Das Kind der GesellschaftS


Pistol

Der Vater des Täters vom Norwegen-Massaker: "Er hätte sich umbringen sollen"

Er verschanzt sich in seinem Anwesen in Südfrankreich vor der Journalistenmeute - und versucht zu verstehen, was sein Sohn angerichtet hat: Wie der Vater des Attentäters, ein Diplomat im Ruhestand, mit der schrecklichen Tat umgeht.

Es ist ein abgeschiedenes Anwesen in Südwestfrankreich mit Swimmingpool und Blick auf die Pyrenäen. Es liegt am Ende eines langen Weges; Rosenstöcke, Oleander und Lavendel säumen das Eingangstor, das ungewöhnlich hoch ist, so wie auch der Zaun ringsherum. Jens Breivik, der Vater des mutmaßlichen norwegischen Massenmörders, verbringt hier den Sommer mit seiner zweiten Frau.

"Anders hätte sich umbringen sollen" [, sagte der Vater.]

Der 76-Jährige ist ein pensionierter Diplomat. Er war auf Posten in Weltstädten wie London und Paris und genoss bis Freitagabend den Ruhestand. Dann erschütterte das Blutbad in Norwegen die Welt, und seine isolierte Residenz verwandelte sich in einen von Journalisten belagerten Zufluchtsort. Seitdem verschanzt sich Jens Breivik darin und lässt sich nicht mehr blicken.

Laptop

China: Paar verkauft drei Kinder gegen Geld für Onlinespiele

In China verkaufte ein Pärchen seine drei Kinder, um mit dem Geld ihre Onlinespielsucht befriedigen zu können. Laut einem Bericht einer chinesischen Zeitung trafen sich Li Lin und Li Juan im Jahre 2007 in einem Internetcafé und kamen durch ihre Spieleleidenschaft zusammen.

Ein Jahr später bekamen beide Nachwuchs, kümmerten sich allerdings nicht darum und spielten viel lieber im 30 Kilometer entfernten Internetcafé, während das Baby allein zu Hause war.

2009 folgte schließlich nach dem Jungen ein Mädchen, bei dem dann auch erstmals die Idee aufkam, die Kinder für Geld zu verkaufen. Das Paar bekam für das Mädchen umgerechnet rund 320 Euro, der Junge brachte ihnen knapp 3.200 Euro ein.

Attention

Ein Abbild der Gesellschaft: Immer mehr depressive Menschen

Versteckte Volkskrankheit: Die Zahl der Menschen, die wegen einer Depression im Krankenhaus behandelt werden müssen, hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Bedenklich ist auch die hohe Rückfallquote unter Depressions-Patienten.

Wenn die Seele krankt: Wegen psychischer Leiden wie Depressionen oder Burnout kommen laut einer Studie immer mehr Menschen in Deutschland ins Krankenhaus. Im vergangenen Jahr waren es 8,5 von 1000 Versicherten, wie eine Analyse der Krankenkasse Barmer GEK ergab. Vor 20 Jahren waren es erst 3,7 von 1000.

Der stationäre Aufenthalt wurde zugleich immer kürzer und verringerte sich binnen 20 Jahren von 45 auf inzwischen 31 Tage. Vor allem bei Depressionen werden viele Menschen einige Zeit nach der Entlassung erneut eingewiesen. Insgesamt sind die Patienten in Deutschland der Studie zufolge kürzer, aber häufiger in den Kliniken.

Kommentar:
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© Éiriú Eolas
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Die katastrophale finanzielle Lage US-amerikanischer Familien

Slum USA
Die dahinsiechende US-Wirtschaft bedeutet für immer mehr US-amerikanische Familien eine hohe finanzielle Belastung. Für viele Amerikaner ist die Pleite inzwischen ein Dauerzustand, wie US-Deskberichtet. Mehr als die Hälfte aller amerikanischen Familien leben von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck. Die Arbeitslosigkeit nimmt immer weiter zu und diejenigen, die tatsächlich einen Arbeitsplatz haben, beklagen sich darüber, dass ihre Löhne wesentlich langsamer steigen als die Preise.

Die finanziellen Bedingungen für durchschnittliche amerikanische Familien sind weiter beängstigend, wie aktuelle Umfragen ergeben. Das Meinungsforschungsinstitut Gallupbeispielsweise legte in einer Umfrage offen, dass finanzielle Sorgen für amerikanische Familien die größte Belastung darstellen. Um über die Runden kommen stürzen sich die Haushalte in Schulden und sind mehr als je zuvor auf staatliche Unterstützung angewiesen. Seit dem Zweiten Weltkrieg waren niemals mehr Amerikaner pleite als heute, etliche haben die Hoffnung verloren.

Kommentar:


Cloud Lightning

China: Durch Blitzeinschlag entgleiste Schnellzug

Peking. China hat das weltgrößte Hochgeschwindigkeitsnetz. Doch der rasante Ausbau der Superzüge verursacht technische Probleme. Das Zugunglück nach einem Blitzschlag löst eine Sicherheitsdebatte aus.
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© dpaEiner der Waggons liegt zertrümmert am Boden, ein zweiter hängt schräg an der Brücke.

China hat das weltgrößte Hochgeschwindigkeitsnetz. Doch der rasante Ausbau der Superzüge verursacht technische Probleme. Das Zugunglück nach einem Blitzschlag löst eine Sicherheitsdebatte aus.

Das Zugunglück mit 43 Toten und 210 verletzten Passagieren markiert den bislang größten Rückschlag für Chinas ehrgeizige Pläne zum Ausbau seines Hochgeschwindigkeitsnetzes. Im Osten des Landes waren am Samstag zwei Hochgeschwindigkeitszüge mit rund 1400 Passagieren aufeinandergeprallt.

Unter den Toten seien auch zwei Ausländer, berichteten lokale Medien. In einem Gewitter war einer der beiden Züge nach einem Blitzschlag nicht mehr zu steuern, er stoppte. Der folgende Hochgeschwindigkeitszug versuchte noch eine Notbremsung, prallte aber voll auf. Sechs Waggons mit rund 600 Passagieren entgleisten. Zwei stürzten 30 Meter tief von einer Brücke. Ein Waggon blieb senkrecht an der Eisenbahnbrücke hängen.

Bomb

Brandbombe freigelegt

Fürth. Am Freitag gegen 14.30 Uhr wurde in der „Erholungsanlage Steinbachwiesen“, in Fürth / Odwald, bei Arbeiten einer Gartenbaufirma ein Blindgänger freigelegt. Laut Angaben des hinzugezogenen Kampfmittelräumdienstes handelte es sich um eine britische INC 30 lb Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Gelände wurde so lange abgesperrt, bis der Kampfmittelräumdienst die Bombe abtransportiert hatte.

red

Butterfly

Massaker in Norwegen: Deutscher Camper rettet Jugendliche in Not

Ohne ihn wären wohl noch mehr beim Blutbad auf der norwegischen Insel Utoya gestorben: Der deutsche Camper Marcel Gleffe hat mit einem Boot fast 30 Jugendliche in Sicherheit gebracht. Ein traumatisches Erlebnis, auch für den Lebensretter.
utoya,gleffe
© dpaAm Sonntag wird auch die Heldentat des deutschen Campers Marcel Gleffe bekannt. Als die Schüsse auf Utoya fielen, rettete er mit seinem kleinen Angelboot fast 30 Jugendliche vor dem Tod.
Auch zwei Tage nach dem Massaker in Norwegen hat es Marcel Gleffe noch nicht ganz begriffen. Der 32-jährige Deutsche - etwa 1,75 Meter groß, kräftig, mit Vollbart - sitzt mit nachdenklicher Mine auf der Terrasse des Campingplatzes von Utvika. Er raucht eine Zigarette und erzählt von dem wohl wichtigsten, aber auch schlimmsten Tag seines Lebens. Dem Tag, an dem er zum Helden wurde.

Es ist der Tag, an dem der Norweger Anders Behring B. erst in Oslo eine Bombe zündete und anschließend auf der rund 30 Kilometer von Oslo entfernten Insel Utoya wahllos um sich schoss und mindestens 86 Jungen und Mädchen tötete.

Ambulance

Immer mehr Menschen leiden unter Burnout

Burnout
© dpaMenschen, die an Burnout leiden, brauchen professionelle Hilfe.

Das Thema scheint zu brennen. Mit einem Informationsabend zum Burnout-Syndrom - ausgebrannt sein, ohne dass Feierabend, Wochenende, Urlaub eine nachhaltige Erholung brächten - traf die Telefon-Seelsorge Ortenau ins Schwarze.

OFFENBURG. In der Villa Bauer in Offenburg drängte sich das Publikum bis auf die Flure, wo man bei geöffneten Türen der Diskussion zu folgen versuchte.
Heinz-Joachim Feuerstein, Professor für Psychologie an der Hochschule Kehl, sprach von einer deutlichen Zunahme von Burnout in den letzten Jahren: "Unsere Stressbelastung nimmt zu. Immer mehr Arbeit wird von immer weniger Arbeitnehmern erledigt." Dauerstress, eine Überbelastung im Beruf oder im Privaten sieht Feuerstein als die wesentliche Ursache von Burnout. Das liege am "gebrochenen Fairness-Vetrag". Ich gebe dir meine Arbeitskraft, du gibst mir die Möglichkeit, ein normales Leben in Wohlstand und relativer Sicherheit zu führen: So formuliert Feuerstein den Fairness-Vertrag zwischen Unternehmer und Arbeitnehmer.

Die soziale Marktwirtschaft sei nach dem Ende des Ostblock-Sozialismus immer stärker ausgehöhlt worden. Die Arbeitnehmer hätten das Gefühl von Ungerechtigkeit ihnen gegenüber, fühlten sich als Teil eines Systems, auf das sie kaum Einfluss haben. "Selbst wenn man in seiner Firma gute Leistungen bringt, kann man sich seines Arbeitsplatzes nicht sicher sein." Umfragen zufolgen identifizierten sich 87 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland nicht oder nicht mehr mit ihrer Firma. Der Druck führe zwangsläufig zu Stress, Erschöpfung, Hamsterrad-Gefühl, schlechtem Selbstbild, Zynismus, Depression, Aggression - alles Symptome des Burnouts.

Heart - Black

Köpenick: Vier Kinder und zwei Erwachsene getötet

Köpenick - In Köpenick hat sich ein Drama abgespielt: In der Puchanstraße wurden vier tote Kinder und zwei tote Erwachsene gefunden. Das bestätigte die Berliner Polizei.

Nach KURIER-Informationen handelt es sich dabei um eine 27-jährige Frau, einen 40-jährigen Mann und vier Kinder im Alter von 1, 4, 5, und 6 Jahren. Der Mann soll weder Vater der Kinder noch Lebensgefährte der 27-Jährigen sein.

Ob ein Gewaltverbrechen vorliegt oder es sich um einen Notfall handelt, ist unklar. „Wir haben noch keinerlei Anhaltpunkte, was die Hintergründe sind“, sagte ein Polizeisprecher. Eine Explosion, etwa nach dem Austritt von Gas, habe es nicht gegeben.

Cult

Amok-Lauf: Christlicher Fundamentalist gesteht Morde

Der mutmaßliche Attentäter Anders Behring Breivik hat die beiden Anschläge in Norwegen mit mindestens 92 Toten gestanden - Reue zeigt er offensichtlich nicht. Medienberichten zufolge hatte der 32-Jährige wenige Stunden vor der Tat ein "Manifest" im Internet veröffentlicht - in dem er Terroraktionen ankündigt.
norwegen,insel
© AFPRettungskräfte ermitteln weiter auf der Ferieninsel bei Oslo.

Der mutmaßliche Attentäter Anders Behring Breivik hat die beiden Anschläge in Norwegen mit mindestens 92 Toten gestanden - Reue zeigt er offensichtlich nicht. Medienberichten zufolge hatte der 32-Jährige wenige Stunden vor der Tat ein "Manifest" im Internet veröffentlicht - in dem er Terroraktionen ankündigt.

Der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik hat seine Anschläge mit mindestens 92 Toten bei Verhören als "grausam, aber notwendig" bezeichnet. Kurz vor der Bombenexplosion im Osloer Regierungsviertel und dem Massaker in einem sozialdemokratischen Jugendferienlager hatte er angeblich in einem 1500 Seiten starken "Manifest" Terroraktionen zur "Rettung Europas vor dem Kulturmarxismus und der Islamisierung" angekündigt, wie der TV-Sender NRK in Oslo berichtete.