Das Kind der Gesellschaft
New York - Vic scheint man fast etwas Stolz anzumerken. „Der da ist von der ‚New York Times‘“, sagt er und deutet auf einen silbernen Wagen. „Der ist von den ‚Daily News‘ und gerade ist der Kollege vom ‚Star Ledger‘ weg. Und die Jungs von CNN, die schlafen anscheinend sogar da drin.“ Er deutet auf den weißen Übertragungswagen des Senders und freut sich, dass bei ihm mal etwas los ist. Vic ist Pressefotograf und wohnt auf Long Island. Seit Wochen versetzt ein Serienkiller die Menschen in Angst und Schrecken. Und obwohl schon mindestens acht Leichen gefunden wurden und die Polizei täglich neue Spuren findet, bleibt das Verbrechen rätselhaft.
Die Gefechte an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha haben sich am Dienstag weiter ausgebreitet. Nachdem sich die Kämpfe in den ersten Tagen auf die von beiden Seiten beanspruchten Gebiete rund um die Tempel Ta Moan und Ta Krabey konzentrierten, kam es mittlerweile auch zu Auseinandersetzungen am Tempel Preah Vihear, der bereits im Februar Schauplatz viertägiger Gefechte mit acht Toten war. Bei den jüngsten Auseinandersetzungen kamen auf beiden Seiten mindestens zwölf Soldaten ums Leben. Fast 50.000 Anwohner flohen aus den Kampfgebieten.
Jeweils 10.000 Demonstranten oder mehr nahmen am Montag an Demonstrationen in Biblis, Gundremmingen, Krümmel, Grafenrheinfeld und Grohnde teil, wie die Veranstalter mitteilten. Die Innenstadt von Biblis musste wegen Überfüllung gesperrt werden. Auch in Brunsbüttel, Philippsburg und Salzgitter versammelten sich mehrere tausend Demonstranten. In ganz Deutschland fuhren Menschen mit Bussen, Autos, Fahrrad-Konvois und Treckern zu den Demonstrationen.
Mehr als 200 wütende Bauern haben am Dienstag vor der Zentrale des japanischen AKW-Betreibers Tepco demonstriert und finanzielle Entschädigung für die radioaktive Kontamination ihrer Produkte gefordert. Die Bauern, die von austretender Strahlung aus der havarierten Atomanlage Fukushima-Daiichi im Nordosten des Landes betroffenen waren, brachten zwei Kühe zu ihrem Protest in die Hauptstadt Tokio mit.
Vor den Büros von Tepco hielten sie Schilder mit der Aufschrift „Stoppt Atomenergie“ hoch, reckten die Fäuste in die Höhe und skandierten Slogans. „Tepco, gib uns unsere Kühe, Schweine und Hühner zurück“, war aus der Menge zu hören.

Wut und Empörung vor der Tepco-Zentrale - die Anti-Atomkraftbewegung in Japan wird jeden Tag stärker.
"Wir brauchen kein Atomkraftwerk, wir brauchen kein Plutonium - unser Leben ist auch so schön." Das Echo der Demonstranten auf die Parolen aus den Lautsprechern ist im Vergleich zu deutschen Wutbürgern eher leise und schüchtern. Doch selten zuvor sind so viele Atomkraftgegner in Tokio einem Aufruf gefolgt und mit Spruchbändern auf die Straße gezogen. Auf einer Fahne steht auf Deutsch "Atomkraft? Nein Danke". Eine Demonstrantin hält ein großes Schild aus Pappe. Darauf steht: "Wir wollen endlich wieder Fisch essen!"

Die Wahlen in Nigeria gelten als relativ fair, kosteten aber offenbar Hunderte Menschen das Leben.
Der nigerianische Bürgerrechtskongress (CRC) sprach am Sonntag von über 500 Menschen, die nach der Wiederwahl von Nigerias Präsident Goodluck Jonathan ums Leben gekommen seien. Die aktuelle Zahl der Todesopfer liege bei 516, sagte CRC-Präsident Shehu Sani.
Die Opfer hat es nach Angaben des CRC vor allem in den Städten Zonkwa, Kafanchan und Zangon Kataf gegeben. Die drei Städte liegen im südlichen Teil des Bundesstaates Kaduna, der von den Unruhen besonders betroffen war. „Die Opfer wurden eingekreist, angegriffen und zu Tode gehackt, ihre Häuser wurden angezündet“, sagte Sani unter Berufung auf Aussagen von CRC-Mitgliedern aus den Gebieten. Auch Kirchen, Moscheen und Geschäfte seien angezündet worden. Die Polizei hatte am Mittwoch erklärt, mehr als 400 Menschen seien nach den Unruhen festgenommen worden. Die Tatvorwürfe reichten von Sachbeschädigung bis Mord.
Nach dem brutalen Angriff auf einen 29-Jährigen in einem Berliner U-Bahnhof hat sich auch der zweite Schläger der Polizei gestellt. Das teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Haupttäter war bereits am Samstagabend in Begleitung seines Anwalts auf einer Polizeiwache erschienen. Die beiden 18-Jährigen legten umfassende Geständnisse ab.
Juliens Vater hat gestanden: Heute sagte er, er habe seinen Sohn getötet. Das teilte die Polizei in Berlin mit. Er wird verdächtigt seinen Sohn in der Nacht zum Mittwoch in Berlin-Reinickendorf im Streit erschlagen und seine Leiche im Keller eines Mehrfamilienhauses versteckt zu haben.
Gestern Abend hatten Beamte den 34-Jährigen in Düsseldorf gefasst. Der Mann sei einer Polizeistreife in einem abgelegenen Teil des Düsseldorfer Hafens aufgefallen, hieß es. Weil es dort in der Vergangenheit verstärkt Einbrüche gab, kontrollierten die Streifenbeamten den 34-Jährigen.
Zwei Monaten war es relativ ruhig, doch am Freitag haben sich thailändische und kambodschanische Soldaten erneut heftige Grenzgefechte geliefert. Nach Angaben beider Armeen wurden dabei drei kambodschanische und zwei thailändische Soldaten getötet. Beide Seiten beschuldigten sich gegenseitig, mit den Schüssen begonnen zu haben.