Das Kind der GesellschaftS


Bomb

Fliegerbombe in Nürnberg - Bewohner evakuiert und Bombe erfolgreich entschärft

Sprengmeister brauchte knapp 30 Minuten

Nürnberg. Die bei Bauarbeiten in der Nürnberger Nordstadt gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist erfolgreich entschärft. Sprengmeister Michael Weiß benötigte knapp 30 Minuten, um den 250 Kilogramm schweren Blindgänger unschädlich zu machen, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte.

Die Bewohner der umliegenden Häuser, die ihre Wohnungen am Vormittag aus Sicherheitsgründen verlassen mussten, konnten wieder nach Hause zurück kehren. Die Straßensperrungen wurden nach und nach aufgehoben, die U-Bahnlinien U2, U21, U3 nahmen den Betrieb wieder auf.

Airplane

Flüchtling soll sich im Fahrwerk des Flugzeugs versteckt haben - Leiche im Londoner Mortlake gefunden

Eine Leiche im Londoner Vorort Mortlake stellt die Polizei vor ein Rätsel. Die Identität des Mannes ist unklar - er soll als blinder Passagier aus einem Flugzeug gefallen sein.

London - Der Londoner Stadtteil Mortlake liegt direkt in der Einflugschneise des Flughafens Heathrow. In der Portman Avenue in dem Viertel haben Anwohner eine Leiche gefunden. Der Tote soll ein blinder Passagier gewesen sein, der aus einem Fahrwerkschacht gefallen ist. Der Mann soll aus Nordafrika stammen und etwa 30 Jahre alt sein, ist aber noch nicht offiziell identifiziert.

Die Leiche wurde bereits am Sonntag gefunden. "Das Opfer hatte mehrere Verletzungen. Die genaue Todesursache gilt als unklar", sagte ein Sprecher der Polizei. Spekulationen, dass der Mann ein blinder Passagier gewesen sei, der aus einem Flugzeug fiel, seien nur eine Richtung, in die ermittelt werde. Niemand sah den Mann fallen.

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Zerstückelter Körper in der Nähe des bestreikten Bergwerkes in Südafrika gefunden

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In der Nähe der südafrikanischen Lonmin-Platinmine ist die Leiche eines Mannes gefunden worden, der offenbar mit einer Hacke getötet wurde. Vor einem Monat war es dort zu blutigen Unruhen gekommen.

Einen Monat nach dem Beginn der blutigen Ausschreitungen in der südafrikanischen Marikana-Platinmine ist in der Nähe des Bergwerks eine Leiche gefunden worden. Der Mann wurde offenbar mit einer Hacke getötet. Einzelheiten zur Identität des Opfers wurden zunächst nicht bekannt. "Wir warten darauf, dass die Polizei Angaben zur Identität macht", sagte Sue Vey, eine Sprecherin des Betreibers Lonmin.

Unterdessen streikt die Belegschaft weiter. Die Mitarbeiter fordern höhere Löhne. Mehrere hundert Arbeiter blockierten mit Steinen und Baumstämmen mehrere Zugänge zum Platinbergwerk des Konzerns Amplats. Seit Wochen steht die Produktion in der Mine still.

Blackbox

Junge stürzt aus Fenster und stirbt

Ein vierjähriger Junge ist aus dem zehnten Stock eines Berliner Hochhauses gefallen und verstorben. Offenbar hatte die Mutter ihre Kinder beim Spielen alleine gelassen. Die Polizei ermittelt wegen Verletzung der Fürsorgepflicht.

In Berlin-Reinickendorf ist am Dienstag ein vierjähriger Junge aus dem zehnten Stock gefallen und gestorben. Das Kind sei mit seinem Bruder allein in der Wohnung gewesen, wie die Polizei FOCUS Online mitteilte. Ermittlungen wegen einer möglichen Verletzung der Fürsorgepflicht seien aufgenommen worden.

Question

Kleinkind stürzte aus Fenster - Nicht lebensbedrohlich verletzt

Ein 14 Monate alter Junge ist am Montagabend in Petershagen-Eggersdorf (Märkisch-Oderland) aus einem Fenster gefallen. Die Verletzungen sind zwar nicht lebensbedrohlich, trotzdem musste das Kleinkind per Hubschrauber in ein Berliner Krankenhaus geflogen werden.

Das Fenster, aus dem das Kind aus bisher ungeklärter Ursache gestürzt ist, liegt sich in drei Metern Höhe. Der Vater des Kindes befand sich zum Zeitpunkt des Sturzes in der Wohnung.

Question

Einjähriges Kind stürzt aus Fenster und stirbt

Polizei nimmt Ermittlungen auf

Schwabach. Ein Kleinkind im Alter von einem Jahr ist nach einem Sturz aus einem Fenster im mittelfränkischen Schwabach ums Leben gekommen. Der Junge stieg am Dienstagvormittag offenbar in einem Haus im ersten Stock über ein Möbelstück zu dem Fenster und stürzte in die Tiefe, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Einjährige wurde bei dem Aufprall so schwer verletzt, dass er noch am Unglücksort starb. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

dapd-bay

Light Sabers

In Polen boomt der Exzorzismus

Wie in kaum einem anderen Land, so boomt seit Jahren der Exorzismus gerade in Polen. Innerhalb von 15 Jahren stieg die Anzahl der praktizierenden Exorzisten von zuvor lediglich vier auf heute 120. Den Höhepunkt des andauernden Interesses am "Hinausbeschwören" von Teufeln und Dämonen markiert nun die Veröffentlichung einer Monatszeitschrift zum Thema. Diese sieht sich selbst als "modernes Werkzeug für die Evangelisierung und Verteidigung gegen die aggressive Förderung der Magie, Okkultismus und Esoterik".
Exorzismus, Zeitschrift
© miesiecznikegzorcysta.plDas Titelbild der ersten Ausgabe der Exorzismus-Monatszeitschrift "Miesiecznik Egzorcysta".
Warschau (Polen). Wie Pater Aleksander Posacki, selbst Philosophie- und Theologieprofessor, führender Dämonologe Polens, Exorzismus-Experte und Mitglied der Internationalen Vereinigung der Exorzisten am Montag bei der Vorstellung des Magazins mit dem Titel "Miesiecznik Egzorcysta" (Der monatliche Exorzist) erklärte, sei Polen mit seinen derzeit 120 Exorzisten neben Italien das einzige Land mit einer namhaften Anzahl von Exorzisten, berichtete die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA).

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Psychische Probleme bei Migranten häufiger

Berlin - Von Depression bis Schizophrenie: Migranten leiden fast doppelt so häufig unter psychischen Erkrankungen wie der Bevölkerungsdurchschnitt und sind nach Ansicht von Fachärzten zudem medizinisch schlechter versorgt.
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© Johannes Eisele/Archiv Foto: dpaVor allem bei der ersten Generation der Migranten herrschen noch immer Defizite in der deutschen Sprache.
Vor allem Sprach- und Kulturprobleme führten dazu, dass Fehldiagnosen gestellt, Medikamente falsch eingenommen oder Therapien sogar komplett vorenthalten würden, kritisierte Prof. Wolfgang Meier (Uniklinik Bonn) am Mittwoch auf einem Symposium der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde in Berlin. Mehr kulturelle Öffnung im Gesundheitswesen sei dringend erforderlich.

"Wir brauchen nicht nur dringend mehr muttersprachliche Therapeuten, sondern vor allem auch fachlich geschulte Dolmetscher für die Kliniken", forderte Maier. Bislang gebe es die kaum, weil die Krankenkassen sie nicht bezahlten. "Dann behilft man sich notgedrungen mit Angehörigen oder dem Bettnachbarn, aber das ist ja nicht dasselbe", berichtet Meryam Schouler-Ocak (Charité Berlin). Sie forscht seit Jahren zum Thema Migration und Krankheit und nennt Risikofaktoren für die hohe Zahl der Erkrankungen: Einsamkeit, Heimweh, Sprachprobleme, Arbeitslosigkeit, schlechte Bildung und Wohnverhältnisse sind nur einige davon. Häufig suchten Betroffene auch viel zu spät ärztliche Hilfe - aus Scham, Unwissenheit, oder auch deshalb, weil in ihrer Herkunftskultur ihr Leiden nicht als Krankheit gilt.

Heart - Black

Fabrikbrände in Pakistan - Hunderte Tote und mangelnde Sicherheitsvorkehrungen

Bei zwei verheerenden Fabrikbränden in Pakistan sind mehr als 300 Menschen gestorben. Offenbar wurden Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten, viele Arbeiter waren hinter vergitterten Fenstern eingeschlossen, die Rettungskräfte auf eine solche Katastrophe nicht vorbereitet.
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© ReutersDiese Frau hält ein Foto ihres Sohnes - ob er unter den Toten ist, weiß sie nicht.
Islamabad- Noch am Mittwochnachmittag versuchen Feuerwehrleute in Karatschi, in die Hallen der Textilfabrik vorzudringen. Schwarzer Rauch steigt zum Himmel, Löschfahrzeuge mit Hebebühnen manövrieren hin und her. Draußen stehen Arbeiter, die den Flammen entkommen sind. Viele weinen, halten sich in den Armen. Die Einsatzkräfte versuchen, die Menschen zurückzudrängen. "Es besteht die Gefahr, dass das Gebäude einstürzt", warnt einer.

Nach Angaben der Feuerwehr brach das Feuer in der Fabrik am Stadtrand der Hafenmetropole Karatschi am Dienstagabend aus. "Plötzlich merkten wir, dass es heiß wird und dass da Flammen sind", sagt der Arbeiter Sajjad Spiegel Online am Telefon. "Es brach Panik aus, plötzlich fiel das Licht aus und alle versuchten, irgendwie nach draußen zu kommen."

Dollar

Kartell und Bordellvorwürfe gegen Stahlkonzerne

Die Düsseldorfer Rheinbahn will von dem Schienenkartell um die Stahlkonzerne ThyssenKrupp und Voestalpine drei Millionen Euro Schadenersatz verlangen. Das kündigte Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher am Dienstag an.

Düsseldorf. Nach Medienberichten, denen zufolge auch kommunale Verkehrsträger wie die Rheinbahn Opfer des Kartells geworden sein sollen, habe man am Dienstag die Bücher geprüft. "Wir haben bei dem mutmaßlichen Kartell im Zeitraum 1998 bis 2011 Waren im Gesamtwert von zehn Millionen Euro eingekauft. Im Rückblick zeigt sich, dass uns die Produkte rund 30 Prozent zu teuer verkauft worden sind", so der Sprecher. Dies sei an dem Preisverfall für Schienenprodukte erkennbar gewesen, nachdem das Kartell aufgeflogen ist.

Das Bundeskartellamt hatte im Juli ein Kartell um die Stahlkonzerne ThyssenKrupp und Voestalpine zu einem Bußgeld von 124,5 Millionen Euro verurteilt, weil die Konzerne die Preise für Bahnschienen mit Hilfe verbotener Absprachen künstlich verteuert haben. Im ersten Teil des Verfahrens ging es fast nur um die Geschäfte des Kartells mit der Deutschen Bahn als Hauptkunden.