Das Kind der GesellschaftS


Bomb

Barop: Bombe ist entschärft

Barop - Die Gefahr ist gebannt: Die Bombe, die am Donnerstagnachmittag in Barop gefunden wurde, ist entschärft. Dazu kam es erst in den Abendstunden - zuvor war stundenlang die Umgebung evakuiert worden.
polizei
© unbekannt

Luftbilder hatten die Feuerwerker auf die Spur der 250 Kilogramm schweren Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg geführt. Am frühen Nachmittag wurde die Bombe freigelegt, um 14 Uhr war klar, dass 1900 Menschen evakuiert werden mussten.

Wer bei der Kälte nicht draußen bleiben wollte, wurde in die Turnhalle der nahegelegenen Olpketalgrundschule gebracht. 115 Menschen kamen dort unter, 14 wurden mit Krankentransportern gebracht. Helfer der Johanniter betreuten sie.

Heart - Black

Grausiger Mord in Spanien: Vater enthauptet Tochter

Ein Vater hat angeblich seine 18 Monate alte Tochter vor den Augen ihrer Schwester enthauptet und nach der Tat geschrien: "Der Teufel ist hier". Dann habe er selbst die Polizei gerufen.
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Grausiger Mord in der nordspanischen Stadt Girona: Ein Vater hat seine 18 Monate alte Tochter vor den Augen ihrer sechsjährigen Schwester mit einem Küchenmesser enthauptet. Der Mann erklärte der Polizei nach seiner Festnahme, der Teufel habe ihn angewiesen, seine Tochter zu töten, wie die spanische Zeitung El País am Freitag berichtete. Einigen Polizisten sei unwohl geworden, als sie die Kinderleiche mit dem abgetrennten Kopf fanden.

Der Vater hatte nach der Bluttat selbst die Polizei angerufen. Eine Nachbarin sagte laut El País, der Mann habe kurz vor Ankunft der Polizeibeamten auf dem Balkon seiner Wohnung geschrien: "Der Teufel ist hier!" Nach Meinung der Nachbarin ist der Mann geistig gestört. Sie habe ihn in der Vergangenheit schon mehrmals nackt und schreiend auf dem Balkon gesehen.

Nuke

Radioaktives Jod in Europa: Experten sind besorgt

Spuren von Radioaktivität in Europa bereiten Experten Sorgen: In verschiedenen europäischen Ländern werden geringe Werte von Jod 131 gemessen. Die Quelle ist unbekannt, Japan wird jedoch als Herkunfsort ausgeschlossen.
Jod 131
© UnbekanntJod 131 gilt als umweltgefährlich.

In mehreren Gegenden Europas sind Spuren von radioaktivem Jod gemessen worden. Die radioaktiven Jod-131-Teilchen seien in Tschechien und anderswo entdeckt worden, teilte die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) in Wien mit. Es sei nicht davon auszugehen, dass das Jod eine Gesundheitsgefahr darstelle.

Auch in Deutschland sind leicht erhöhte Strahlungen gemessen worden. Ähnlich wie in Tschechien seien auch im Norden des Landes entsprechende Werte festgestellt worden, bestätigte eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums. Sie seien allerdings so gering, dass sie kaum nachzuweisen gewesen wären. Die natürliche Hintergrundstrahlung sei etwa einhundertmal höher. "Es ist daher ausgeschlossen, dass die Strahlung von einer kerntechnischen Anlage stammt", sagte die Sprecherin.

Handcuffs

Lebenslang für US-Soldat wegen brutalen Mordes an Afghanen

Ein US-Soldat ist wegen besonders brutaler Morde und Verstümmelungen von drei Afghanen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Allerdings hat er die Chance, bei guter Führung bereits nach achteinhalb Jahren wieder freizukommen, wie der Sender CNN und andere US-Medien berichteten.
Soldat
© Symbolfoto: ISAFUS-Soldat in Afghanistan: Ein US-Soldat ist wegen besonders brutaler Morde an drei Afghanen zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Die Gruppe von US-Infanteristen soll aus Mordlust Zivilisten getötet haben. Das Urteil fällte ein Militärgericht auf dem Stützpunkt Lewis-McChord im US-Staat Washington. Feldwebel Calvin Gibbs war als Rädelsführer einer Gruppe von fünf Soldaten angeklagt, die laut Staatsanwaltschaft 2010 die unbewaffneten Zivilisten mit Gewehren und Granaten umgebracht haben soll. Danach waren den Opfern Finger abgeschnitten worden, um sie als «Trophäen» zu behalten. Zwei der beschuldigten Soldaten posierten zudem auch noch mit einem der Toten und ließen sich dabei ablichten.

Light Sabers

Das Beste aus dem Web: Erziehung bei Evangelikalen: Prügel für Kinder im Namen Gottes


Der Elternratgeber To train up a child ist ein Bestseller unter Amerikas Evangelikalen. Er empfiehlt den Einsatz von Rute und Schlagstock zur Erziehung, selbst bei Babys - und stand bei mehreren Eltern zu Tode geprügelter Kinder im Bücherschrank.

weinendes kind
© picture-alliance
Mehr als 670.000 Exemplare ihres Buches haben Pfarrer Michael Pearl und seine Frau Debi bereits verkauft. Das im Selbstverlag produzierte Machwerk wird auf Internetseiten christlicher Fundamentalisten empfohlen - doch die darin angepriesenen Erziehungsmethoden haben inzwischen Behörden und Medien in den USA auf den Plan gerufen. Der Grund: Das Buch wird mit mehreren Fällen zu Tode gequälter Kinder in Zusammenhang gebracht.

Das Ehepaar Pearl, das eine evangelikale Gemeinde in Pleasantville im US-Bundesstaat Tennessee leitet und selbst fünf Kinder sowie 18 Enkelkinder sein eigen nennt, propagiert in "To train up a child" und anderen Ratgebern eine Erziehung nach alttestamentarischer Auslegung. Um das Kind zu Gehorsam zu erziehen, sind Schläge mit Rute, Stock oder wahlweise auch mal Gummischlauch demnach das einzig richtige Mittel. "Prügel sind unablässig für das Ausmerzen von Schuld bei Ihrem Kind", heißt es da. Seine Natur verlangt Bestrafung."

Mail

3000 Akten psychisch Kranker im Netz: Datenschützer warnt vor Schlamp-Firmen

weichert, datenschutz
© dapdSchleswig-Holsteins Datenschützer Thilo Weichert: "Kombination von schwerwiegenden organisatorischen Mängeln" führte zu schwerem Datenleck.
Medizinische Befunde und psychologische Dokumentationen - über Monate frei im Netz einsehbar: Nach der jüngsten Panne mit Patientendaten plant Schleswig-Holstein schärfere Bestimmungen. Der Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert fürchtet weitere Fälle dieser Art.

Es war ein Datenleck, das es so in diesem sensiblen Bereich noch nicht gegeben hat. Mehr als 3000 Datensätze mit Einzelheiten über psychisch Kranken vor allem aus Schleswig-Holstein waren bis vergangenen Donnerstag frei im Internet zugänglich.

Die Ursache war nach den Erkenntnissen des Datenschutzbeauftragten Thilo Weichert "eine Kombination von schwerwiegenden organisatorischen Mängeln" beim verantwortlichen Unternehmen in Rendsburg.

Die Panne dürfte nach Weicherts Einschätzung "wahrscheinlich nicht der einzige Fall" dieser Art sein. Der schleswig-holsteinische Datenschützer will deshalb demnächst eine Liste mit Standards vorlegen, an denen sich Einrichtungen orientieren können, die mit solch sensiblen Daten umgehen.

Ambulance

Haiti weiter fest im Griff der Cholera

Während die westliche Welt mit der Finanzkrise beschäftigt ist, leidet Haiti unter einer schweren Cholera -Epidemie. Täglich 745 Neuerkrankungen.
Cholera Haiti
© picture alliance/dpa/EFEDie Cholera-Epidemie hat Haiti weiterhin fest im Griff.

PORT-AU-PRINCE. In Haiti wütet weiterhin die Cholera. Wie das Gesundheitsministerium des Karibikstaates nun bekanntgab, erkranken täglich 745 Menschen an der Seuche. Jeden Tag sterben im Schnitt sieben von ihnen. Seit dem Ausbruch der Seuche im Oktober des vergangenen Jahres sind nach diesen Angaben über 485 000 Menschen (Stand: 26. Oktober) erkrankt. Die Zahl der Toten stieg auf über 4700.

Haiti macht die Vereinten Nationen für die Krankheit verantwortlich, weil deren im Land stationierten Soldaten die Bakterien aus Nepal eingeschleppt haben sollen. Das ärmste Land Amerikas fordert von den UN eine Entschädigung von mehreren Millionen Dollar, wie die haitianische Regierung zu Beginn der Woche mitgeteilt hatte.

Extinguisher

13-Jährige zündet Brandsätze in ihrer Schule

brandstelle, schule
© dapdEinsatz in der Schule: Polizist vor einer der Brandstellen.
Eine Achtklässlerin zündet in ihrer Schule bei einem Amoklauf Brandsätze und bedroht Mitschüler mit einem Messer. Offenbar hatte das Mädchen vor noch mehr Gewalt auszuüben.

Ballenstedt - Eine 13-Jährige hat in einem Gymnasium in Ballenstedt in Sachsen-Anhalt zwei Brandsätze gezündet. Gegen 7.45 Uhr hatte das Mädchen einer 8. Klasse die Schule mit zwei Flaschen betreten, in denen sich Brandbeschleuniger befand. Eine der Flaschen leerte die Achtklässlerin nach Angaben der Polizei auf einem Teppich aus, eine weitere in einem Treppenhaus. Dann entzündete sie die Flüssigkeit. Die Brände wurden vom Hausmeister und Lehrern gelöscht. Dabei erlitt eine Lehrerin eine Rauchvergiftung.

Über eine Brandmeldeanlage wurde gegen 7.50 Uhr bei Polizei und Feuerwehr Alarm ausgelöst. Als die Einsatzkräfte an der Schule eintrafen, war das Gebäude bereits evakuiert. Etwa 400 Schüler und 40 Lehrer hielten sich vor dem Gymnasium auf.

Nuke

Studie: Auch nach Fukushima bestimmt der Preis das Verhalten der Stromkunden

Düsseldorf / Berlin (ots) - Die Reaktorkatastrophe von Fukushima hat das Verhalten der deutschen Stromverbraucher nur wenig verändert: ein nachhaltiger Run auf Ökostrom oder andere atomfreie Stromtarife ist ausgeblieben. Bei Tarif- oder Anbieterwechseln spielt weiterhin der Preis und nicht die Art der Energiegewinnung die entscheidende Rolle. Daran konnte auch der beschlossene Atomausstieg bisher wenig rütteln.

Dies zeigt die aktuelle Marktstudie "Private Stromkunden in Deutschland 2011" des Marktforschungsinstituts Nordlight Research aus Hilden. 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren werden seit 2008 jährlich zu ihren Einstellungen und ihrem Verhalten als Stromverbraucher sowie zu ihren Tarif- und Anbieterpräferenzen befragt. Die aktuelle Untersuchung erfolgte mit einem Abstand von sechs Monaten zum Reaktorunglück in Japan.

Demnach hat zwar jeder dritte Stromkunde nach Fukushima kurzfristig mit dem Gedanken an einen Anbieter- oder Tarifwechsel gespielt. Tatsächlich vollzogen haben diesen nach eigenen Angaben aber lediglich sieben Prozent, wobei die durchschnittliche jährliche Anbieterwechselquote bereits bei fünf Prozent liegt. Ökostrom-Anbieter konnten lediglich von einem kurzfristigen Boom profitieren. Zwei Drittel der Deutschen sahen aufgrund der Ereignisse vom März gar keinen Anlass, ihr eigenes Verhalten als Stromkunden zu überdenken oder zu verändern.

Heart - Black

Studie zur Zwangsheirat: Fast ein Drittel der Betroffenen unter 18

Fast ein Drittel der von Zwangsheirat Betroffenen in Deutschland ist 17 Jahre oder jünger. 40 Prozent sind zwischen 18 und 21 Jahre alt. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder am heutigen Mittwoch in Berlin vorstellen will, wie die Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochsausgabe) berichtet.

Jede dritte Betroffene wird im Zusammenhang mit der Zwangsverheiratung mit dem Tod bedroht. Zwei Drittel haben bereits in ihrer Erziehung Gewalt erlebt.