Das Kind der GesellschaftS


Heart - Black

Tochtermord: Lebenslänglich für Vater, der sie tötete, weil sie von ihm schwanger war

Ein Familienvater aus Trappenkamp im Kreis Segeberg muss lebenslang in Haft. Das Kieler Landgericht hat keine Zweifel daran, dass der 69-Jährige türkischer Herkunft vor 15 Jahren seine Tochter getötet hat, weil sie von ihm schwanger war. Die Leiche seiner damals 29-jährigen Tochter hat er anschließend in einer Garage vergraben. Das Urteil der Richter entspricht der Forderung der Kieler Staatsanwaltschaft.

Justitia
© Gina Sander , Gino Santa Maria, fotolia.com
Angeklagter: Unfall anstelle von Mord
Die Verteidigung plädierte auf Freispruch. Sie sieht den Mordvorwurf als nicht erwiesen an. Der Angeklagte hatte zum Auftakt des Prozesses zugegeben, seine Tochter getötet zu haben. Eine Mordabsicht bestritt er aber. Der Tod der jungen Frau sei ein Unfall gewesen, so der 69-Jährige. Er habe seine Tochter im Streit tödlich verletzt. Ihm war seinen Angaben zufolge nicht bewusst, dass die 29-Jährige schwanger gewesen sei. Der Angeklagte bestritt zudem, der Vater des Kindes gewesen zu sein. Angehörige sagten im Prozess aus, dass die junge Frau vom Vater gedemütigt, vergewaltigt und schwer misshandelt wurde. Auch diese Anschuldigungen bestritt der Familienvater.

Nuke

Buschbrände in Los Alamos: Feuersbrunst frisst sich an Atomschrottlager heran

In den USA bedrohen Flächenbrände und Hochwasser gleich mehrere nukleare Anlagen. Die Experten beteuern die Sicherheit.

Brände bedrohen AKW in New Mexiko
© ReutersBuschbrände bedrohen weiter ein großes Gebiet in New Mexico.
Es ist, als hätten sich Amerikas Atomkraftgegner, Endzeit-Propheten und Klimawandelforscher verschworen: Waldbrände in New Mexico bedrohen Los Alamos, den Geburtsort der amerikanischen Atombombe und das größte Nuklearwaffen-Laboratorium der USA; im Osten Nebraskas haben Fluten des über die Ufer getretenen Missouri zwei Atomkraftwerke eingeschlossen.

Die doppelte Bedrohung von US-Anlagen zur friedlichen wie zur kriegerischen Nutzung der Kernenergie durch Naturgewalten, nicht etwa Terroranschläge, machen eine doppelte Beschwichtigungskampagne erforderlich.

Dollar

Chile: Das große Geschäft mit dem Erdbeben

Chile Erdbeben
Die chi­le­ni­sche Regie­rung über­ließ den Wie­der­aufbau dem freien Markt. Nach über einem Jahr sind fast keine Woh­nungen wieder aufgebaut

Chile ErdebebenVer­zweif­lung und Unmut wachsen in den Regionen, die das Erd­beben im Februar letzten Jahres am schlimmsten traf: Zehn­tau­sende Men­schen wohnen nach wie vor unter unwür­digen Bedin­gungen ohne viel Hoff­nung auf eine Bes­se­rung der Situa­tion. Eine staat­liche Wie­der­auf­bau­po­litik exis­tiert fak­tisch nicht  -  die rechte Regie­rung unter Prä­si­dent Sebas­tian Piñera hatte zum Amts­an­tritt kurz nach dem Erd­beben beschlossen, Groß­un­ter­nehmen mit dem Wie­der­aufbau zu beauftragen.

Nuke

Flut und Feuer bedrohen Atomanlagen in den USA

AKW Fort Calhoun
© APDas AKW Fort Calhoun in Nebraska wird seit Wochen vom über die Ufer getretenen Missouri River umspült.
Vom Netz genommenes AKW in Nebraska steht bis zu 60 cm unter Wasser - Buschbrand in der Nähe einer Anlage in New Mexico

Omaha/Wien - Das Atomkraftwerk Fort Calhoun im US-Bundesstaat Nebraska ist aufgrund der heftigen Regenfälle in den vergangenen Wochen vom Hochwasser führenden Missouri River umschlossen. Das Wasser soll in Teilen der Anlage bis zu 60 cm hoch stehen, laut dem Betreiber OPPD (Omaha Public Power District) und der Atomaufsichtsbehörde NRC (Nuclear Regulatory Commission) bestehe aber keine Gefahr eines Störfalls, da das Reaktorgebäude nicht unmittelbar betroffen sei.

Bizarro Earth

Fukushima: Tonnenweise verseuchtes Wasser versickert

Die Hiobsbotschaften aus dem Unglücksreaktor von Fukushima reißen auch fast vier Monate nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe nicht ab. Jetzt stellt sich heraus, dass Unmengen an radioaktiv verseuchtem Wasser in den Boden gelangt sind.

Bild
Konkret handelt es sich um gut 15 Tonnen gering verstrahltes Wasser, das nach Angaben der japanischen Atomaufsichtsbehörde aus einem Speichertank der Tepco-Anlage 240 Kilometer nördlich von Tokio ausgetreten sei.

Die Betreiberfirma selbst ließ verlauten, dass sie immer noch untersuche, wie es zu diesem Leck kommen konnte. Selbiges wurde sofort nach seiner Entdeckung am Dienstagmittag repariert.

Cow

Fleisch wird teurer: Edeka rechnet mit Aufschlägen von bis zu 20 Prozent

Melsungen. Fleisch und Fleischprodukte werden in den kommenden Wochen deutlich teurer. Der Vorstandssprecher der Edeka-Hessenring-Gruppe in Melsungen (Schwalm-Eder-Kreis), Hans-Richard Schneeweiß, rechnet mit Preisaufschlägen von 15 bis 20 Prozent.

Als Grund nannte er die steigenden Exportraten sowie die knappen Mastkapazitäten in Deutschland. Auch für andere Warengruppen registriert Edeka steigende Preise. Übers gesamte Sortiment sehen Schneeweiß und sein Vorstandskollege Hans-Jürgen Steffen derzeit eine Teuerung von unter zwei Prozent gegenüber 2010.

„Lebensmittel waren selten so preiswert wie derzeit“, betont Steffen. 1970 noch habe ein Haushalt 24 Prozent des Einkommens für den Kauf von Lebensmittel verwenden müssen, heute seien es nur noch 14 Prozent.

Bomb

Bombe im Lahnsteiner Stadtwald entschärft

bombe
© unbekannt
Lahnstein. Im Lahnsteiner Stadtwald ist am Dienstag eine Fliegerbombe entschärft worden. Der ein Zentner schwere Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg wurde vom Kampfmittelräumdienst in fünf Minuten unschädlich gemacht, wie die Polizei mitteilte. Für die Dauer der Entschärfung musste die Bundesstraße 260 gesperrt werden.

Bomb

Granate entschärft - Bombe in Zehlendorf entdeckt

Berlin - Die am Mittwoch bei Bauarbeiten in Berlin-Adlershof entdeckte Granate ist entschärft worden. Das teilte ein Polizeisprecher mit. Wegen der Entschärfung des vermutlich aus dem Zweiten Weltkrieg stammenden Sprengkörpers mussten zahlreiche Menschen in Sicherheit gebracht werden. Um den Fundort des Blindgängers in der Genossenschaftsstraße war ein Sperrkreis von etwa 300 Metern gebildet worden.

Ebenfalls am Mittwoch wurde auch in Zehlendorf eine Bombe auf einer Baustelle entdeckt. Sie ist vermutlich 250 Kilogramm schwer und stammt aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Bombe soll im Laufe des späten Nachmittages entschärft werden.

Bomb

Hamburg: Bombe entschärft - die Sperrungen sind aufgehoben

bombe,2. weltkrieg
© Michael ArningTaucher hatten am Montag die Bombe untersucht
Am Ende ging alles ganz schnell: Die Bombe wurde aus der Baugrube gehoben und vom Kampfmittelräumdienst unschädlich gemacht.

Hamburg. Der Kampfmittelräumdienst der Hamburger Feuerwehr hat den 500 lbs. (ca. 250 Kilo) schweren Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, nahe dem Gelände der Grundschule Rotenhäuser Damm (Wilhelmsburg), entschärft Der erste Anlauf, die US-Minenbombe mit Heckaufschlagzünder unschädlich zu machen, war am vergangenen Montag abgebrochen worden.

Zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr hatten zuvor im Laufe des Vormittags in Wilhelmsburg hunderte Wohnungen, Büros und Geschäfte geräumt. In einem Radius von 500 Metern um die Fundstelle der Bombe, mussten erneut mehr als 7000 Menschen Häuser und Straßen verlassen. Der Blindgänger wird nun in ein Sicherheitsdepot transportiert.

Nuke

USA - Missouri-Hochwasser bedroht Kernkraftwerke

In Nebraska umschließt das ungewöhnlich hohe und lange Hochwasser des Missouri bereits das Atomkraftwerk von Fort Calhoun. Ein weiterer Meiler ist in Gefahr, teilweise überflutet zu werden.

Kernkraftwerk Fort Calhoun Missouri
© APDer Metallzaun war für den Fluss keine Barriere: Das Missouri-Hochwasser hat Teile des Kernkraftwerks Fort Calhoun überflutet.
Wenn in den USA ein Ort den Begriff "Fort" im Namen trägt, dann hat das etwas mit Belagerungen zu tun. Soldaten und Siedler konnten sich einst hinter die Palisaden zurückziehen, wenn sich Indianerstämme die Übergriffe der Weißen nicht länger gefallen lassen wollten.

In Nebraska, ganz in der Nähe des ersten der befestigten Lager auf der Westseite des Missouri, ist zurzeit wieder ein Fort belagert. Das ungewöhnlich hohe und lange Hochwasser des Stroms umschließt das Atomkraftwerk von Fort Calhoun. Die äußere Verteidigungslinie ist überwunden, Teile des Geländes stehen 60 Zentimeter tief unter Wasser.