor dem Jahr 2020 einem gewaltigen Sonnensturm mit katastrophalen Auswirkungen ausgesetzt sein wird, hat ein US-Forscher aktuell mit knapp 12 Prozent errechnet. Die Auswirkungen eines solchen Ereignisses könnten Billiarden von Dollar kosten und es könnte rund zehn Jahre dauern, bis sich unsere technologisierte Gesellschaft von den Folgen erholt hat.

Zwar sei ein derartiges Ereignis relativ selten, doch der letzte Sonnensturm mit gravierenden Auswirkungen bis hin zur Erdoberfläche immerhin auch schon 150 Jahre her. Damals beobachtete der englische Astronom Richard Christopher Carrington am 1. September 1859 durch sein Teleskop eine gewaltige Explosion auf der Sonne, die sich als sehr heller, nur wenige Minuten andauernder Lichtblitz äußerte. Diese Explosion zählt heute zu den zehn stärksten jemals beobachteten sogenannten Flares. Rund 20 Stunden später erreichte die dabei ausgeschleuderte koronale Materie sowie die dabei ausgesandte Strahlung die Erde und löste einen geomagnetischen Sturm aus, der sogar die Kompassnadeln beeinflusste.

Der schönste Effekt von Sonnenstürmen Richtung Erde, die Nord- und Südlichter, wie sie für gewöhnlich über den Polarregionen der Erde beobachtet werden können, waren damals selbst noch von Kuba, Hawaii und Nordchile aus zu sehen. Während der gewaltige Sonnensturm des sogenannten Carrington Events also wundersame Lichterspiele an die Himmel zauberte, sorgten die geladenen Partikel allerdings auch bis hinunter zur Erdoberfläche für schwere Schäden, als etwa Telegrafenleitungen Feuer fingen und die entsprechend zeitgenössischen Telekommunikationsnetzwerke zusammenbrachen.

Meteor

Kollisionskurs: Asteroid rast auf Erde zu

UN-Kommitee warnt vor einem Einschlag im Jahr 2040.

Der Himmelskörper "2011 AG5" mit einem Durchmesser von 140 Metern könnte mit der Erde kollidieren, warnt ein UN-Kommitee für die friedliche Nutzung des Alls. Die Chancen für eine Kollision stehen nach Berechnungen der NASA derzeit bei 1:625.

2011 AG5 würde mit einer Geschwindigkeit von mehr als 14 Kilometern pro Sekunde auf der Erde einschlagen - das würde der Sprengkraft von fast 7 Hiroshima-Atombomben entsprechen!

Zusammensetzung noch unbekannt

Der Asteroid wurde im Vorjahr entdeckt - woraus er besteht, ist noch nicht bekannt. "2011 AG5 ist jenes Himmelsobjekt, das mit der größten Wahrscheinlichkeit auf der Erde einschlagen könnte", sagt Detlef Juschny vom Zentrum der European-Space-Agency (ESA) in Noordwijk (Niederlande). Die Berechnungen seien allerdings noch sehr ungenau. Die ESA drängt darauf, den Asteroiden mit speziellen Teleskopen zu überwachen.

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Question

Rätsel um Herkunft der Polarlichter gelöst?

Nordlicht über Finnland
© JensPaulus.comArchiv: Dramatisches Nordlicht über Finnland
Cambridge/ USA - Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) sind zuversichtlich, das Rätsel des Ursprungs jener hochgeladenen Partikel gelöst zu haben, die für die dramatischen Polarlichter über den Polen der Erde verantwortlich sind.

Die Elektronen, die das wundersame Lichterspiel der Nord- und Südlichter (Aurora borealis und Aurora australis) an die Himmel über den Polarregionen zaubern, werden wahrscheinlich in einer aktiven Region der irdischen Magnetsphäre auf unglaubliche Geschwindigkeiten beschleunigt. Wie die Forscher um Jan Egedal vom MIT aktuell im Fachmagazin Nature Physics berichten, ist diese Region etwa 1.000 Mal größer als dies bislang für möglich gehalten wurde. Damit könnte diese Region groß genug sein, um genügend der rasenden Elektronen erzeugen zu können.

"Bislang glaubte man, dass diese Region geradezu winzig sei", so Egedal. "Jetzt konnten wir aber zeigen, dass sie sogar sehr groß sein und so sehr viele Elektronen beschleunigen kann."

Rocket

Objekt aus dem Weltraum schlägt in Dorf ein

metallkugel, weltraumschrott
© screenshot: rtDie ramponierte Metallkugel aus dem All misst etwa einen Meter im Durchmesser und soll rund 30 Kilogramm wiegen.
Experten halten Metallkugel für Überrest einer Ariane-44L-Rakete - NASA-Wissenschafter prophezeit mehr Weltraummüll-Regen für die nächsten Monate

Nordbrasilien. Am vergangenen Mittwoch stürzte ein zunächst unidentifiziertes rundes Metallobjekt auf ein kleines brasilianisches Dorf im nördlichen Bundesstaat Maranhão, wie brasilianische Nachrichten berichten. Der kugelförmige Müll aus dem All misst etwa einen Meter im Durchmesser und dürfte ursprünglich Teil einer Rakete gewesen sein.

Nach Angaben der brasilianischen Zeitung Jornal Pequeno schlug das Objekt um sechs Uhr früh Ortszeit in dem Dorf Anapurus in eine Gruppe von Bäumen, wobei es nur um wenige Meter ein Haus verfehlt haben soll. Zeugen berichteten von einem lauten Knall und einem hellen Lichtblitz, ehe die Kugel aufschlug. Mehrere Fotos des großen Metallobjektes erschienen auf dem brasilianischen Blog Interligado.

Meteor

Komet Garradd C/2009 P1 am Abendhimmel zu sehen

Neumarkt. Auch ohne professionellem Fernrohr kann man derzeit den Kometen Garradd C/2009 P1 am Abendhimmel über Neumarkt beobachten.
garadd
© Harald LiedererDer Komet "Garradd" am Neumarkter Abendhimmel

Ein Feldstecher reicht aus, hieß es. Allerdings steht auch die Neumarkter Sternwarte mit ihren Teleskopen bereit.

Auf der Sternwarte hoch über Neumarkt, wo die Lichtverschmutzung noch nicht so weit fortgeschritten ist, besteht für die Besucher die einmalige Gelegenheit, diesen Kometen jetzt am Abendhimmel zu bewundern.

Im Sternbild des Drachen, das sich in unmittelbarer Umgebung des kleinen Bären befindet, findet man den Kometen leicht mit dem Feldstecher. Der kleine Bär ist übrigens bekannt, hat er doch den bekanntesten Stern am Firmament am Schwanzende, den Polarstern.

Meteor

Neu entdeckter Körper im Sonnensystem nach Tübinger Astrophysiker benannt

klaus werner, asteroid
© Observatorium WildbergEntdeckungsbild des Asteroiden „KlausWerner“, aufgenommen von Rolf Apitzsch, Observatorium Wildberg, am 12. September 2007 mit einen 35cm Newton-Teleskop.
Vor kurzem wurde von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) mit Sitz in Paris und des Minor Planet Center (MPC) der Harvard Universität, Cambridge, „KlausWerner“ als Name für den Asteroiden mit der laufenden Nummer 243096 vergeben. Klaus Werner ist Professor für Astrophysik an der Universität Tübingen.

Der Asteroid 243096 „KlausWerner“ wurde am 12. September 2007 von Rolf Apitzsch am Observatorium Wildberg entdeckt. Diese private Sternwarte befasst sich seit Anfang 2000 mit der Entdeckung und Bahnbestimmung bisher unbekannter Kleinplaneten (Asteroiden).

Der Entdecker eines neuen Asteroiden hat das Vorschlagsrecht der Namensgebung und diesem Vorschlag wurde nun zugestimmt. Rolf Apitzsch war Hörer einer Astronomievorlesung von Prof. Klaus Werner.

Die Größe des Objektes „KlausWerner“ beträgt ca. 1-2 km im Durchmesser. Die Sonne umrundet der Asteroid in einer mittleren Entfernung von etwa 430 Millionen km. Er benötigt dafür 5 Jahre und 2 Monate. Zum Zeitpunkt seiner Entdeckung war der Asteroid 275 Millionen km von der Erde entfernt. Seine Magnitude betrug zum Zeitpunkt der Entdeckung 21.0 mag.

Meteor

Meteor über South Carolina

Greenville (South Carolina) - Ein greller Lichtblitz sorgte vergangen Montag für helle Aufregung im US-Bundesstaat South Carolina: Verängstigte Einwohner hielten die Himmelserscheinung für ein Ufo.


Der blaue Blitz erschreckte die Menschen in den frühen Morgenstunden. Bei zahlreichen Polizeistationen in der Umgebung von Greenville glühten daraufhin die Telefondrähte.

Das unbekannte Objekt zog raketenschnell über den Himmel, bevor es wenige Sekunden später mit einem lauten Knall explodierte.

Augenzeugin Cindie Stubbs sagte dem Sender Fox4: „Ich dachte, die Aliens kommen. Es war so grell, dass sogar der Sand seltsam zu funkeln schien.“

Dr. Charles St Lucas, Astronom am Roper Mountain Science Center, glaubt, dass es sich bei dem Objekt um einen Boliden (besonders heller Meteor) gehandelt hat.

Sun

Tornado-Saison auf der Sonne?

Während einer Zeitspanne von 30 Stunden (7.-8. Februar 2012) nahm das Solar Dynamis Observatorium Plasma auf, das sich in einem magnetischen 'Tanz' über die Oberfläche der Sonne befand. Die Ergebnisse ähneln stark der extremen Tornado-Aktivität auf der Erde.


Kommentar: Gleichzeitig spielen sich noch andere merkwürdige Ereignisse hier bei uns und anderswo ab.


Question

Mysteriöses Himmelsschauspiel: Wissenschaftler rätseln über starke Polarlichter ganz ohne Sonneneruption

Polarlicht 14.Feb 2012
© AuroraMAX/CSA, asc-csa.gc.caPolarlicht am 14. Februar 2012 über Yellowknife im Norden Kanadas.
Quebec/ Kanada - Pünktlich zum Valentinstag am vergangenen Dienstag konnten Himmelsbeobachter und Astronomen erstaunliche Polarlichter über den nördlichen Teilen der Nordhalbkugel beobachten. Wie es zu diesem Himmelsschauspiel jedoch kommen konnte, diese Frage stellt Wissenschaftler derzeit vor ein Rätsel - hatte es doch zuvor keinerlei Sonneneruptionen gegeben, deren geladene Teilchen eigentlich beim Auftreffen auf die oberen Atmosphärenschichten der Erde das faszinierende Leuchten an die Himmel zaubern.

Laut "Spaceweather.com" wurde am 14. Februar 2012 ein Anstieg von Aktivität im irdischen Magnetfeld gemessen, die sich schnell zu einem geomagnetischen Sturm rund um den Polarkreis entwickelte und dabei "einige der erstaunlichsten Nordlichter der vergangenen Monate" entfachte.

Meteor

USA: Polizei-Blitzer macht Aufnahmen von fallendem Meteor

Einen ungewöhnlichen Temposünder hat Mittwochnacht ein Polizei-Blitzer im US-Bundesstaat Texas erwischt: Die Radarfalle schoss ein Foto von einem herab fallenden Meteor. Wie US-Medien berichten, bestätigte die US-Bundesluftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) später, dass es sich bei dem hellen, vorbei schnellenden Licht nicht um einen sehr schnellen Autofahrer, sondern um einen Meteor handelte, der vom Himmel fiel. Das Licht wurde sowohl von Menschen in Texas gesehen, als auch weiter im Norden, in Teilen der Bundesstaaten Oklahoma und Kansas.
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© Little River-Academy Police Department Aufnahme vom 1. Februar 2012 aus einem Polizeiauto heraus.

Bei einem Meteor handelt es sich um einen kleinen, abgebrochenen Teil eines Asteroiden oder Kometen, der die Sonne umkreist. Sobald er in die Erdatmosphäre eintritt, verbrennt er und fällt als helles Licht, als so genannte Sternschnuppe, Richtung Erde.

Kommentar: Für eine größere Aufnahme: