An mehreren Stellen haben sich tiefe Risse in den Rumpf des havarierten Frachters "Rena" gefressen. Die Lage des Schiffes ist äußerst prekär und die Nerven der Helfer sind zum Äußersten gespannt. Einen weiteren Sturm würde der Frachter nicht aushalten - doch der Wetterbericht macht wenig Hoffnung.
Ein "nervenzerreißendes Reiben von Stahl gegen Stahl" habe er gehört, sagt der neuseeländische Kapitän Jon Walker, als er am Sonntag mit seinem Schiff neben dem gestrandeten Frachter Rena ankert. Walker ist Chef von Dutzenden internationalen Marine-Bergungsfachleuten.
Auch am Wochenende versuchten die Mannschaften, gut 1346 noch im Wrack verbleibende Tonnen Schweröl abzupumpen, bevor das mit Hunderten von Containern beladene Schiff auseinanderbricht. "Man kann den Stahl hören, wie er gegen den Felsen kracht. Wenn man im Schiff ist, hört man auch die Bewegungen der Container auf Deck. Das geht ganz schön an die Nerven", so der Bergungsspezialist.
Die Arbeiten gehen wegen der Instabilität des sich stark neigenden Schiffes nur langsam voran. Mit einer eigens eingeflogenen Schraubpumpe wird der Treibstoff abgesaugt. Das toxische Schweröl ist nicht flüssig wie Dieselöl, sondern hat die Konsistenz eines Brotaufstrichs.
Kommentar: Wie typisch, dass auch in solch einem Artikel der Verweis auf die Propaganda über die "Bedrohung der Taliban" enthalten ist.