Das Kind der GesellschaftS


Crusader

Anhaltende Farbrevolution: Weitere Demonstration in Belarus

Das belarussische Regime hatte gedroht, Schusswaffen gegen Demonstranten einzusetzen. Zehntausende gingen dennoch wieder auf die Straße, um gegen den Machthaber zu protestieren. Es gab Festnahmen.
proteste belarus
© AFPProteste der Opposition in Minsk
In der belarussischen Hauptstadt Minsk haben am Sonntag erneut Zehntausende Menschen gegen die Regierung unter Präsident Alexander Lukaschenko protestiert. Zuvor hatte das Innenministerium mit dem Einsatz von Schusswaffen gedroht.

Der Nachrichtenagentur Interfax zufolge nahmen mehr als 30.000 Menschen an der Kundgebung teil. Die genaue Zahl der Demonstranten ließ sich schwer abschätzen, da sie in verschiedenen Gruppen durch die Hauptstadt zogen. Dabei riefen sie "Es lebe Belarus" und "Lukaschenko in den Gefängniswagen". Auch in anderen Städten fanden Aktionen statt.

Bei der als "Partisanenmarsch" bezeichneten Demonstration seien mehr als hundert Menschen festgenommen worden, teilte das Innenministerium mit. Die Menschenrechtsorganisation Wjesna hatte bis zum frühen Abend von etwa 80 Festnahmen berichtet, die meisten davon in Minsk.

Kommentar: Farbrevolution in Weißrussland hält an: Tausende Menschen demonstrieren erneut


Question

Zehntausende Menschen gedenken getöteten Lehrer in Frankreich

Lauter Applaus für Samuel Paty - in Paris und vielen anderen französischen Städten haben sich Zehntausende Menschen mit dem getöteten Lehrer solidarisiert. Die Demonstranten betonten die Bedeutung der Meinungsfreiheit.
samuel paty
In Frankreich haben Zehntausende Menschen des bei einem islamistischen Anschlag getöteten Geschichtslehrers Samuel Paty gedacht. Um 15 Uhr klatschten die Menschen auf dem Place de la République minutenlang, um an den 47-Jährigen zu erinnern. Trotz der Corona-Pandemie herrschte auf dem Platz dichtes Gedränge. In der französischen Hauptstadt gilt die höchste Corona-Warnstufe, Versammlungen von mehr als 1000 Menschen sind eigentlich verboten - die Kundgebung soll Medienberichten zufolge dennoch genehmigt worden sein.

"Ich bin hier, um die Meinungsfreiheit zu verteidigen, die Freiheit der Lehre", sagte die 61-jährige Muriel. Sie sei Lehrerin und Bürgerin. Sie hatte ein Schild mit den Worten "Je suis enseignant.e" (übersetzt: "Ich bin Lehrer/in") mitgebracht. Damit erinnerte sie wie viele andere an das Schlagwort "Je suis Charlie", das nach dem Terroranschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" vor fünf Jahren geprägt wurde. Die Zeitschrift hatte sich dem Demonstrationsaufruf angeschlossen.

"Nein zum totalitären Denken" stand auf anderen Schildern. Einige Menschen schwenkten die französische Flagge und stimmten die Nationalhymne an. Mehrere Teilnehmer trugen Plakate mit Mohammed-Karikaturen aus "Charlie Hebdo", die seit Jahren umstritten sind und von Islamisten angefeindet werden.

Eye 2

Frankreich: Mann offenbar auf Straße enthauptet

In der Nähe von Paris ist ein Mann Berichten zufolge enthauptet worden. Der Vorfall ereignete sich auf offener Straße. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet.
eiffelturm
© AP/Michel Euler
Paris - Nach der Enthauptung eines Mannes in der Nähe von Paris haben die Anti-Terror-Fahnder der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Man ermittle unter anderem wegen Mordes mit Terrorhintergrund, bestätigte die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Paris.

Der mutmaßliche, mit einer Stichwaffe bewaffnete Täter habe die nach einem Anruf hinzukommenden Polizisten in dem nordwestlich der französischen Hauptstadt gelegenen Ort bedroht und sei dann auf dem Gebiet der benachbarten Stadt Eragny von der Polizei angeschossen und schwer verletzt worden, verlautete am Abend aus Ermittlerkreisen. So berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Aus Angst vor einer Sprengstoffweste sei der Umkreis abgesperrt worden, Sprengstoffexperten wurden hinzugezogen. Der Bürgermeister von Éragny-sur-Oise, Thibault Humbert, sagte dem Sender hingegen BFM TV, dass der mutmaßliche Täter getötet worden sei.

Blue Pill

SOTT Fokus: Denunziantentum: Anonymer Hinweisgeber meldet Gäste in Ferienhaus in Brandenburg

neuruppin
© dpa/Paul Zinken
Die Coronamaßnahmen rufen nicht die besten menschlichen Eigenschaften hervor. So kommt es immer öfter vor, dass Nachbarn und Bürger andere Bürger melden, wenn gegen die verordneten Coronamaßnahmen angeblich verstoßen wird. Ein aktueller Fall geschah in Brandenburg:
Der Kurzurlaub einer Berliner Familie in Brandenburg hat am Wochenende die Polizei in Neuruppin auf den Plan gerufen: Ein anonymer Hinweisgeber hatte einen vermeintlichen Verstoß gegen das Beherbergungsverbot gemeldet - laut Stadt aber unbegründet.

Eine vierköpfige Berliner Familie, die sich in ein Ferienhaus in Neuruppin eingemietet hatte, hat am Wochenende Besuch von der Polizei bekommen.

Die Beamten seien einem anonymen Hinweis auf einen möglichen Verstoß gegen das Beherbergungsverbot nachgegangen, berichtete die Polizeidirektion Nord am Sonntag. Einen negativen Corona-Test habe die Familie nicht nachweisen können.

- rbb24.de
Die Stadt Neuruppin sieht indes, dass kein Verstoß begangen wurde, da sich die Familie bereits seit vier Tagen im Ferienhaus befindet und somit einen Tag bevor das Beherbergungsverbot erlassen wurde sich dort befand. Bereits in den vergangenen Monaten sind ähnliche Fälle aufgetreten:

Denunziantentum hat Hochkonjunktur: Corona verführt zum Verrat und zur Gewalt

Aber auch verschiedene Städte fördern mittlerweile solche Meldungen:

Corona: Stadt Essen eröffnet anonymes Denunziationsportal

Red Pill

SOTT Fokus: Schlagersänger Michael Wendler wirft Regierung und Medien wegen Corona vor: "Grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz"

Der Schlagersänger Michael Wendler wirft der Bundesregierung vor, "grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz" begangen zu haben. Dabei tritt er ebenso als Juror bei "Deutschland sucht den Superstar" zurück. Als Reaktion darauf nahm Kaufland die Werbekampagne mit Michael Wendler vom Netz, ebenso wie Kaufland die Produkte von Attila Hildmann aus den Regalen nahm.

michael wendler
© dpa/Rolf Vennenbernd
Der Schlagersänger Michael Wendler, als Juror bei der TV-Show "Deutschland sucht den Superstar" vorgesehen, verkündete am Donnerstagabend in einem Video auf Instagram, er sei aus der Sendung ausgestiegen. Als Begründung führte er an, die Bundesregierung habe bei ihren Maßnahmen gegen die "angebliche" Corona-Pandemie "schwere Verstöße gegen die Verfassung" begangen. "Nahezu alle Fernsehsender inklusive RTL machen sich mitschuldig, sind gleichgeschaltet und politisch gesteuert", so der 48-Jährige.

- Spiegel Online
Wendler und sein Image kann kritisiert werden, doch ist es in überraschender Weise sehr angenehm, solche Meldungen zu lesen. Und vielleicht ist es auch einfach nur ein Image, wie er sich als Schlagersänger verkauft. Wer weiß...

Candle

Deutscher Komiker Herbert Feuerstein und Gitarrist Eddie Van Halen gestorben

Der berühmte deutsche Komiker, Herbert Feuerstein, bekannt durch Schmidteinander ist gestern mit 83 Jahren verstorben.

herbert feuerstein
© imago/Sven Simon
Der Humorist starb am Dienstag in Erftstadt bei Köln, wie sein Haussender WDR am Mittwoch unter Berufung auf Feuersteins Ehefrau mitteilte.

Feuerstein hatte 20 Jahre lang als Journalist gearbeitet, wurde später als Autor, Entertainer und Kabarettist bekannt.

Feuerstein wurde 1937 im österreichischen Zell am See geboren. 20 Jahre lang war er Chefredakteur des deutschen Magazins "MAD". Dem Fernsehpublikum wurde er durch seine Zusammenarbeit mit dem WDR bekannt.

- Web.de
Ebenso verstarb gestern der berühmte Gitarrist Eddie Van Halen im Alter von 65 Jahren, der unter anderen Bekanntheit durch den Song Jump erlangte.


Die

SOTT Fokus: Mehrere Menschen von unterschiedlichen Gegenständen erschlagen

Mehrere Menschen wurden an unterschiedlichen Orten von unterschiedlichen Gegenständen erschlagen und erlagen ihren Verletzungen.
umgestürzte regale
© Screenshot
In Brasilien sind in einem Supermarkt mehrere Regale eingestürzt. Dabei starb eine 21-jährige Frau, die von einem Regal begraben wurde, acht weitere Personen wurden verletzt.


In Wetzikon in der Schweiz kam es heute zu einem schweren Arbeitsunfall. Dort wurde ein Bauarbeiter von einer Schubkarre erschlagen, die von einem Kran an einen anderen Ort transportiert werden sollte. Der Mann erlag seinen Verletzungen und die Ermittlungen über die Unfallursache dauern noch an.
Um 11.45 Uhr wurde auf einer Baustelle eine leere Mulde zum Umplatzieren mit einem Kran angehoben. Aus zurzeit noch ungeklärten Gründen fiel die Mulde zu Boden. Dabei traf sie einen 60-jähriger Bauarbeiter und verletzte ihn schwer. Trotz sofortigen Reanimationsversuchen verstarb der Mann noch auf der Unfallstelle. Die genaue Unfallursache ist nicht geklärt und wird durch die Kantonspolizei Zürich sowie durch die Staatsanwaltschaft See/Oberland untersucht.

- Fireworld.at

Arrow Up

SOTT Fokus: Mehr als 77% der Russen wollen keine Coronavirus-Impfung: Nur 7% sind für Impfzwang

Zwei Monate, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin bekannt gab, dass das Land den weltweit ersten Impfstoff gegen Covid-19 entwickelt hat, hat eine neue Regierungsumfrage ergeben, dass bloß 23 Prozent der russischen Bevölkerung geimpft werden will, während nur 7 Prozent für einen Impfzwang sind.
impfen, impfpflicht
© gettyimages.ch/diego_cervo
Die von der Regierungspartei Einiges Russland durchgeführte Untersuchung ergab, dass mehr als 73 Prozent der Befragten nicht gegen das Coronavirus geimpft werden wollen. Weitere vier Prozent gaben an, dass sie die Impfung nicht benötigen, da sie die Krankheit bereits gehabt haben.

Das Zögern der Russen, sich injizieren zu lassen, hängt vor allem damit zusammen, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass irgendein Impfstoff wirkt, wobei zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) angaben, dass die Wirksamkeit das wichtigste Kriterium ist. Der überwiegenden Mehrheit der befragten Russen ist es egal, aus welchem Land der Impfstoff stammt: Nur ein Viertel (24 Prozent) zieht es vor, sich im eigenen Land impfen zu lassen, und 13 Prozent wünschen sich eine Impfung aus dem Ausland.

Biohazard

Stand Still in Brandenburg wegen afrikanischer Schweinepest

Landwirte dürfen die Felder nicht bestellen - und sind wütend auf die Politik. Amtstierärzte sagen, es wird Jahre dauern, das Virus loszuwerden.
afrikanische schweinepest
© Bernd Settnik/dpaUm das Kerngebiet wurde der Zaun errichtet – nun wird nach weiteren toten Tieren gesucht.
Christoph Schulz sitzt am langen Holztisch auf seinem Hof in Atterwasch und trinkt eine Tasse Kaffee. Für den 34-jährigen Landwirt eine ungewöhnliche Situation. Normalerweise würde er den ganzen September rund um die Uhr auf seinem Traktor sitzen.

800 Hektar bewirtschaftet er, die Ernte muss eingefahren, die Äcker gepflügt, Winterkulturen ausgesät, der letzte Grünschnitt gemäht werden. Dazu wollen Hunderte Hennen, 250 Schweine und 300 Rinder versorgt werden. Doch seit rund zwei Wochen hat der Bauer viel Zeit. "Stand Still" nennen es die Behörden, "Berufsverbot", sagt Schulz.

18 Tage ist es her, dass etwa acht Kilometer Luftlinie von seinem Hof ein Spaziergänger ein verendetes Wildschwein findet. Der Kadaver ist bereits verwest, das Tier muss seit Wochen tot sein. Wenige Stunden später steht fest, dass es sich um den ersten nachgewiesenen Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland handelt.

Plötzlich stehen die brandenburgischen Landkreise Spree-Neiße und Oder-Spree im Fokus der Welt. Mit dem Fund stellt China den Import von Schweinefleisch aus Deutschland ein, der Schweinefleischpreis bricht zusammen.

Kommentar: Es ist für die Landwirte definitiv eine zusätzlich sehr große Belastung. Die Behörden und Jägerschaft bereiten sich schon seit mindestens zwei Jahren auf diesen Extremfall vor, deshalb ist ein vorerst sehr striktes Vorgehen ist wichtig, bevor wieder Lockerungen eingeführt werden können.


Cult

Osnabrück: Frau ist in fünf Unfälle verwickelt - ein Toter, Mordkommission ermittelt

Fünf Unfälle innerhalb einer halben Stunde soll eine 44-jährige Frau verursacht haben, ein Radfahrer stirbt. Auch die Autofahrerin selbst wird schwer verletzt.
unfall
© -/Nord-West-Media TV/dpa
Bei einer Unfallserie in der Nähe von Osnabrück ist am Sonntag ein Radfahrer (47) getötet worden. Vier Menschen wurden zudem verletzt, drei davon schwer. Die Polizei setzte vorsorglich eine Mordkommission ein.

Verursacht haben soll die insgesamt fünf Unfälle eine 44 Jahre alte Autofahrerin aus Lengerich, die selbst zu den Schwerverletzten gehört. Vier der Unfälle ereigneten sich in Lienen und ein weiterer in Lengerich - alles innerhalb einer halben Stunde am Vormittag. Bei den Schwerverletzten handelt es sich nach Polizeiangaben um Menschen im Alter von 63 und 64 Jahren. Leicht verletzt wurde ein 72 Jahre alter Mann.